Hessens Ministerpräsident Rhein zu Unicredit: Ziehen sie sich zurück

23.01.25 20:42 Uhr

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Von Hans Bentzien

DOW JONES--Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) hat die Konzernführung von Unicredit mit ungewöhnlich harschen Worten aufgefordert, ihre Versuche zur Übernahme der Commerzbank einzustellen. Beim Jahresempfang der IHK Frankfurt forderte er außerdem die Aufsichtsbehörden auf, zu überprüfen, ob Unicredit beim bisherigen Erwerb der Aktienpakete alle Regeln eingehalten habe.

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"Ich kann ihnen heute schon sagen: Ziehen sie sich zurück. Keine Bundesregierung, egal wer sie anführt, hat Sympathie für das, was sie tun", sagte Rhein unter Verweis auf die Aussage von Unicredit-CEO Andrea Orcel, man werde sich zurückziehen, wenn die deutsche Politik bei ihrem Widerstand bleibe. Zusammenarbeit sei an einem internationalen Standort immer willkommen, feindliche Übernahmen seien es nicht.

Rhein sagte weiter, er teile die Sorge heimischer Unternehmen, dass im Falle einer Übernahme durch Unicredit Entscheidungen mit Auswirkungen auf deutsche Unternehmen nicht mehr in Deutschland getroffen würden. Er meldete außerdem Zweifel daran an, dass bei dem bisherigen Ankauf von Commerzbank-Papieren alles mit rechten Dingen zugegangen ist.

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Rhein sagte: "Wenn ich den aggressiven Aufbau von Beteiligungen und Optionen direkt oder auch indirekt der letzten Wochen durch die Unicredit an der Commerzbank ansehe, dann stellt sich eine große Menge an Fragen: War es doch von langer Hand geplant und ist das den zuständigen Stellen rechtzeitig angezeigt worden? Sind wirklich alle anwendbaren rechtlichen Vorschriften bei dem, was da vor sich gegangen ist, eingehalten worden? Im Übrigen stellt sich auch die Frage: Was ist eigentlich die Agenda der Unicredit? Ich wäre deswegen sehr dafür, dass die, die dafür zuständig sind, das nochmal sehr genau überprüfen."

Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com

DJG/hab/sha

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