Tesla-Aktie auf Höhenflug - Analyst rät Anlegern: Gewinne mitnehmen
Adam Jones gehört zu den größten Verfechtern der Tesla-Aktie. Doch der Analyst von Morgan Stanley rät Anlegern jetzt zum Ausstieg - und der Grund ist nicht der Model 3.
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Jonas gilt als Tesla-Bulle. Der Experte der US-Bank Morgan Stanley gehört zu den Analysten, die für die Aktie des Elektroauto-Pioniers hohe Kursziele vergeben haben. Und doch rechnet der Analyst zwischenzeitlich mit schwierigerem Fahrwasser für den Tesla-Kahn. Und das nicht etwa wegen den vieldiskutierten Problemen beim neuen Hoffnungsträger Model 3.
"Risiken lauern unter der Oberfläche"
Jonas verweist in seiner Mitteilung an Morgan Stanley-Kunden insbesondere auf schwelende Risiken aufgrund von "Faktoren, die außerhalb der Kontrolle von Tesla liegen". Diese dürften sich auf die Marktbewertung des Elektroautoriesen auswirken, fürchtet er.
Amazon und Google könnten Tesla das Geschäft vermiesen
Der Analyst bringt dabei als Risikofaktoren zwei äußerst prominente Namen aufs Tapet: Amazon und Google. Ob sich etwa Amazon als Partner oder potenzieller Konkurrent von Tesla in den Bereichen Transport, Spedition und Logistik erweisen werde, ließe sich heute noch nicht sagen, erklärt Jonas. Immerhin dringt der Konzern von Jeff Bezos mit aller Macht in neue Geschäftsbereiche vor und hat sich längst von seinem Status als ausschließlicher Handelskonzern verabschiedet. Erst kürzlich hatte das Unternehmen eine Logistikoffensive gestartet und peilt als Mittel- bis Langfristziel offenbar an, eigene Waren selbst auszuliefern und damit in direkte Konkurrenz zu UPS und FedEx oder der Deutschen Post zu gehen. Geht Amazon mit eigenen Transport-Trucks an den Start, könnte Jeff Bezos Elon Musks Elektro-Truck-Plänen um den Tesla Semi tatsächlich empfindlich schaden. "Wir verweisen auf das Risiko, das große E-Commerce-Anbieter mit sich bringen können", so Jonas.
Und auch in einem anderen Markt droht Konkurrenz von Seiten eines milliardenschweren Techkonzerns. Die Google-Tochter Waymo gilt als ernsthafter Rivale im Bereich autonomes Fahren. Seit Februar schickt das Unternehmen selbstfahrende Taxis in Teilen der USA auf die Straßen. Ein ähnliches Ziel verfolgt auch Tesla: Mit einer autonomen Fahrzeugflotte will der Elektroautokonzern nicht nur bei Pendlern punkten. Doch zwischenzeitlich hat das Unternehmen in diesem Bereich offenbar den Anschluss verpasst: Nicht nur Waymo spielt in diesem Segment mit, auch Uber und GM planen automatisierte Flotten.
Tesla-Anleger sollten Gewinne mitnehmen
Während sich Adam Jonas zunehmend um die ambitionierten Konkurrenten im Bereich Logistik und autonomes Fahren sorgt, scheint er für Teslas Kerngeschäft selbst aber weiter zuversichtlich. Die Probleme mit der Produktion des Massenmarktmodels Model 3 werde der Autobauer bald in den Griff bekommen, so Jonas.
Dennoch sollten Anleger, die in Tesla investiert sind, das derzeit hohe Kursniveau der Aktie nutzen und ihre Anteile auf den Markt werfen. Die Stimmung sei derzeit gut, Aktionäre sollten die Rally als Anlass zum Ausstieg nehmen, "bevor neuer Gegenwind droht", erklärt der Analyst weiter.
Dennoch behält Jonas sein Kursziel von 379 US-Dollar bei - das sind 15,8 Prozent über dem Schlusskurs der Tesla-Aktie am vergangenen Freitag.
Auch im Montagshandel ließen sich Tesla-Fans nicht verunsichern: Die Tesla-Aktie stieg um 5,65 Prozent auf 345,51 Dollar.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Scott Olson/Getty Images, Smith Collection/Gado/Getty Images
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Datum | Rating | Analyst | |
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14.11.2024 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. | |
24.10.2024 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. | |
22.10.2024 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. | |
11.10.2024 | Tesla Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
03.10.2024 | Tesla Neutral | Goldman Sachs Group Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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18.11.2024 | Tesla Underperform | Bernstein Research | |
24.10.2024 | Tesla Verkaufen | DZ BANK | |
24.10.2024 | Tesla Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
24.10.2024 | Tesla Sell | UBS AG | |
11.10.2024 | Tesla Underperform | Bernstein Research |
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