Eine Billion Börsenwert

Jim Cramer: Warum Apples Billion so bedeutsam ist und wer die Marke ebenfalls knacken wird

06.08.18 21:24 Uhr

Jim Cramer: Warum Apples Billion so bedeutsam ist und wer die Marke ebenfalls knacken wird | finanzen.net

Eine Billion US-Dollar Börsenwert: Diese Grenze hat Apple geknackt. Am vergangenen Donnerstag schrieb das Unternehmen an der NASDAQ Börsengeschichte als erstes US-Unternehmen, das solch eine hohe Marktkapitalisierung erreicht hat.

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Jim Cramer, Moderator von CNBCs "Mad Monday", zeigt sich begeistert von dem Wachstum Apples. Das Erreichen der Grenze symbolisiere einen Meilenstein für Investoren. Apple sei wichtiger als der schwelende Handelskonflikt zwischen den USA und China, Apple sei wichtiger als die Frage ob die 10-jährigen US-Anleihen die Drei-Prozent-Marke überschreiten oder nicht, erklärte Cramer in seiner Show.

Das erste, aber nicht das letzte Eine-Billion-Dollar-Unternehmen aus den USA

Warum Apple so wichtig ist? Das sei einfach: "Apple ist das erste Unternehmen, aber es wird voraussichtlich nicht das letzte sein", das einen Börsenwert von einer Billion US-Dollar an einer US-amerikanischen Börse erreicht. Eine so hohe Marktkapitalisierung sei bisher unvorstellbar gewesen, verweist Cramer auf das Schicksal des Internetunternehmens Cisco, das während der Dotcom-Blase eine Marktkapitalisierung von mehr als einer halben Billion erreichte, später dann aber zwei Drittel seines Wertes verlor.

Die Angst der Investoren sei danach groß gewesen, dass es zu einem erneuten Crash kommen könnte, sobald ein Unternehmen einen Börsenwert von einer halben Billion US-Dollar erreicht. Doch seitdem viele Firmen diese Marke überschritten haben, wurde der Ruf danach laut, die Eine-Billion-Dollar-Grenze zu knacken.

Cramer merkt allerdings auch an, dass sich eine Billion "nur groß anhört", denn durch die Inflation seien eine Billion US-Dollar eigentlich nicht mehr so viel wie früher einmal. Für andere Unternehmen sei es deshalb auch nicht unmöglich, eine so hohe Marktkapitalisierung zu erreichen, im Gegenteil sei es für manche sogar sehr wahrscheinlich, dem Eine-Billion-Dollar-Club in Bälde beizutreten.

Qualität ist Apples oberstes Gebot

Apple ordnet der Finanzexperte übrigens für sich nicht bei den Tech-Unternehmen ein, für ihn ist das Unternehmen eher ein Verbrauchsgüterhersteller. Der iKonzern stelle "die besten Geräte überhaupt" her und habe eine enorm hohe Kundenbindung. Eine Zufriedenheitsrate von 89 Prozent stelle den von Steve Jobs gegründeten Konzern klar vor anderen Firmen heraus.

Tim Cook habe viel zur großen Wertsteigerung beigetragen. Der CEO, der die Konzernführung von Steve Jobs 2011 übernahm, stand bisher häufig in der Kritik, weil Apple seit seiner Regentschaft kein Produkt herausgebracht hat, das erfolgreicher als das iPhone ist. Dadurch, dass für Cook die Qualität der iProdukte wichtiger sei, als die Höhe des Aktienpreises, habe er stets qualitativ hochwertige Produkte auf den Markt gebracht: Wenn bei der Qualität etwas nicht stimmte, wurde das Gerät nie veröffentlicht. Die Art des Managements lobt Cramer dahingehend, dass sie nicht vorrangig auf mehr Verkäufe aus sei. Auch sei Cook große Risiken eingegangen - vor allem mit den hohen Preisen - doch "jedes Mal hat er Recht gehabt".

Microsoft und Amazon könnten die nächsten sein

Dass Apple als erstes die Eine-Billion-Dollar-Marktkapitalisierung erreicht hat, sieht Cramer auch darin begründet, dass das Unternehmen noch enorm große Wachstumschancen habe. In den wenigsten Büros nutzen die Angestellten Mac-Computer. Sollte hier ein Umschwung einsetzen, ist viel Potenzial für noch mehr Umsatz da. Apple habe außerdem die Sorgen, die Aktionäre dem Konzern gegenüber hegten, gut ausgelöscht, wenige andere Unternehmen hätten dabei besser abgeschnitten.

Doch welche anderen Unternehmen könnten als nächstes die Rekordmarke knacken? Cramer ist sich sicher, dass Microsoft und Amazon zuerst folgen werden. Beide Unternehmen haben einen aktuellen Börsenwert von mehr als 800 Milliarden US-Dollar und sind daher die naheliegendsten Konzerne, die ebenfalls eine Billion US-Dollar wert sein könnten. Auch Google-Mutter Alphabet hat einen Börsenwert in diesem Bereich. Doch Cramer glaubt an Microsoft und Amazon als nächste Anwärter, weil sie eine starke Leistung zeigen. "Zwischen diesen drei Tech-Titanen, das muss ich Ihnen sagen, wird es eine Menge Action geben", ist sich Cramer sicher.

Theresa Rauffmann / Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Arsenie Krasnevsky / Shutterstock.com, Phuong D. Nguyen / Shutterstock.com

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