VW bestätigt Ausblick für Kernmarke
Angesichts der Fortschritte bei der Sanierung hat die Kernmarke von Volkswagen im ersten Halbjahr mehr verdient und den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt.
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Der Zukunftspakt, mit dem der Autokonzern Volkswagen die Marke wieder wettbewerbsfähig machen will, zeige zunehmend Wirkung. Die Neuausrichtung komme "gut voran", wird Markenchef Herbert Diess in der Mitteilung des Wolfsburger Konzerns zitiert.
Basis des insgesamt guten Abschneidens im ersten Halbjahr sind auch die wieder deutlich anziehenden Verkäufe in den USA, wo der Dieselskandal vor knapp zwei Jahren ausgebrochen war. Hier stiegen die Autoabsätze um gut 8 Prozent. Im wichtigsten Markt China allerdings nur marginal. In der Summe wurden in den sechs Monaten daher 'nur' 0,3 Prozent mehr Autos verkauft. Der Umsatz stieg, wie bereits am Donnerstag berichtet, um 8 Prozent auf knapp 40 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis wurde sogar auf 1,8 Milliarden Euro verdoppelt, was teils aber auf eine Bilanzierungsumstellung zurückzuführen ist.
Die operative Marge erreichte somit rund 4,4 Prozent. Damit liegt VW allerdings weiter hinter anderen Volumenherstellern. Peugeot hatte diese Woche über eine operative Marge von 7,3 Prozent berichtet. Angesichts der Fortschritte beim Umbau bestätigte VW den Ausblick für dieses und die kommenden Jahre. 2017 soll der Umsatz um rund 10 Prozent zulegen. Die operative Umsatzrendite wird weiter am oberen Ende von 2,5 bis 3,5 Prozent erwartet. Bis 2020 soll die Marge dann auf mindestens 4 Prozent und fünf Jahre später dann bei 6 Prozent liegen.
Mit dem Umbau der Kernmarke sollen in Deutschland jährlich 3,7 Milliarden Euro eingespart werden. Bis zum Jahr 2020 sollen weltweit bis zu 30.000 Stellen gestrichen werden, davon 23.000 in der Heimat.
FRANKFURT (Dow Jones)
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