Happy Birthday!

Facebook ist zwölf Jahre alt - Das Soziale Netzwerk unter der Lupe

04.02.16 10:40 Uhr

Facebook ist zwölf Jahre alt - Das Soziale Netzwerk unter der Lupe | finanzen.net

Am 4. Februar 2016 feierte Facebook seinen zwölften Geburtstag. Zeit für einen Blick zurück: Wie hat das Soziale Netzwerk in den Jahren unser Leben und unser Handeln verändert? Und wie hat sich das Unternehmen selbst geschlagen?

Werte in diesem Artikel

Umstrittene Anfänge

Das Soziale Netzwerk Facebook startete ursprünglich als eine Bewertungsseite. Bewertet wurde das Aussehen der Studentinnen der Harvard Universität, die Mark Zuckerberg zu diesem Zeitpunkt besuchte. Da er jedoch die Fotos ohne Erlaubnis seiner Kommilitonen einstellte, musste die Webseite schon nach wenigen Tagen wieder aus dem Netz verschwinden. Nach diesem Rückschlag baute Zuckerberg gemeinsam mit Dustin Moskovitz, Chris Hughes, Eduardo Saverin und Sean Parker die heute bekannte Webseite auf. Im Frühjahr 2004 ging die neue Seite unter dem Namen The Facebook online.
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Der erfolgreiche Einzug in den Alltag

Zwölf Jahre später ist Facebook aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Das Soziale Netzwerk ist mittlerweile immer und überall präsent. Privatpersonen nutzen es, um Erlebnisse mit ihren Freunden zu teilen, Unternehmen um Werbung zu machen und die Kunden auf den neuesten Stand zu bringen und auch Behörden wie die Polizei haben die Reichweite, die Facebook bietet, zu schätzen gelernt. Mit weltweit 1,59 Milliarden aktiven Nutzern ist Facebook das größte Soziale Netzwerk der Welt.

Facebooks Geheimwaffe: virale Postings

Eine besondere Eigenschaft von Facebook-Posts ist die sogenannte Viralität. Wird ein Post "viral" heißt das, dass dieser sich innerhalb kürzester Zeit sehr weit über den gesamten Globus verbreitet hat. Ein Beispiel hierfür war etwa die 2014 gestartete "Ice Bucket Challenge". Ziel der Aktion, welche im vollen Namen "ALS Icebucketchallenge" hieß, war es, auf die Nervenkrankheit ALS aufmerksam zu machen und Spenden zu sammeln. Bekannte Persönlichkeiten wie Bill Gates, Tim Cook und Marissa Mayer nahmen einen Eimer mit Eiswasser und kippten sich das kalte Nass über den Kopf, um danach den Nächsten zu nominieren es ihnen gleichzutun. Selbstverständlich ließ auch Facebook-CEO Mark Zuckerberg die Teilnahme nicht verstreichen.
Ebenfalls viral, aber keinesfalls so sozial: Die sogenannte Biernominierung, die kurz nach der Icebucketchallenge die Runde machte. Wer nominiert wurde, musste einen halben Liter Bier in sich hineinschütten, um die nächste Person dazu aufrufen zu dürfen. Nicht nur, dass in diesen Videos der extreme Konsum von Alkohol zur Schau gestellt wurde, auch versuchten vorrangig Jugendliche ganz besondere Videos zu drehen und begaben sich damit teilweise sogar in Lebensgefahr. So wollte ein Nominierter die Challenge besonders spektakulär meistern und den halben Liter Bier an einem Fluss konsumieren, wobei er ertrank.

Börsengang in 2012 - So erging es der Facebook-Aktie bisher

Der bisher größte Schritt in der Unternehmensgeschichte von Facebook war am 18. Mai 2012 der Sprung auf das Börsenparkett. Das IPO des Internet-Giganten erregte weltweit größte Aufmerksamkeit. Die Papiere starteten an der NASDAQ bei 42,05 Dollar in die Welt des Börsenhandels, über dem Ausgabepreis von 38,00 Dollar. Dennoch zählt dieser Börsengang bis dato als größter Internet-IPO aller Zeiten, schließlich belief sich der Umfang der Neuemission auf 16 Milliarden Dollar.
Während der vergangenen Jahre zeigte sich das Papier des Sozialen Netzwerks recht volatil. Am 4. September 2012 fiel die Aktie sogar auf einen historischen Tiefststand von 17,55 Dollar. Der Grund für die damalige Talfahrt war eine Analyse der US-Investmentbank Morgan Stanley. Analyst Scott Devitt senkte das Kursziel für die Facebook-Aktie von 38,00 auf 32,00 Dollar und reduzierte die Prognosen für die Jahre 2015 bis 2020.
Das bisherige Allzeithoch erreichte das Papier am 2. Februar 2016 bei 117,59 Dollar. An diesem Tag knackte die Facebook-Tochter WhatsApp die Marke von einer Milliarden Nutzern.

Das Unternehmen Facebook wächst weiter

Mark Zuckerberg und Co. ruhen sich jedoch nicht auf dem Erfolg aus, den ihnen das Soziale Netzwerk bereits eingebracht hat, sondern entwickeln die Funktionen ständig weiter.
Schon 2012 erwarb Facebook mit Instagram eine App, mit der sich Fotos leicht bearbeiten ließen und anschließend mit Freunden geteilt werden konnten. Der Kaufpreis belief sich immerhin auf rund drei Milliarden Dollar. Facebook wollte seine Position im Smartphone-Geschäft mit der Akquisition stärken.
Am 19. Februar 2014 verleibte sich Facebook seinen bis dato größten Messenger-Konkurrenten WhatsApp ein. Die Übernahme kostete das Soziale Netzwerk rund 16 Milliarden Dollar - ein stolzer Preis für das Unternehmen mit damals lediglich 50 Mitarbeitern.
Doch Facebooks Übernahmegeschichte war mit WhatsApp noch nicht vorbei: der Kauf des 3D-Brillen-Spezialisten Oculus VR kostete das Soziale Netzwerk rund 2,3 Milliarden Dollar. Doch auch diese Investition tätigte das Unternehmen gerne, denn damit konnte Facebook das Geschäftsfeld weiter ausbauen. Dabei ist Konzernchef Mark Zuckerberg fest überzeugt, dass 3D-Brillen schon bald Einzug in alltägliche Bereiche wie Bildung oder Unterhaltung halten werden.

Bislang scheinen sich alle Investitionen für Facebook ausgezahlt zu haben: Die aktuelle Quartals- und Jahresbilanz von Facebook könnte kaum besser aussehen. Im vergangenen Quartal kletterte der Umsatz um 52 Prozent, auf Jahressicht um 44 Prozent. Der Gewinn steigerte sich im vergangenen Jahr um knapp 25 Prozent.

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Dabei erwirtschaftete Facebook seinen Gewinn fast ausschließlich mit Werbung. Laut der vergangenen Bilanz macht dieser Bereich satte 96,5 Prozent aus. Als sich die Nutzer vom Desktop-PC auf das Smartphone verlagerten, hatte auch das Netzwerk vorerst seine Probleme. Die Werbeeinnahmen sanken deutlich, da Werbeplätze auf Smartphones deutlich kleiner und rarer sind. Doch Facebook konnte dieses Problem lösen. Anzeigen auf Mobilgeräten machten im vergangenen Jahr 80 Prozent der Werbeumsätze aus. Im Jahr davor lag dieser Wert noch bei 69 Prozent.

Wir sind gespannt, in welche Geschäftsfelder Facebook in den nächsten zwölf Jahren expandieren wird und wünschen dem größten Sozialen Netzwerk, das Milliarden Menschen weltweit verbindet. Happy Birthday!

Redaktion finanzen.net

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