Eine neue Dotcom-Blase?

Analyst warnt vor Tech-Aktien: Die Warnzeichen sind die gleichen wie bei der Dotcom-Blase

22.03.18 09:44 Uhr

Analyst warnt vor Tech-Aktien: Die Warnzeichen sind die gleichen wie bei der Dotcom-Blase | finanzen.net

Auf dem Markt herrschen derzeit ähnliche Verhältnisse wie zur Zeit der Dotcom-Blase vor 18 Jahren. Das glaubt zumindest Investment-Experte Jim Paulsen. Er rät Investoren, gerade jetzt achtsam zu sein.

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Tech-Aktien seien heutzutage so beliebt wie Dotcom-Aktien in den 90er Jahren, meint Jim Paulsen, leitender Chef-Stratege der Leuthold Group. Es herrsche eine Atmosphäre, wie man es bereits vor 18 Jahren erlebt habe.

"Verblüffend ähnliche" Warnzeichen

Mitthilfe der "Popular/Panned Ratio"-Formel hat der Ökonom die Aktienkurse von Tech- und Versorger-Aktien miteinander verglichen. Die Differenz zwischen den beiden Sektoren sei dabei ähnlich groß wie vor 18 Jahren ausgefallen, was Paulsen als Warnzeichen des Bullenmarkts sieht, der vor neun Jahren ansetzte. "Obwohl das Ausmaß nicht so dramatisch wie in den 90er Jahren ausfällt, so ist das Ergebnis des PP-Vergleichs [...] doch verblüffend ähnlich", schrieb Paulsen in einem Brief an Kunden. Das spiegele sich in der großen Beliebtheit der FANG-Aktien (Facebook, Amazon, Netflix und Google-Mutter Alphabet) wieder, die der Besessenheit der Dotcom-Aktien ähnelt.

Dieser Bullenmarkt ist anders

Während der Aktienkurs-Vergleich zwischen den beiden Sektoren seit 2009 noch relativ flach ausgefallen sei, dehne er sich seit 2016 aus und sei in den vergangenen Monaten stark angestiegen. Das müsse aber nicht bedeuten, dass uns ein massiver Einbruch wie im Jahr 2000 bevor stehe. "Das ist eine Warnung, dass sich die Art des aktuellen Bullenmarktes geändert hat", ist sich Paulsen sicher. Versorger-Aktien seien seit Jahresbeginn um 5,5 Prozent gefallen. Tech-Aktien machten mit satten sieben Prozent die Spitzenreiter des Marktes aus. Dem Investment-Strategen zufolge könne die Differenz noch weiter wachsen, "aber nicht höher und nicht länger" - bis der Markt schließlich einbricht.

Bedenken zu Inflation und überhitzter Wirtschaft

Paulsen, der eigentlich optimistisch eingestellt ist, ist in diesem Jahr achtsamer in Bezug auf den Markt. Er hat dabei seine Bedenken hinsichtlich einer bevorstehenden Inflation und einer überhitzten Wirtschaft. Im vergangenen Jahr sei das Vertrauen in den Markt vonseiten der Unternehmen, Verbraucher und Investoren derart angestiegen, dass man kaum mehr daran denke, vorsichtig zu sein. Ein aggressives Anlegerverhalten könne die Chancen für große Fehler erhöhen, so Paulsen. "Indem der PP Ratio steigt, ist das Anlagerisiko konzentriert, ausgeweitet und zunehmend anfällig für den Biss des Bärs".

Redaktion finanzen.net

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