Euro am Sonntag-Aktien-Check

Commerzbank: Die Bank mit den guten Nachrichten

26.02.19 01:00 Uhr

Commerzbank: Die Bank mit den guten Nachrichten | finanzen.net

Die Commerzbank zahlt eine Dividende - zum zweiten Mal seit der Finanzkrise. Mit einer überraschend guten Jahresbilanz überzeugt Chef Zielke ebenfalls.

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von Stephan Bauer und Wolfgang Ehrensberger, Euro am Sonntag

Mit einem Gewinnsprung und weiteren Fortschritten beim Abbau von Bilanzrisiken hat die Commerzbank das Geschäftsjahr 2018 abgeschlossen. Der Nettogewinn der Frankfurter stieg von 128 Millionen auf 865 Millionen Euro, allerdings war das Vorjahr durch hohe Umbaukosten belastet. Wichtiger: Im Kerngeschäft mit Privat- und Firmenkunden macht das Geldhaus Fortschritte, das operative Ergebnis legte um neun Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zu. Zwar fiel das vierte Quartal etwas schwächer aus, insgesamt aber schnitt die Bank besser ab, als Analysten es im Durchschnitt erwartet hatten.

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Erfreulich entwickelten sich trotz der anhaltend niedrigen Zinsen die Erträge, sie stiegen um fünf Prozent auf 8,6 Milliarden Euro. Das verdanken die Frankfurter auch dem Zulauf im Geschäft mit Privat- und Unternehmenskunden. Von 2016 bis 2018 sammelte die Commerzbank eine Million Neuzugänge ein. Das Management ist deshalb zuversichtlich, dass bis 2020 eine weitere Million Neukunden gewonnen und damit das Vierjahresziel von insgesamt 14 Millionen Kunden erreicht wird.

An den Fortschritten will das Institut auch Aktionäre beteiligen. "Wir wachsen bei den Kunden, im Kreditvolumen und bei den bereinigten Erträgen. Wir kommen voran und sind wieder dividendenfähig", sagt Chef Martin Zielke. Die Commerzbank plant eine Ausschüttung von 20 Cent pro Aktie für das Jahr 2018, das wäre dann die zweite Ausschüttung seit Beginn der Finanzkrise 2008. Der Umbau kommt voran, die Restrukturierungskosten sinken - 2017 waren noch 808 Millionen Euro angefallen. Die Coba hat das Gröbste wohl hinter sich. Auch der Abbau der laufenden Kosten schreitet fort. Trotz Investitionen in Digitalisierung und Wachstum stiegen die Belastungen nur leicht gegenüber dem Vorjahr auf 6,88 Millionen Euro. 2019 soll die Kostenbasis unter 6,8 Milliarden Euro bleiben.
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Börsianer griffen nach den Ergebnissen zu. Die gute Laune könnte anhalten, Zielke plant für 2019 mit einem ähnlichen Dividendenniveau. Ein Treiber für die Aktie bleiben die Fusionsgerüchte. Offenbar spielt der Bund, der mit knapp 16 Prozent an der Coba beteiligt ist, einen Zusammenschluss mit der Deutschen Bank durch. Eine Fusion könnte einen stärkeren deutschen Spieler in der europäischen Bankenlandschaft etablieren, so das Kalkül. Die Zeit dürfte hier für die Coba und ihre Aktionäre arbeiten, der Anteil des kleineren Instituts bei einem Deal dürfte weiter steigen.






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Bildquellen: Thomas Lohnes/Getty Images, Commerzbank AG

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