Commerzbank goes KI: Commerzbank startet Banking-Avatar-Projekt
Das Trendthema künstliche Intelligenz macht auch vor dem traditionellen Bankensektor nicht halt. Wie die Commerzbank informiert, startet sie gemeinsam mit Microsoft Azure und den dazugehörigen OpenAI Services ein Projekt zur Erstellung eines Banking Avatars. Das steckt dahinter.
Werte in diesem Artikel
• Commerzbank plant Banking-Avatar-Projekt
• Commerzbank setzt auf Microsoft Azure OpenAI Service
• Kundenerlebnis soll verbessert werden
Das Trendthema künstliche Intelligenz (KI) ist aktuell in aller Munde. Seit der Chatroboter ChatGPT aus dem Hause OpenAI viral ging, haben sich bereits zahlreiche Anwendungsfälle der innovativen Technologie herauskristallisiert. Nachdem diverse Unternehmen bereits angekündigt haben, eine vermehrte KI-Integration anzustreben, kommt auch in den traditionellen Bankensektor Bewegung.
So gab die Commerzbank jüngst via Pressemitteilung bekannt, die Umsetzung eines KI-basierten Banking-Avatars zu planen. Konkret handelt es sich bei dem Avatar um einen digitalen Assistenten, der einer virtuellen Person gleicht und "mit den Kunden in natürlicher Sprache interagiert", wie es in der Mitteilung heißt. Ziel des KI-Projektes ist die Verbesserung des Kundenerlebnisses. So können Kunden dem Avatar ihre Fragen stellen und auch generell Informationen erhalten. Zunächst sei geplant, den virtuellen Assistenten in der Commerzbank Banking App zu integrieren.
Neuartige Avatar-Technologie
Die Commerzbank ist damit nach eigenen Angaben eine der ersten Banken, die sich die neuartige Avatar-Technologie in Kombination mit Generativer KI zunutze macht, um die Kundenanwendung zu optimieren. Sie erhofft sich durch den Schritt in Richtung künstliche Intelligenz die Zufriedenheit der Kunden weiter zu steigern und die digitalen Dienstleistungen der Kreditanstalt noch stärker zu vereinfachen.
"Wir freuen uns, das Projekt Banking Avatar zu starten. Es ist eine neue Art des Bankings, die Komfort, Personalisierung und digitale Leistung auf der nächsten Ebene verbindet. Wir wollen unseren Kunden das beste digitale Erlebnis bieten und ihnen helfen, ihre Finanzen einfach und vertrauensvoll zu verwalten", wird Thomas Schaufler, Vorstand für Privat- und Unternehmerkunden der Commerzbank, in der Presseaussendung zitiert.
Umsetzung mit Microsoft Azure
Bei der Umsetzung des Projekts setzt die Bank auf Microsoft Azure OpenAI Service. Dabei will das Finanzhaus insbesondere von den fortgeschrittenen GPT-Modellen des KI-Anbieters profitieren, die für "natürliche und ansprechende Konversationen" sorgen. Daneben ist auch die Integration des erst jüngst von Microsoft Ignite vorgestellten "Microsoft Azure to speech avatar service" geplant. Dieser dient dazu den virtuellen Avatar ausdrucksstark und realistisch zu gestalten.
"Der Start des Avatar-Projekts ist ein neues Kapitel in der IT-Strategie der Commerzbank und ein Musterbeispiel für den Einsatz von Generativer KI sowie der neuen Avatar-Technologie von Microsoft. Es wird die Kundenschnittstelle, das Kundenerlebnis und die Bankprozesse deutlich verbessern", meint Dr Jörg Oliveri del Castillo-Schulz, Chief Operating Officer der Commerzbank, in der Mitteilung.
Erste Kundentests positiv
Nun bleibt nur abzuwarten, ob das Projekt auch langfristig die gewünschten Ziele erreichen wird. In ersten Tests hätte der KI-Banking-Avatar jedoch bereits sehr gute Ergebnisse erzielt und "den innovativen Charakter dieser neuen Lösung" bestätigt. "Das Banking Avatar-Projekt, das auf den fortschrittlichen Sprachfähigkeiten von Azure AI basiert, ist ein gutes Beispiel dafür, wie Unternehmen Generative AI-Technologie nutzen können, um ein neues Maß an dynamischen, personalisierten Kundenerlebnissen zu bieten", so Ralph Haupter, President Microsoft EMEA, in der Aussendung.
Redaktion finanzen.net
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