Jim Cramer überzeugt: US-Unternehmen wie Tesla, Goldman Sachs & Co. haben mit ihren Bilanzen den Aktienmarkt angetrieben
TV-Moderator Jim Cramer hält die derzeitige Berichtssaison für bislang besser als erwartet. Einige Unternehmen hätten mit ihren positiven Ergebnissen gar dem gesamten Aktienmarkt zu einer Erholungsrally verholfen, so der Börsenkenner.
Werte in diesem Artikel
• Jim Cramer lobt aktuelle Bilanzsaison
• "Spektakuläre" Zahlen
• Aussicht auf entspanntere Fed-Politik
Unternehmensbilanzen im Fokus
Die Bilanzsaison läuft auf vollen Touren. So haben bereits einige Unternehmen die Bücher zum dritten Quartal des Jahres geöffnet, zahlreiche weitere folgen noch. Und auch wenn an den Börsen die üblichen Sorgen um hohe Inflationsraten, steigende Zinsen und eine drohende Rezession bleiben, so lassen besser als erwartet ausgefallene Bilanzen die Bedenken der Anleger doch immerhin zeitweise etwas in den Hintergrund rücken.
Jim Cramer: Ergebnisse bislang über Erwartungen
Dieser Auffassung ist auch der US-amerikanische Unternehmer und "CNBC"-Moderator Jim Cramer. In seiner Sendung "Mad Money" zeigte sich die TV-Persönlichkeit jüngst begeistert von den bisher vorgelegten Bilanzen. "Ich habe es satt, dass mir gesagt wird, dass die Einnahmen in dieser Saison schwach sind", echauffierte sich der Marktkenner. "Wir sorgen uns um die Ergebnisse von Unternehmen, die genug verdienen, um von Bedeutung zu sein." So lobte Cramer die Zahlen der Top-Unternehmen bislang als "spektakulär" und macht die positiven Ergebnisse für grüne Vorzeichen an den Börsen verantwortlich, die zeitweise herrschten.
Bank of America, Johnson & Johnson, Goldman Sachs & Co. treiben Markt an
Einige der Unternehmen, die einen Einblick in ihre Bücher gewährten, nannte Cramer darüber hinaus gesondert - und zwar in chronologischer Reihenvorlage nach Vorlage der Daten. Die Berichtssaison wurde in diesem Quartal von der Bank of America eingeläutet, die zwar einen Gewinnrückgang vermelden musste, aber trotzdem über den Erwartungen lag. Auch der Pharmakonzern Johnson & Johnson, der im dritten Quartal zwar unter dem starken US-Dollar litt, beim Umsatz aber zulegen konnte, sei anteilmäßig für Erholungstendenzen am Markt verantwortlich. Die US-Großbank Goldman Sachs konnte die Anleger ebenfalls mit übertroffenen Erwartungen überzeugen - trotz eines Gewinneinbruchs.
Neben der Bilanz von Lockheed Martin dürften auch die Ergebnisse von Netflix dazu beigetragen haben, dass Marktteilnehmer neuen Mut fassten, so Cramer. Der Streaminganbieter konnte dank starker Eigenproduktionen wie "Stranger Things" und "Dahmer" wieder ins Wachstum zurückkehren. Der Konsumgüterhersteller Procter & Gamble bekam hingegen den gestiegenen Preisdruck zu spüren und zeigt sich mit seiner Prognose vorsichtiger, die Anleger sorgten aber auch hier für Kursgewinne.
Auch Tech-Größen wie IBM, Tesla und AT&T befeuern die Bullen
Für IBM war das vergangene Quartal hingegen ein voller Erfolg: Nicht nur konnte der IT-Konzern deutlich stärker wachsen als angenommen, auch wurde die Umsatzprognose nach oben angepasst. Der Elektroautohersteller Tesla konnte derweil seinen Gewinn steigern, der Umsatz blieb hingegen unter den Markterwartungen zurück. Trotzdem macht Cramer den Musk-Konzern für die freundlichere Stimmung am Markt mitverantwortlich. Gestiegene Gewinne vermeldete darüber hinaus auch der Telekommunikationsanbieter AT&T. Ein starkes Wachstum veranlasste den T-Mobile US-Konkurrenten dazu, die Gewinnprognose anzuheben. Neben Tractor Supply, CSX und Schlumberger nannte der CNBC-Moderator außerdem das Quartalsergebnis von American Express als Auslöser einer Börsen-Rally. Der Kreditkartenanbieter legte im vergangenen Jahresviertel beim Gewinn und den Erlösen zu und übertraf damit die Erwartungen der Analysten.
Fed könnte bei Zinspolitik auf die Bremse treten
Neben den besser als erwartet ausgefallenen Betriebsergebnissen der US-Riesen hält Cramer außerdem die Hoffnung auf ein gemächlicheres Vorgehen der US-Notenbank Fed für einen möglichen Auslöser der Erholungsbewegungen an der Börse. "Die Gewinne sind deutlich besser als erwartet, und das - nicht nur die Idee, dass die Fed die Zinserhöhungen nach ihrer […] Sitzung unterbrechen könnte - war es, was die neu entdeckte Stärke des Marktes antreibt", so der TV-Host.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Sergio Monti Photography / Shutterstock.com, a katz / Shutterstock.com
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14.11.2024 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. | |
24.10.2024 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. | |
22.10.2024 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. | |
11.10.2024 | Tesla Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
03.10.2024 | Tesla Neutral | Goldman Sachs Group Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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04.12.2024 | Tesla Underperform | Bernstein Research | |
18.11.2024 | Tesla Underperform | Bernstein Research | |
24.10.2024 | Tesla Verkaufen | DZ BANK | |
24.10.2024 | Tesla Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
24.10.2024 | Tesla Sell | UBS AG |
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