Habeck: Müssen Zollspirale mit den USA verhindern
Von Andrea Thomas
DOW JONES--Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat nach den Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump zu Zöllen von 25 Prozent oder mehr auf Autos, Halbleiter und pharmazeutische Produkte vor einer Zollspirale gewarnt.
"Zölle helfen am Ende niemanden und treffen die deutsche Wirtschaft - die Stahl- und Aluminium-Industrie oder wie jetzt in den Raum gestellt die Automobilindustrie oder Pharmaindustrie - alles exportstarke Branchen. Wir müssen eine Zollspirale verhindern", sagte Habeck. Es sei deshalb wichtig, dass sich die Europäische Kommission in enger Abstimmung mit Deutschland und den anderen Mitgliedstaaten dafür einsetze, dass die Zölle nicht kämen.
"Wir müssen hier mit geradem Rücken mit den USA verhandeln", sagte Habeck. "Wenn es nicht gelingt, die Zölle durch Verhandlungen abzuwenden, dann ist die EU vorbereitet. Und wir werden reagieren. Die EU wird sich nicht rumschubsen lassen."
Zuvor hatte Trump gesagt, er erwäge solche Zölle und werde ich am 2. April genauer äußern. Diese Zölle würden in der Nähe von 25 Prozent liegen und im Laufe der Zeit steigen. Er fügte allerdings hinzu, dass den Unternehmen eine Anlaufzeit eingeräumt werden könnte, um die Produktion zurück in die USA zu verlegen.
(Mitarbeit: Gavin Bade)
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February 19, 2025 07:34 ET (12:34 GMT)