Erneuter Ärger?

Elon Musk twittert über Teslas Prognose - das hätte er wohl besser nicht tun sollen

25.02.19 19:50 Uhr

Elon Musk twittert über Teslas Prognose - das hätte er wohl besser nicht tun sollen | finanzen.net

Das soziale Netzwerk Twitter ist Elon Musk in der Vergangenheit bereits zum Verhängnis geworden - es kam zum Konflikt mit der US-Börsenaufsicht SEC, weil der Tesla-Chef der Kursmanipulation bezichtigt wurde. Seinen jüngsten Tweet revidierte er daher schnell.

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In einem Tweet am Mittwoch äußerte sich Tesla-CEO Elon Musk zu den Produktionszahlen für das Gesamtjahr 2019 und stellte dem das Jahr 2011 gegenüber: "Tesla machte 0 Autos in 2011, aber in 2019 werden 500k produziert". Diese Äußerung revidierte er jedoch schnell beziehungsweise präzisierte diese. So korrigierte er, dass "um die" 500.000 Fahrzeuge vom Band rollen werden - für das Gesamtjahr beliefen sich die Schätzungen zu den Auslieferungen weiterhin auf 400.000 Stück.

Aufregung nach Delisting-Tweet

Als Musk im Herbst letzten Jahres auf Twitter verkündete, er wolle Tesla bei 420 US-Dollar pro Aktie privatisieren und die Finanzierung für dieses Vorhaben sei gesichert, löste er eine Achterbahnfahrt bei der Tesla-Aktie aus. Das rief die US-Börsenaufsicht SEC auf den Plan. Letztendlich musste sich Elon Musk auf einen Deal einlassen und eine hohe Summe Strafe zahlen sowie seinen Verwaltungsratsvorsitz abgeben. Bestandteil war unter anderem die Verpflichtung Teslas, "zusätzliche Kontrollen und Prozesse" einzuführen, um die Kommunikation des Unternehmenschefs auf verschiedenen Medienkanälen zukünftig besser im Blick zu haben.

Unprofessionelles Verhalten?

Nachdem sich Musk auf den Deal mit der SEC eingelassen hatte, um Tesla erhalten zu bleiben, wurde relativ schnell klar, dass Elon Musk nicht glücklich darüber ist: In einem Interview äußerte er frei heraus: "Ich respektiere die SEC nicht".

Aufgrund seiner Führungskultur stand Elon Musk bereits des Öfteren in der Kritik. Gegenüber CNBC äußerte der Loup Venture-Gründer Gene Munster am Tag des Tweets, was er von Musks Vorgehensweise hält: Für ihn wirke es, als werde der Elektroautobauer noch wie ein aufstrebendes, in den Kinderschuhen steckendes Unternehmen - wie ein Startup - behandelt. Doch da Tesla bereits eine Marktkapitalisierung von rund 53 Milliarden US-Dollar (Stand 21. Januar 2019) aufweisen kann, ist es maßgeblich von einem Status als junger Konzern weit entfernt. "Es sollte nicht wie ein Startup geführt werden", so Munster.

Fragen zur SEC-Wirksamkeit

Musk selbst äußerte im Dezember im Gespräch mit "CBS", dass seine Twitter-Beiträge nicht kontrolliert würden, bevor er sie veröffentlicht. Es ist weiterhin nicht sicher, ob ein System eingeführt wurde, worüber der Tesla-Chef "kontrolliert" wird. Mit Blick auf seine jüngste Äußerung auf dem sozialen Netzwerk über die Produktionszahlen wird dies jedenfalls in Frage gestellt. Zumindest revidierte er dieses Mal seine plump daher geschriebene Zahl, indem er eine ausführlichere Formulierung ergänzte. Dabei war die Hoffnung zunächst groß, dass es um den Milliardär zugunsten seines Unternehmens ruhiger werden würde. "Ich hatte immer diese Hoffnung, dass sich Elon ändern würde und ich denke, es wiederholt sich, dass er sich nicht ändern wird", stellte der Loup Venture-Gründer fest.

Redaktion finanzen.net

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