AMD-Aktie dennoch leichter: Kooperation mit BlackBerry rund um Robotersysteme
BlackBerry und der Chipriese AMD wollen die Robotertechnologie nachhaltig vorantreiben. Gemeinsam entwickelten sie dazu eine Plattform, die schnellere Robotersysteme ermöglichen soll.
Werte in diesem Artikel
• BlackBerry und AMD vereinbaren Kooperation
• Robotik soll beschleunigt vorangetrieben werden
• BlackBerry liefert die Software, AMD die Hardware
Im KI-Wettlauf bleibt der Halbleiterkonzern AMD noch deutlich hinter Konkurrent NVIDIA zurück. Jedoch gibt sich der Konzern noch nicht geschlagen, sondern arbeitet emsig an Konkurrenzprodukten. Dabei sollte aber nicht vergessen werden, dass Künstliche Intelligenz (KI) nicht das einzige Zukunftsthema ist, mit dem sich AMD beschäftigt.
Robotik-Kooperation mit BlackBerry
Wie nun am Rande der Entwicklerkonferenz Embedded World in Nürnberg mitgeteilt wurde, hat AMD mit BlackBerry, einem kanadischen Anbieter mobiler Kommunikationssysteme, eine Kooperation bei der Entwicklung einer Plattform für Robotersysteme für die Industrie und das Gesundheitswesen vereinbart. Die Plattform soll sich durch ein hohes Maß an Echtzeitfähigkeit für Roboter-Hardware auszeichnen, mit einer entsprechend geringen Latenz und Jitter. Außerdem soll sie laut "Heise online" erschwinglich, leistungsstark, zuverlässig sowie skalierbar sein. Hier sollen neue Standards gesetzt werden.
Dazu liefert BlackBerry Sicherheits- und Softwarelösungen, während von AMD die Hardware kommen soll. BlackBerry steuert seine bewährte QNX-Softwarearchitektur bei, die grundlegende Echtzeit-Softwarelösungen bietet. Kombiniert wird sie mit AMDs Kira K26 System-on-Modulen (SOM). Die integrierte Lösung, die schnellere Entwicklungsprozesse und damit eine beschleunigte Markteinführung von Robotik-Systemen ermöglicht, stehe Kunden ab sofort zur Verfügung.
"Der Zusammenschluss der branchenführenden Stärke von AMD und QNX wird für eine Plattform sorgen, die Innovationen neue Türen öffnet und die Zukunft der Robotertechnologie weit über die bisher erfahrenen Einschränkungen hinaus führen wird", zitiert "Wallstreet online" Chetan Khona, einen hochrangigen AMD-Mitarbeiter.
So reagieren die Aktien
Wie das Nachrichtenportal weiter schreibt, dürfte die Partnerschaft jedoch nur einen geringen Einfluss auf AMDs Betriebsergebnis haben, weil die beigesteuerte Hardware-Lösung vergleichsweise kostengünstig sei. Von größerem Vorteil sei die Kooperation hingegen für BlackBerry. Entsprechend war auch die Reaktion an der Börse.
Am Dienstag schloss die AMD-Aktie an der NASDAQ mit einem Plus von 0,52 Prozent auf 170,78 Dollar, während die BlackBerry-Aktie an der NYSE deutlicher um 7,64 Prozent auf 3,10 Dollar zulegte. AMD-Papiere verlieren 3,57 Prozent auf 164,63 US-Dollar. Derweil zeigt sich die BlackBerry-Aktie 0,32 Prozent leichter bei 3,0901 US-Dollar.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Maurice NORBERT / Shutterstock.com, Ociacia / Shutterstock.com
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