Die Technologie der Zukunft

Intel und Microsoft arbeiten daran: Aus Virtual und Augmented Reality wird "Merged Reality"

26.08.16 08:27 Uhr

Intel und Microsoft arbeiten daran: Aus Virtual und Augmented Reality wird "Merged Reality" | finanzen.net

Intels und Microsofts Projekt Alloy könnte den Herstellern von Virtual Reality-Brillen das Leben schwer machen.

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Project Alloy nennt sich die All-in-One Virtual Reality-Lösung aus dem Hause Intel in Zusammenarbeit mit Microsoft. Durch Intels RealSense-Tiefenkamera-System können Algorithmen Gegenstände aus dem Raum erfassen und in 3D auf dem Bildschirm widergeben. Über die Kamera erkennt die Software auch die Hand des Nutzers. Ebenso verfügt das Headset über eine Kollisionserkennung sowie -vermeidung, durch die man mit physischen Bewegungen den virtuellen Raum erkunden kann.

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"Merged Reality"

All diese Funktionen werden benötigt, um von "Merged Reality" sprechen zu können. "Merged Reality" ist nämlich eine Mischung aus Virtual Reality und Augmented Reality. Der Nutzer sieht durch seine Brille nicht nur Personen und Gegenstände aus der realen Welt, sondern kann mit seinen eigenen Händen auch in der virtuellen Welt agieren. Die Vermischung dieser Welten, also einer virtuellen Grundumgebung, in die sich Gegenstände und Personen aus der echten Welt einbinden lassen, macht die "fusionierte Wirklichkeit" aus.

Bei der Präsentation in San Francisco führte ein Intel-Manager das Gerät vor. Es war klar erkennbar, dass es sich noch um einen Prototyp handelte. So funktionierte das Gerät nur in einem sehr schmalen Bereich in der Bildmitte und benötigte sehr lange, bis es die Hände des Managers erkannt und im Bild widergegeben hatte. Jedoch konnte der Manager daraufhin beispielsweise virtuelle Türen per Knopfdruck auf nicht reale Knöpfe öffnen. Mit Alloy sollen Nutzer vernetzt arbeiten können.

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Alloy ab 2017 erhältlich

So versprach Brian Krzanich, Geschäftsführer von Intel, bei der jährlichen Entwicklerkonferenz folgendes: "Merged Reality wird eine dieser fundamentalen Veränderungen sein, die neu definieren wird, wie wir arbeiten, uns unterhalten lassen und wie wir kommunizieren". Allerdings haben Intel und Microsoft nicht vor, mit den hochwertigen VR-Headset wie "Oculus" zu konkurrieren. Ihr großer Erfolg des kabellosen Headsets soll über die Integration der Technik in Windows 10 gelingen.

Ab 2017 soll Alloy dann als offene Plattform verfügbar sein. Sinn und Zweck dahinter ist, dass Drittanbieter ihre eigenen Versionen der "Merged Reality"-Brillen auf den Markt bringen können. "Intel Joule" würde sich die neue Maker-Plattform für die Weiterentwicklung von Anwendungen im Internet nennen. Intels Gewinn würde dann von dem Verkauf, der in den Headsets verbauten Mikrochips, stammen.
Das notwendige Know-how, um solche Brillen produzieren zu können, hat sich Intel einfach gekauft. So hat der Konzern seit 2015 in dieser Branche einiges erworben: Einmal den Datenbrillen-Spezialisten Recon, sowie auch 30 Prozent an einer anderen Datenbrillen-Firma namens Vuzix. Das Unternehmen Replay Technologies befinset sich nun ebenfalls in Intels Besitz, denn es kann aus mehreren Kamerabildern frei bewegbare 3D-Szenen berechnen.

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Das bringt die Zukunft

Im Allgemeinen ist diese "fusionierte Realität" eine Mischung aus den zwei neuesten Technologien. Dadurch dürften die Herzen im Entertainmentsektor wahrscheinlich höher schlagen, denn "Merged Reality" könnte beispielsweise die Film- und Spielbranche von Grund auf verändern. Sollte Intel seine MR tatsächlich so umsetzen wie beschrieben, wären sie den aktuellen Technologien weit voraus und würden überdies auch noch einen neuen Markt öffnen. Es wäre sogar möglich, dass Intel, ohne dies zu beabsichtigen, mit diesen Brillen den führenden Herstellern Druck macht, denn schließlich wäre die "Merged Reality" doch das Beste aus beiden Welten.


Redaktion finanzen.net

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