Apple-Aktie fällt: Hat sich Apple mit dem iPhone X selbst ein Bein gestellt?
Ming-Chi Kuo, Analyst bei KGI Securities, gilt als der Experte wenn es um den Tech-Giganten Apple geht. Nach der Keynote in der vergangenen Woche sieht er jedoch große Probleme, allen voran bei den iPhone 8-Bestellungen, auf den iKonzern zukommen.
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Mit Spannung verfolgten Apple-Fans die Vorstellung der neuen Produkte am 12. September. Das Unternehmen um Tim Cook rückte überraschend nicht nur das Jubiläumssmartphone iPhone X heraus, sondern legte auch iPhone 8 und iPhone 8 Plus oben drauf. Seit dem vergangenen Freitag können die neuen Geräte zum Teil vorbestellt werden, erste Schätzungen lassen jedoch nichts Gutes vermuten.
iPhone 8-Vorbestellungen bleiben hinter den Erwartungen
Ungewöhnlich ist in diesem Jahr, dass das iPhone 8 und das iPhone 8 Plus mit Lieferung zum Marktstart (Freitag, 22. September) über das gesamte Wochenende vorbestellbar waren. Außerdem sollen die Geräte am kommenden Freitag in Apple-Stores verfügbar sein. Bisher mussten die meisten Apple-Jünger länger auf die neuen Smartphones warten, da die produzierte Menge nicht an die Vorbestellungen herankam. In einem Schreiben an Investoren, welches dem Blog MacRumors vorliegt, erklärt Ming-Chi Kuo die Situation: "Wegen der soliden Nachfrage und der anfänglichen Knappheit dauert es traditionell drei bis sechs Wochen (oder länger) nach Vorbestellungs-Start bevor neue iPhone-Modelle ausgeliefert werden. Nach unserer neuesten Prüfung gehen wir davon aus, dass es für das iPhone 8 lediglich ein bis zwei Wochen (oder weniger) dauern wird."
iPhone X wohl begehrter als iPhone 8
Warum die Auslieferung nun schneller folgt, als üblich, dafür hat Ming-Chi Kuo eine Erklärung parat: "Wir glauben das, da eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass die iPhone X-Nachfrage die iPhone 8-Vorbestellungen kannibalisiert." Der Experte nimmt also an, dass Interessierte lieber auf den Marktstart des iPhone X warten, als direkt beim iPhone 8 zuzugreifen.
Nicht außer Acht lassen sollte man aber in diesem Zusammenhang die Möglichkeit, dass Apple das iPhone 8 auch im Vorfeld in einer gigantischen Stückzahl vorproduziert haben könnte, um der voraussichtlich starken Nachfrage gerecht zu werden. Auch das würde eine schnellere Verfügbarkeit der Geräte erklären.
Das iPhone 8: Sonderrolle in der Ahnenreihe
Ob das iPhone 8 von Kunden tatsächlich eher stiefmütterlich behandelt wird, werden die Absatzzahlen des Konzerns zeigen. Bisher spricht jedoch einiges dafür. Die Sonderrolle, welche diese Generation einnimmt, treibt Nutzern Sorgenfalten auf die Stirn. So sind die Verbesserungen im Vergleich zu Vorgängermodellen nur marginal, der Preis hingegen deutlich höher.
Zwar ruft Apple für das iPhone X einen Rekordpreis von mindestens 1.149 Euro auf, doch auch das iPhone 8 liegt mit mindestens 799 Euro (iPhone 8 Plus mindestens 909 Euro) auf hohem Niveau. Weitere Indizien zu den Absatzzahlen dürfte der geplante Startschuss für die Vorbestellungen des iPhone X am 27. Oktober bringen. Erste Kunden sollen das revolutionäre Gerät dann am 3. November in ihren Händen halten. Ob der Plan für Apple aufgeht, sich über mehrere iPhone-Versionen einen höheren Marktanteil zu sichern, bleibt also abzuwarten. Im schlimmsten Fall könnte sich das iPhone 8 als Ladenhüter entpuppen.
Die Berichte über die schwachen Verkaufszahlen zum iPhone 8 ziehen die Apple-Papiere am Mittwoch nach unten. Derzeit müssen sie über zwei Prozent abgeben.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Apple Inc.
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