Unübertroffen: Das sind die Top-Aktien der Börsen-Gurus!
Investoren wie Warren Buffett oder Daniel Loeb bewegen die Märkte. Anleger, die ihnen folgen, erzielen oft außergewöhnlich hohe Renditen.
Werte in diesem Artikel
von F. Westermann
und K. Schachinger, Euro am Sonntag
Die boomenden Aktienmärkte bescheren Starinvestoren wie Warren Buffett, Paul Singer oder Christer Gardell Gewinne in Milliardenhöhe. Allein das Aktienportfolio, das Buffett mit der Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway verwaltet, legte in den vergangenen zwölf Monaten um fast 15 Milliarden auf knapp 150 Milliarden Dollar zu.
Mit einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von rund 21 Prozent seit der Gründung Mitte der 60er-Jahre ließ das "Orakel von Omaha", wie ihn seine Fans nennen, die Aktienmärkte weit hinter sich. Wer damals an Buffetts Aktiengespür geglaubt hat, kann sich längst entspannt zurücklehnen. Aus einer Investition von 1.000 Dollar in Berkshire wurden bis heute 20 Millionen. Doch wo sieht der Magier der Märkte die nächste Investmentchance? Auf der Berkshire-Hauptversammlung am 6. Mai in Omaha erhoffen sich viele einen Hinweis. Jede Andeutung kann Aktienkurse in die Höhe schießen lassen - oder auch für Verdruss sorgen, wenn sich Spekulationen nicht bewahrheiten.
Anders als viele seiner krawallsüchtigen Hedgefonds-Kollegen, die oft mit geringen Beteiligungen Druck aufbauen, um Strategieänderungen durchzusetzen, gilt Buffett als Fels in der Brandung. Der laut "Forbes" viertreichste Mensch der Welt setzt auf unterbewertete Aktien und hält sich aus dem Tagesgeschäft raus. Positionen wie American Express, Mastercard oder Coca-Cola hält Buffett mitunter Jahrzehnte.
Zuletzt sorgte Berkshire mit Milliardeninvestitionen in den iPhone-Hersteller Apple für Aufsehen. Technologiewerte stehen eigentlich nicht auf der Einkaufsliste des Milliardärs. Aktien von Google oder Apple werde er nicht anfassen, hatte er vor Jahren gesagt. Hinter dem Einstieg bei Apple stehen die beiden ehemaligen Hedgefonds-Manager Todd Combs und Ted Weschler, die wohl eines Tages die Nachfolge des 86-Jährigen bei Berkshire übernehmen werden. Ohne Buffetts Zustimmung hätten die beiden aber wohl kaum eine so große Beteiligung - aktuell knapp 20 Milliarden Dollar - aufbauen können.
Buffett dürfte die Apple-Aktie große Freude bereiten. Seit Berkshires Einstieg vor knapp einem Jahr liegt sie mit 60 Prozent im Plus. Combs und Weschler legten zuletzt sogar noch einmal kräftig nach. Vor allem die kommende iPhone-Generation, die Apple voraussichtlich im Herbst vorstellt, verspricht weitere Kursfantasie.
Apple
Hoffnungsträger iPhone
Apple steigert seinen Nettogewinn im laufenden Geschäftsjahr voraussichtlich um drei Prozent auf 47 Milliarden Dollar. Die kommende iPhone-Generation dürfte das Wachstum beschleunigen. Für 2018 rechnen Analysten mit knapp 53 Milliarden Dollar Gewinn.
Paul Singer
Hedgefonds-Manager Paul Elliott Singer, der, wenn es die Zeit zulässt, in einer kleinen Sportsbar in New York dem Fußballteam von Arsenal London die Daumen drückt, ist das genaue Gegenteil von Buffett. Mit seinem Hedgefonds Elliott Management steigt der 72-Jährige bei Firmen ein mit dem Ziel, den Aktienkurs in die Höhe zu treiben. Dabei kämpft der Milliardär und Fußballfan mit knallharten Bandagen. Und das mit Erfolg: Seit der Gründung 1977 brachte Singers Hedgefonds eine jährliche Rendite von 13,5 Prozent. "Wir wollen einfach immer Geld verdienen", beschreibt Singer seine Strategie.
Mit einem verwalteten Vermögen von 31 Milliarden Dollar gehört Elliott Management zu den Schwergewichten der Branche. Singers jüngstes Opfer: Der geschasste Arconic-Chef Klaus Kleinfeld, zuletzt der einzige deutsche Manager an der Spitze einer der Top-300-Firmen in den USA.
Mit Blick auf die seiner Meinung nach enttäuschende Geschäftsentwicklung des US-Metallkonzerns forcierte Singer seit Ende Januar Kleinfelds Absetzung. Die öffentlich ausgetragene Schlammschlacht entschied Singer nach monatelangen Auseinandersetzungen letztendlich für sich.
Den entscheidenden Fehler machte Kleinfeld mit einem sarkastischen Brief an Singer, der öffentlich wurde. Der
Ex-Siemens-Chef und langjährige Alcoa-Lenker kritisierte darin Singers Auftritt bei der Fußball-WM 2006 in Deutschland und deutete an, der Investor habe in einem Springbrunnen mit Indianerschmuck "Singing in the Rain" von sich gegeben. Er fasse den Brief als Bedrohung auf, ließ Singer verlauten. Mit dem Brief hat Kleinfeld geschafft, woran der Hedgefonds-Manager lange gescheitert war: ihn ins Abseits zu stellen. An der Börse sorgte Kleinfelds Abgang für ein kräftiges Kursplus bei Arconic.
Für einen regelrechten Kursrutsch sorgte der Geldguru indes beim Lübecker 3-D-Druck-Spezialisten SLM Solutions im vergangenen Herbst. Singer, damals mit über einem Fünftel beteiligt, war die Übernahmeofferte des US-Mischkonzerns General Electric (GE) zu niedrig. Er schlug das Angebot aus. Die Verluste sind inzwischen fast ausgebügelt, und Singer dürfte wohl nur noch wenig unter der für ein Übernahmeangebot entscheidenden Schwelle von 30 Prozent liegen. Investoren spekulieren längst auf ein neues Übernahmeangebot - womöglich auch durch GE.
SLM Solutions
Übernahmekandidat
Die jüngsten Kursgewinne beim Spezialisten für 3-D-Druck sind auf Übernahmespekulationen zurückzuführen. Die Aktie scheint zunächst extrem teuer. Allerdings gelingt SLM voraussichtlich erst im laufenden Jahr der Sprung in die Gewinnzone. 2018 dürfte sich das Nettoergebnis auf 15 Millionen Euro mehr als verdoppeln. Hochriskant.
Christer Gardell
Offene Briefe mit Forderungen an das Management, so wie das viele andere Hedgefonds-Manager gern tun, schreibt Christer Gardell, Mitgründer der schwedischen Investmentgesellschaft Cevian Capital, keine. Stattdessen formuliert der Schwede, der vor Cevian bei der Unternehmensberatung McKinsey arbeitete, seine Vorstellungen häufig in Interviews mit Zeitungen und im Fernsehen. Im persönlichen Umgang mit Vorständen soll der Ex-Unternehmensberater ein echter Gentleman sein, ist aus der Branche zu hören.
Durch Beteiligungen am Rückversicherer Munich Re, beim Stahl- und Technologiekonzern Thyssenkrupp und beim Industriedienstleister Bilfinger ist Gardells Firma inzwischen auch hierzulande gut bekannt. In Europa sind die Schweden die aktivsten in dieser speziellen Nische der Hedgefonds. Geldgeber sind Pensionsfonds wie Canada Pension Plan, Swedish AP1, Fonds vieler US-Bundesstaaten, aber auch der aktivistische US-Investor Carl Icahn.
Um Risiken zu beschränken, werden Firmen aus den Branchen Technologie, Biotech und Pharma gemieden. Den Investoren des Fonds werden hohe Renditen in Aussicht gestellt. Allein durch Wertsteigerungen soll das Anlagevermögen in den nächsten drei Jahren verdoppelt werden.
Beispiel Rexel: Die Aktie des französischen Elektrogroßhändlers, bei dem Cevian im Februar 2016 einen Anteil von knapp sechs Prozent meldete, zieht seit dem Einstieg der Schweden deutlich an. Als der Rexel-Chef im Juli gefeuert wurde, verdoppelte Cevian seinen Anteil und ist jetzt größter Aktionär. An die Spitze des Konzerns rückte Firmenveteran Patrick Berard. Den Aufsichtsrat leitet seit Oktober Ian Meakins, gleichzeitig Chef des britischen Sanitärbedarfgroßhändlers Wolseley. Diesen hat Meakins in den vergangenen Jahren erfolgreich saniert und damit auch Cevian, bei den Briten seit 2014 an Bord, dreistellige Renditen beschert. Dass der Wolseley-Chef jetzt auch bei Rexel den Aufsichtsrat leitet, ist wohl kein Zufall.
Dass die Schweden, die insgesamt zwölf Milliarden Euro verwalten, wie bei den beiden Firmen in relativ kurzer Zeit hohe Renditen einfahren, ist allerdings eher die Ausnahme. Das zeigen Cevians aktuelle Investments in Deutschland. Bei Munich Re und Bilfinger zeichnet sich erst jetzt durch die jüngsten Chefwechsel eine Perspektive für nachhaltige Wertsteigerungen ab.
Diesbezüglich nur langsam geht es auch beim Schweizer Industriekonzern ABB voran. Dort ist Cevian mit rund sechs Prozent zweitgrößter Anteilseigner. Gardell drängt auf die Abspaltung der Stromnetzsparte, die aus Sicht von Cevian als börsennotiertes Unternehmen deutlich mehr wert sein könnte.
Anleger, die unserer Empfehlung aus dem Cevian-Portfolio folgten, haben bereits gut 50 Prozent Wertzuwachs verbucht (siehe Investor-Info). Cevian-Mitgründer Lars Förberg wurde jüngst in den Verwaltungsrat von ABB gewählt.
Rexel
Wieder in der Spur
Mit Patrick Berard, seit August Chef des französischen Großhändlers von Elektrogeräten wie Lüftern für Unternehmen, ist die Wende zum Besseren absehbar. Nach knapp neun Prozent Gewinnrückgang 2016 erwarten Analysten für Rexel bis 2019 jährliche Zuwächse zwischen 14 und 20 Prozent.
David Tepper
Rund 20 Prozent Plus pro Jahr während der vergangenen zehn Jahre - damit gehört David Tepper mit seinem Appaloosa-Management-Fonds zu Amerikas fünf erfolgreichsten Investmentgurus. Der heute 59-Jährige wuchs als Sohn eines Buchhalters in der Stahlkocherstadt Pittsburgh auf. Als er 1986 zur US-Bank Goldman Sachs als Spezialist für hochriskante Anleihen, sogenannte High Yield Bonds, wechselte, war er dort sechs Monate später bereits Chef der Abteilung.
Als Investor besonders erfolgreich ist Tepper mit seiner Fähigkeit, hohe Risiken gut einzuschätzen und damit bei Investments überdurchschnittliche Rendite einzufahren. Etwa dann, wenn sein Fonds hochriskante Anleihen eines finanziell angeschlagenen Unternehmens in Aktien der Firma tauschen kann, weil Vereinbarungen mit Anleihegläubigern nicht eingehalten wurden. Diese sogenannten Debt for Equity Swaps sind meist sehr lukrativ und eine von Teppers Spezialitäten.
Oft wählt er Vergleiche aus der Tierwelt und dem Kampf ums Überleben dort: "Wir stehen immer am Anfang der Herde und bekommen dafür frisches Gras. Manchmal allerdings werden die Ersten auch von den Löwen gefressen." Dabei ist Tepper eher Jäger als Gejagter. 1993 startete der Anlageprofi seinen Fonds mit sieben Millionen Dollar eigenem Kapital. Heute verwaltet Appaloosa fast 17 Milliarden Dollar.
Drei Milliarden wurden Ende 2016 an die Mitinhaber des Fonds überwiesen. Klienten sind vermögende Investoren, Pensionsfonds und Universitäten. Die ausgewählten Fondsanleger verpflichten sich, während einer Frist von drei Jahren höchstens ein Viertel ihres Geldes abzuziehen. Um hohe Risiken abzusichern, setzt Tepper auch auf langfristig relativ sichere Investments.
Beispiel Allergan: Seit August 2016 wurde die Position nach und nach zur größten im Fonds ausgebaut. Aktuell hat das ehemals als Actavis bekannte Pharmaunternehmen eine Gewichtung von fast 16 Prozent. Es ist der Hersteller des bekannten Antifaltenmittels Botox. Der zweite große Umsatzbringer ist ein Produkt gegen Hornhautnarben beim sogenannten Syndrom des trockenen Auges. Anders als bei vielen anderen Beteiligungen seines Hedgefonds unterstützt Tepper die Strategie des Allergan-Vorstands. Seit 2015 wird das Unternehmen zum führenden Spezialisten in aussichtsreichen Pharmanischen umgebaut.
Dazu passt der 2,3 Milliarden Dollar schwere Zukauf
im Februar. Die US-Firma Zeltiq Aestetics hat ein Verfahren entwickelt, mit dem Fettzellen gefrostet werden, um sich im Verlauf der folgenden Monate selbst zu zerstören.
Zusätzlich zu Allergan erhöhte Tepper das Pharma-Engagement mit drei weiteren Werten: Teva, Pfizer und Mylan. Gegen den gängigen Markttrend hat der Profi Investments, die auf einen weiteren Anstieg des breiten Index S & P 500 setzen, im großen Stil veräußert und sein Engagement bei amerikanischen Fluggesellschaften deutlich zurückgefahren.
Allergan
Stark in Pharma-Nischen
Botox, das bekannte Mittel in der Schönheitschirurgie, sowie ein Wirkstoff zur Behandlung von Augenhornhaut sind zwei Beispiele für Nischen, die der US-Pharmakonzern Allergan erfolgreich besetzt. Der Gewinn zieht wieder an. Bis 2019 erwarten Analysten jährliche Zuwächse zwischen zwölf und 18 Prozent.
Seth Klarman
Streitigkeiten mit Firmenbossen geht Seth Klarman, ähnlich wie sein Idol Warren Buffett, aus dem Weg. Vielleicht auch deshalb zählt der Value-Investor mit einer jährlichen Wertsteigerung von fast 20 Prozent seines Hedgefonds zu den erfolgreichsten Managern der vergangenen Jahrzehnte. Die "New York Times" schreibt über ihn, er sei der wohl erfolgreichste und einflussreichste Investor, von dem man aber vermutlich noch nie etwas gehört hat. Klarmans 1983 gegründeter Hedgefonds Baupost Group für institutionelle Investoren und vermögende Familien verwaltet rund 31 Milliarden Dollar und gilt als extrem verschwiegen. Klarmans schwer zu findendes Buch "Margin of Safety" ist bei Anlageprofis ein Klassiker und wird bei Ebay mit über 1.000 Dollar gehandelt.
Oberste Priorität haben bei dem 59-Jährigen eine gründliche Risikoanalyse und eine von Beginn an festgelegte Verlustgrenze. In dem jährlichen Brief an seine Investoren warnte Klarman im Februar vor der Trump-Euphorie. Steuersenkungen könnten die Staatsverschuldung massiv in die Höhe treiben und Trumps Pläne, die Wirtschaft zu stimulieren, in einer höheren Inflation enden. "Das würde die Anleger wohl ziemlich schockieren", schrieb Klarman. Über einen möglichen Strategieschwenk verriet der Milliardär wie gewohnt nichts. Aber die Anleger vertrauen ihm blind. In seinen 34 Jahren als Hedgefonds-Manager fuhr Klarman lediglich in drei Jahren einen Verlust ein.
Die Beteiligung am US-Energiekonzern Cheniere Energy, eine von Klarmans größten Investitionen, reduzierte er zuletzt etwas. Große Stücke hält der Baupost-Gründer auf Theravance Biopharma. Er stockte seine Beteiligung an dem US-Biotechunternehmen zuletzt deutlich auf. In den vergangenen zwölf Monaten legte die Aktie mit einem Kurszuwachs von 70 Prozent eine beeindruckende Rally hin. Mit dem Antibiotikum Vibativ erzielt Theravance erste Umsätze. Vibativ kommt bei Patienten zum Einsatz, die an einer von resistenten Keimen ausgelösten Lungenentzündung leiden.
Weitere Medikamente, etwa zur Behandlung der Raucherlunge, sind in der Erprobung. Klarmans Wette auf Theravance ist aber hochriskant: Analysten rechnen damit, dass die Firma noch mindestens bis 2020 tiefrote Zahlen schreiben wird.
Theravance Biopharma
Heiße Wette
Die unter anderem auf Lungenkrankheiten spezialisierte US-Biotechfirma steckt in der Verlustzone. In der Branche ist das nicht ungewöhnlich. 2017 dürfte Theravance über 200 Millionen Dollar verbrennen. Für Fantasie sorgt die Produktpipeline. Hochspekulativ.
Daniel Loeb
Während Seth Klarman als ruhiger Gigant der Wall Street gilt, zählt Daniel Loeb zu den Krawallmachern. Wenn sich der Hedgefonds-Aktivist bei einem Unternehmen einkauft, geht es oft hoch her. Loeb beteiligt sich gern an angeschlagenen Firmen, wechselt das Management aus und trimmt das Unternehmen auf Profit. Selbst Konzerne wie Amgen, Sony oder Dow Chemical sind nicht vor seinen Attacken gefeit. Die Strategie geht auf. Seit der Gründung seines Hedgefonds Third Point vor zwei Jahrzehnten erzielte Loeb im Schnitt eine jährliche Rendite von 16 Prozent. Eine seiner wichtigsten Wetten auf Baxter geht bisher auf. Seit seinem Einstieg bei dem Medizintechnikriesen Mitte 2015 legte der Kurs um ein Drittel zu. Zuletzt reduzierte Loeb seine Position, hält aber immer noch Baxter-Aktien im Wert von zweieinhalb Milliarden Dollar.
Nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten pumpte Loeb Hunderte Millionen Dollar in den US-Bankensektor. Große Positionen ging er bei JP Morgan Chase, Goldman Sachs und Bank of America ein. Dass er sich schnell wieder aus dem Sektor verabschiedet, ist unwahrscheinlich. Noch im Februar prognostizierte der Selfmade-Milliardär, dass die Banken in den USA ihre Rentabilität in den kommenden zwei Jahren deutlich steigern werden.
Auch ausgewählten Technologiefirmen traut Loeb einiges zu. Mehr als 200 Millionen Dollar investierte er zuletzt in Zayo. Das in Deutschland fast gänzlich unbekannte Unternehmen bietet seinen Kunden, die vorwiegend in den USA, Frankreich und Großbritannien sitzen, diverse Dienste im Bereich Kommunikation an. Unter anderem betreibt Zayo ein 200 000 Kilometer langes Glasfasernetzwerk.
Der Sektor ist in den USA heiß umkämpft und Zayo Analysten zufolge ein potenzielles Übernahmeziel. Als mögliche Interessenten werden die Mobilfunkriesen Verizon und die Telekom-
Tochter T-Mobile US sowie der Anbieter elektronischer Kommunikationsnetze, Crown Castle, gehandelt. Letzterer übernahmen jüngst für 600 Millionen Dollar den Zayo-Konkurrenten Wilcon. Bei Zayo müsste ein potenzieller Käufer aber tiefer in die Tasche greifen. Zurzeit ist das Unternehmen 8,6 Milliarden Dollar wert - und Krawallmacher Loeb strebt im Fall einer Übernahme mit Sicherheit eine noch sehr viel höhere Bewertung an.
Zayo Group
Starkes Wachstum
Rund 100 Millionen Dollar Gewinn dürfte der US-Breitbandspezialist und Cloud-Anbieter in diesem Geschäftsjahr verdienen, im kommenden sollen es 150 Millionen werden. Die Bewertung ist sehr hoch. Für Fantasie bei Zayo sorgen Übernahmespekulationen.
Investor-Info
Guru-Check
Starke Rendite
Bereits vor gut einem Jahr analysierte die Redaktion die Favoriten der US-Hedgefonds- Gurus. Darunter war beispielsweise die Aktie von EMC, des Weltmarktführers für Datenspeichersysteme. EMC verabschiedete sich nach der Übernahme durch Computerbauer Dell im Juni vom Parkett. Beim Schweizer Anlagenbauer ABB ist nach dem Einzug von Cevian in den Verwaltungsrat ein beschleunigter Umbau wahrscheinlich. Beim US-Versicherer Chubb hat der Hedgefonds Third Point seinen Anteil inzwischen reduziert. Anleger sollten hier Gewinne mitnehmen. Bei Kinder Morgan, einem der größten Betreiber von Gaspipelines in den USA, setzt Investor Tepper auf weitere Wertzuwächse. Der Lebensmittelkonzern Mondelez, bekannt etwa für Oreo-Kekse, bleibt ein potenzielles Übernahmeziel. Anleger, die sich die ausgewählten Aktien aus den Guru-Portfolios 2016 ins Depot legten, haben seit der Empfehlung am 20. Februar 2016 inklusive Dividenden im Schnitt 27,2 Prozent Gewinn verbucht.
Zertifikat auf Guru-index
Bedingt empfehlenswert
Das Zertifikat der UBS Bank auf den Solactive-Guru-Index (ISIN: DE 000 UBS 1GU 4) bildet die Wertentwicklung eines Portfolios aus Firmen ab, an denen aktivistische Fonds beteiligt sind. Zum Start am 25. August 2014 notierte das Zertifikat bei 100 Euro, aktuell bei rund 120 Euro. Zum Vergleich: Der Wertzuwachs von einem Fünftel liegt deutlich unter den Zuwächsen bei DAX, MDAX und dem US-Index S & P 500 mit jeweils 31, 53 und 26 Prozent in diesem Zeitraum. Mit Anteilen an den vergleichsweise günstigen börsengehandelten Index-Fonds, den ETFs, auf Basis der drei Indizes haben Anleger bisher mehr verdient. Aus Sicht der Redaktion ist das Zertifikat nur bedingt empfehlenswert.
Ausgewählte Hebelprodukte auf Allergan
Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Allergan
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Coca-Cola, ThirdPoint / ValeStock / Shutterstock.com
Nachrichten zu Berkshire Hathaway Inc. A
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27.10.2010 | Berkshire Hathawa a equal-weight | Barclays Capital |
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08.02.2010 | Berkshire Hathaway kaufen | Die Actien-Börse |
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01.04.2011 | Berkshire Hathawa a equal-weight | Barclays Capital | |
02.03.2011 | Berkshire Hathawa a hold | Stifel, Nicolaus & Co., Inc. | |
27.10.2010 | Berkshire Hathawa a equal-weight | Barclays Capital | |
04.05.2010 | Berkshire Hathaway "equal weight" | Barclays Capital | |
11.08.2009 | Berkshire Hathaway Downgrade | Fox Pitt & Kelton |
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