Gegenseitige Unterstützung

Deshalb ist die Tesla-Aktie Teil des "Trump-Handels"

07.08.24 23:16 Uhr

NASDAQ-Titel Tesla-Aktie: Wedbush-Analyst Dan Ives betrachtet Tesla als "Teil dieses Trump-Handels" | finanzen.net

Der US-Elektroautobauer Tesla scheint seinen Fokus zu verlagern - von Elektroautos hin zu Themen wie künstliche Intelligenz und Robotik. Dabei dürfte es nicht schaden, dass Tesla-Chef Elon Musk mit Donald Trump einen Unterstützer in Washington hat.

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• Tesla verlagert Geschäftsmodell hin zu KI und Robotik
• Musk unterstützt Trump - Trump unterstützt Musk
• Wedbush-Analyst Dan Ives: "Tesla ist Teil dieses Trump-Handels"



Teslas Verlagerung des Geschäftsmodells

Tesla-Chef Elon Musk sagte Analysten Anfang des Jahres, dass der US-Elektroautobauer nicht mehr als ein Elektrofahrzeugunternehmen angesehen werden dürfe, sondern als KI-Robotikunternehmen. "Wenn Sie Tesla nur als Autokonzern schätzen, ist das einfach der falsche Rahmen", gibt MarketWatch Musk wieder. "Wenn man die falsche Frage stellt, ist die richtige Antwort unmöglich."

Laut Steve Levine, der das Unternehmen für The Information abdeckt, haben sinkende Preise und stagnierende Verkäufe von Elektrofahrzeugen sogar dazu geführt, dass eine Verschiebung des Geschäftsmodells für den Musk-Konzern unerlässlich ist, um seine Bewertung zu halten. Er glaubt, dass Musk sich nicht mehr auf das Ziel der Bekämpfung des Klimawandels konzentriere, indem er die Menschen überzeugen will, ihre benzinbetriebenen Autos gegen bezahlbare elektrische einzutauschen. Stattdessen beabsichtige Musk seiner Meinung nach, Tesla zu einem 10-Billionen-Dollar-Unternehmen zu machen. Der einzige Weg dorthin bestehe darin, den Fokus auf KI und Robotik zu verlagern.

Musk unterstützt Trump

Diese Verschiebung des Geschäftsmodells von Tesla von Elektroautos hin zu KI und Automatisierung könnte es Musk möglicherweise leichter gemacht haben, Donald Trumps US-Präsidentschaft zu unterstützen, da dieser den Klimawandel geleugnet hat. Der Wandel könnte zudem dabei helfen, die Folgen eines Wahlsieges der Republikaner im November besser zu ertragen, mit dem die Aufhebung einer Steuergutschrift für Käufer von bestimmten Elektrofahrzeugen eingeläutet werden könnte. Laut dem Tesla-Chef würde die Aufhebung dem US-Elektroautobauer nur "leicht" schaden. Für die Tesla-Konkurrenten seien die Folgen seiner Meinung nach dagegen "verheerend", berichtet MarketWatch.

Trump unterstützt Musk

Derweil scheint Musk mit Trump einen Unterstützer in Washington zu haben. So hat der ehemalige US-Präsident seine Kritik an Elektroautos zuletzt etwas zurückgefahren: Nachdem er in der Vergangenheit behauptet hatte, dass Elektroautos nicht funktionieren würden, kündigte er laut MarketWatch kürzlich bei einer Kundgebung seine Unterstützung für Musk an und bezeichnete die Fahrzeuge von Tesla als "unglaublich", aber "nicht jedermanns Sache". Da Trump als Favorit auf den Wahlsieg im November gilt, könnte es sich für Musk also noch als hilfreich erweisen, den ehemaligen US-Präsidenten hinter sich zu haben, während Tesla sein KI- und Automatisierungsgeschäft ausbaut.

"Unter der Biden-Administration war Musk nur Hintergrundgeräusch, aber in einer Trump-Administration, wird das etwas sein, das mehr im Vordergrund steht?", sagte Wedbush-Analyst Dan Ives zuletzt in einem Interview mit CNBC. "Deshalb würde ich sagen, Tesla ist Teil dieses Trump-Handels."

Redaktion finanzen.net

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