Euro am Sonntag-Aktien-Tipps

Deutsche Hochprozenter: Die 10 besten Aktien bis 2020

06.04.19 01:00 Uhr

Deutsche Hochprozenter: Die 10 besten Aktien bis 2020 | finanzen.net

Laut aktuellen Schätzungen haben DAX & Co noch Potenzial. €uro am Sonntag hat zehn Firmen gefunden, die bis 2020 beim Ergebnis richtig Gas geben.

Werte in diesem Artikel
Aktien

14,02 EUR 0,06 EUR 0,43%

29,40 EUR 0,46 EUR 1,59%

8,64 EUR 0,02 EUR 0,23%

17,05 EUR 0,20 EUR 1,19%

99,80 EUR 0,30 EUR 0,30%

42,93 EUR -1,23 EUR -2,79%

226,10 EUR 0,60 EUR 0,27%

170,60 EUR 2,80 EUR 1,67%

230,40 EUR 3,90 EUR 1,72%

Indizes

19.322,6 PKT 176,4 PKT 0,92%

10.150,8 PKT 95,2 PKT 0,95%

26.180,2 PKT 311,9 PKT 1,21%

13.301,7 PKT 54,9 PKT 0,41%

3.370,0 PKT 41,0 PKT 1,23%

von Peter Schweitzer, Euro am Sonntag

Es ist der Treibstoff für Aktienkurse: Unternehmen mit starkem Gewinnzuwachs sind bei Börsianern heiß begehrt. Anleger interessiert dabei vor allem, wie sich die Ergebnisse künftig entwickeln werden. Die Redaktion von €uro am Sonntag hat soeben die Gewinnschätzungen für das Jahr 2020 fertiggestellt. Die Daten basieren teils auf Schätzungen der Redaktion, teils auf Analystenerwartungen aus der Datenbank des Wirtschaftsdienstes Bloomberg. Unsere Leser finden die aktuellen 2020er-Gewinnschätzungen stets im Kursteil von €uro am Sonntag sowie in den entsprechenden Kennziffern der besprochenen Aktien.

Bei dieser Gelegenheit haben wir die Unternehmen aus DAX, MDAX und SDAX intensiv unter die Lupe genommen. Wir wollten wissen, welche Werte 2020 ihre Ergebnisse besonders stark steigern. Im Folgenden wurden zehn Titel ausgewählt, die hier vielversprechend sind. Neben dem Gewinnplus im kommenden Jahr haben wir uns hierbei auf Unternehmen fokussiert, deren ­Geschäftsmodell attraktiv ist und deren Bilanzen solide sind.

Anleger müssen sich aber darüber im Klaren sein, dass die Prognosen keineswegs fix sind. Fällt die von vielen Wirtschaftsinstituten erwartete Abschwächung der Konjunktur gravierender aus als derzeit angenommen wird, so werden aller Voraussicht nach die Gewinn­erwartungen nach unten revidiert - so wie das bereits in den vergangenen sechs Monaten zu beobachten war.

DAX macht Tempo

Im DAX geht es grundsätzlich kräftig voran: Knapp 94 Milliarden Euro Gewinn könnten die 30 Konzerne im Leit­index dieses Jahr erzielen. 2020 dürfte dann die 110-Milliarden-Grenze fallen. Bei der Analyse fiel auf: Die Summe aller DAX-Profite deutet trotz des schwierigen Börsenumfelds und anhaltender Unsicherheit wegen des Brexits oder der internationalen Handelskonflikte auf stabile und leicht steigende Kurse hin. Gemessen in Indexpunkten errechnet sich im laufenden Jahr für den Leitindex ein Plus von 7,8 Prozent. Für 2020 sind weitere 17,4 Prozent Aufwärtspotenzial drin.

Einer der herausragenden Gewinnsteigerer im DAX ist der Pharmakonzern Merck. Das erwartete Gewinnplus im kommenden Jahr liegt bei 61 Prozent. Nach einer Übergangsphase stehen beim Pharma- und Chemiekonzern die Zeichen auf Expansion. Die Darmstädter haben soeben eine feindliche Übernahmeofferte für den US-Spezialchemiekonzern Versum über 5,9 Milliarden Dollar abgegeben. Damit wollen sie ihre Stellung im Bereich von Materialien für die Halbleiterindustrie stärken.

Auch das Medikamentengeschäft verspricht Potenzial. Hoffnungsträger sind die beiden Neuentwicklungen Bavencio gegen Krebs und Mavenclad bei Multipler Sklerose. Für letztgenanntes Mittel strebt das Familienunternehmen nun auch in den USA eine Zulassung an. Chef Stefan Oschmann ist sich sicher, dass Merck 2019 beim operativen Ergebnis wieder auf Wachstumskurs gehen wird.

Nach einem erwarteten Gewinnwachstum von rund zehn Prozent 2019 dürfte der Softwarekonzern SAP sein Tempo 2020 ebenfalls deutlich erhöhen. Um über 40 Prozent soll das Ergebnis je Aktie nach oben schießen. Angesichts der jüngsten Aussagen aus dem Unternehmen ist das keine Utopie: Das Management möchte den Umsatz im ­lukrativen Cloud-Segment bis zum Jahr 2023 verdreifachen. Zusammen mit dem geplanten millionenschweren Fitnessprogramm, das Finanzchef Luka Mucic der Sparte verschrieben hat, sollte das Cloud-Geschäft die Gewinne in Zukunft spürbar anschieben.

Telekom im Rampenlicht

Der Gewinnmotor dreht auch bei der Deutschen Telekom hoch. Im laufenden Jahr ist ein Plus von 90 Prozent zu erwarten, 2020 steht eine weitere Verbesserung um mehr als ein Drittel an. Aus operativer Sicht versprechen zum einen die 26 Milliarden Dollar schweren Fu­sionspläne der US-Mobilfunktochter T-Mobile US mit Sprint Fantasie, zum anderen das künftige Geschäft mit dem neuen Mobilfunkstandard 5G. Mit einem 2020er-KGV von 13 sowie einer Dividendenrendite von fünf Prozent ist die Telekom-Aktie unter Bewertungs­aspekten ein Top-Favorit.

Im MDAX wachsen die Gewinne 2020 im Schnitt um geschätzte 13,3 Prozent. Darüber kann das Management von Qiagen nur schmunzeln: Der Spezialist für Laboranalysesysteme und Diagnostika liegt mit einem Gewinnplus von knapp 60 Prozent weit vorn im Mid-Cap-Index. Das dicke Gewinnplus macht die Aktie zum Schnäppchen, das Kurs-Gewinn-­Verhältnis liegt deutlich darunter. Zudem ist das Geschäft von Qiagen weitgehend unabhängig von konjunkturellen Schwankungen. Kürzlich kündigte die Gesellschaft aussichtsreiche Kooperationen an: Für Novartis entwickelt Qiagen ein Begleitdiagnostikum für ein neues Medikament, mit Tecan soll der Bluttest zur Erkennung von latenter Tuberkulose verbessert werden.

Die Nummer 3 des globalen Sportartikelmarkts hat große Ambitionen: Mit dem Einstieg ins US-Profibasketball-Geschäft und einem verstärkten Engagement im Fußball will Puma junge Kunden für Lifestyle-Schuhe und Mode begeistern. Die Anstrengungen sollen sich schon bald bezahlt machen: In drei bis vier Jahren wird eine operative Umsatzrendite von zehn Prozent erwartet, 2018 waren es erst 7,25 Prozent. Der Gewinn soll 2020 um 23 Prozent zulegen.

Mit einer operativen Rendite von knapp 27 Prozent zählt Nemetschek zu den renditeträchtigsten Unternehmen seiner Branche. Der Münchner Entwickler von Bausoftware profitiert vom anhaltenden Bauboom. Höhere Margen hat sich auch Sartorius auf die Fahnen geschrieben. Die möchte der Gesundheitskonzern vor allem mit seiner Sparte Bioprocess Solutions erreichen, die auf Technologien für die Herstellung von Biopharmazeutika spezialisiert ist. Hier wird nach einem leichten Rückgang im laufenden Jahr für 2020 ein Gewinnplus von über 30 Prozent erwartet.

SDAX liegt vorn

Die größten Gewinnmaschinen sind ausgerechnet die kleinsten Firmen: 2019 wird im SDAX ein Plus der Gewinne von im Schnitt 16,1 Prozent erwartet, im Jahr darauf soll das Wachstum dann auf 19,4 Prozent anziehen.

Bei Dr. Hönle lässt die aktuelle Bewertung noch eine Menge Spielraum nach oben. Die Aktie des Spezialisten für UV-Technologie geriet zuletzt wegen eines schwachen Quartals und Ausblicks auf 2019 unter Druck. Damit dürfte die Wachstumsdelle aber verarbeitet sein. Mutige Anleger setzen auf die deutlich besseren Gewinnaussichten für 2020 und sammeln den SDAX-Titel auf dem derzeit niedrigen Niveau ein.

Als Wachstumsgaranten sind die Techfirmen Compugroup und S & T bekannt. Von 2013 bis 2018 kam es bei beiden nur in einem Jahr zu einem Gewinnrückgang. Unter dem Strich legte das Ergebnis der Medizinsoftwarefirma Compugroup in dieser Zeit um 245 Prozent zu, der IT-Dienstleister S & T hat den Gewinn mehr als verdreifacht. Soeben haben die Österreicher Zahlen vorgelegt - demnach kletterte der Gewinn 2018 um 60 Prozent. Diese Serien dürften nicht abreißen: Beiden Firmen trauen wir für 2019 und für 2020 prozentual zweistellige Steigerungsraten zu.

Zehn deutsche Aktien mit Dynamik (pdf)






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18.11.2024Deutsche Telekom BuyGoldman Sachs Group Inc.
15.11.2024Deutsche Telekom OverweightBarclays Capital
15.11.2024Deutsche Telekom BuyDeutsche Bank AG
15.11.2024Deutsche Telekom OverweightJP Morgan Chase & Co.
14.11.2024Deutsche Telekom KaufenDZ BANK
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14.11.2024Deutsche Telekom KaufenDZ BANK
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14.11.2024Deutsche Telekom NeutralUBS AG
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10.09.2024Deutsche Telekom NeutralUBS AG
12.05.2021Deutsche Telekom Equal weightBarclays Capital
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30.03.2020Deutsche Telekom UnderweightBarclays Capital
18.03.2020Deutsche Telekom UnderweightBarclays Capital
04.03.2020Deutsche Telekom UnderweightBarclays Capital
20.02.2020Deutsche Telekom verkaufenBarclays Capital
19.02.2020Deutsche Telekom UnderperformJefferies & Company Inc.

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