DAX geht kaum bewegt ins Wochenende -- US-Börsen uneinheitlich -- Microsoft: Vorläufiger OpenAI-Deal -- Micron, Adobe, Rüstungsaktien, Palantir, Clara, Opendoor, SAP, BYD, Oracle, Alibaba im Fokus
Uniper holt E.ON-Manager als CFO. Nordex-Aktie auf Juli-Tief. Tarifrunde für Stahlbranche beginnt. Warner Bros. Discovery-Aktie beflügelt: Übernahmegerüchte um Paramount und Skydance. Deutsche Inflation steigt wie erwartet. Aktien von Alphabet, Snap & Meta im Visier: US-Behörde startet Untersuchung von Chatbots. Super Micro-Aktie profitiert vom Start der Blackwell-Chips.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt bewegte sich am Freitag überwiegend seitwärts.
Der DAX notierte zur Startglocke etwas höher, rutschte im weiteren Verlauf zeitweise auf rotes Terrain und pendelte dann nur noch um die Nulllinie. Er beendete die Handelswoche mit marginalen Verlusten von 0,02 Prozent bei 23.698,15 Punkten.
Der TecDAX tendierte zur Eröffnung ebenfalls leicht aufwärts. Anschließend präsentierte er sich jedoch knapp im Minus, wo er die Sitzung letztlich 0,08 Prozent schwächer bei 3.564,42 Einheiten verließ.
Am deutschen Aktienmarkt zeigte sich am Freitag ein eher verhaltener Handel. Damit bleibt der DAX nach einem starken Lauf bis Anfang Juli in seiner Konsolidierungsphase. Neue Inflationszahlen aus Deutschland entsprachen den Erwartungen: Die Verbraucherpreise stiegen im August um 2,2 Prozent zum Vorjahr und lieferten damit kaum Impulse.
Während die US-Börsen von Zinssenkungsfantasie und überraschend positiven Nachrichten aus dem Technologiesektor auf Rekordhöhen getragen worden seien, trete der DAX auf der Stelle, schrieb Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei RoboMarkets laut dpa-AFX. Als Belastungsfaktoren für deutsche Aktien führte er die geopolitische Unsicherheit nach dem israelischen Angriff auf die Hamas-Führung in Katar sowie das Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum und damit in NATO-Gebiet an. "Hier lauert einiges Eskalationspotenzial, von dem Anleger ungern auf dem falschen Fuß erwischt werden wollen, sollte es freigesetzt werden", erklärte Molnar.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die europäischen Aktienmärkte machten am Freitag weder Gewinne noch Verluste.
Der EURO STOXX 50 pendelte überwiegend um die Nulllinie, nachdem er sich zum Sitzungsstart bereits kaum verändert zeigte. Er ging nahezu unbewegt bei 5.386,61 Punkten (+0,07 Prozent) ins Wochenende.
Zum Wochenschluss notierten die europäischen Aktienmärkte wenig verändert. Damit können sie erneut nicht von den Rekorden der Wall Street vom Vortag profitieren. Kaufimpulse fehlten, zumal die EZB ihre Leitzinsen bei 2 Prozent unverändert ließ und betonte, dieses Niveau länger beibehalten zu wollen.
Anders in den USA: Dort rechnen Anleger fest mit einer Zinssenkung der Fed um 25 Basispunkte in der kommenden Woche, bis Jahresende könnten bis zu drei Schritte folgen. Am Anleihenmarkt hat dies bereits Spuren hinterlassen - die Renditedifferenz zwischen zehnjährigen Bundesanleihen und US-Treasuries ist so gering wie seit zwei Jahren nicht mehr, wie QC-Partners-Manager Thomas Altman betonte. Grund ist vor allem der Rückgang der langfristigen US-Zinsen.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die US-Börsen präsentierten sich am Freitag mit verschiedenen Vorzeichen.
Der Dow Jones schloss am letzten Handelstag der Woche mit einem Minus von 0,59 Prozent bei 45.834,22 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite verzeichnete unterdessen Aufschläge und ging mit einem Plus von 0,44 Prozent bei 22.141,10 Zählern und damit einem neuen Rekordhoch ins Wochenende.
Die Bewegungen am US-Aktienmarkt hielten sich insgesamt in Grenzen. Kurz vor dem Wochenende kam es zudem vereinzelt zu Gewinnmitnahmen, obwohl die jüngsten US-Konjunkturdaten die Erwartung einer Zinssenkung durch die US-Notenbank am kommenden Mittwoch weiter gefestigt haben. "In Europa ist die Vorsicht vor Rückschlägen weiterhin deutlich höher als in den USA", erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Frankfurter Vermögensverwalter QC Partners laut dpa-AFX.
Am Donnerstag hatten alle wichtigen New Yorker Börsenindizes neue Höchststände erreicht. Schwache Arbeitsmarktdaten und im Rahmen der Erwartungen ausgefallene Inflationszahlen stützten die Erwartung, dass die US-Notenbank in der kommenden Woche die Leitzinsen leicht senken dürfte. Einige Marktbeobachter halten sogar einen größeren Zinsschritt von 0,5 Prozentpunkten für möglich. Für die nächsten Monate rechnen Ökonomen mit weiteren Lockerungen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hingegen beließ ihren Leitzins am Donnerstag wie erwartet unverändert. Viele Experten werten den jüngsten Zinssenkungszyklus damit als vorerst beendet. Dies könnte die Attraktivität von US-Aktien im Vergleich zu europäischen Dividendenpapieren weiter erhöhen.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
An den asiatischen Aktienmärkten ging es am Freitag überwiegend freundlich zu.
In Tokio stieg der Leitindex Nikkei 225 schlussendlich um 0,89 Prozent an auf 44.768,12 Punkte.
Der Shanghai Composite fiel unterdessen um marginale 0,12 Prozent ab auf 3.870,60 Zähler.
In Hongkong ging es ebenfalls aufwärts. Der Hang Seng notierte am Freitag schließlich 1,16 Prozent im Plus bei 26.388,16 Einheiten.
An den Börsen in Asien zeigten sich die Kurse am Freitag vorwiegend im Plus.
Am Freitag legten die Aktienmärkte in Ostasien breitflächig zu und orientierten sich an den Rekordständen der Wall Street. Die im Rahmen der Erwartungen liegenden US-Verbraucherpreise sowie schwächere Arbeitsmarktdaten stärkten die Spekulation auf eine Zinssenkung der Fed in der kommenden Woche.
In Tokio hielt die Rekordrally des Nikkei 225 an. Nach Einschätzung von Analyst Dilin Wu (Pepperstone) dürfte die Favoritin für die Nachfolge von Premier Ishiba, Sanae Takaichi, mit ihrer Politik pro Staatsausgaben, Verteidigung und gegen voreilige Zinserhöhungen vor allem Rüstungs-, Energie- und Exportunternehmen stützen. Doch selbst bei einem Sieg ihres Konkurrenten Koizumi sei kaum mit Abwärtspotenzial zu rechnen.
Top Themen

News-Ticker
UBS AG: RWE-Aktie erhält Buy
(14:07 Uhr)Britische Wirtschaft stagniert wie erwartet
(08:21 Uhr)Freitag an der Börse: 10 wichtige Fakten
(08:00 Uhr)Warum die Ölpreise abrutschen
(16:13 Uhr)US-Verbraucherpreise steigen im August
(14:52 Uhr)Gold, Öl, Weizen & Co. am Vormittag
(10:13 Uhr)BASF-Aktie profitiert von Kaufempfehlung
(17:50 Uhr)