"Schwarzer Montag": So viel verlieren Buffett, Bezos & Co. durch den Börsencrash
Seit Wochen hält das neuartige Coronavirus, dessen Ausbreitung mit großen Schritten voranschreitet, die Welt in Atem. Die starke Verunsicherung macht sich auch an den Märkten deutlich bemerkbar. Einige der reichsten Menschen weltweit mussten innerhalb eines Tages Milliardenverluste einstecken.
Werte in diesem Artikel
• Coronavirus sorgt für Panik an den Aktienmärkten
• "Schwarzer Montag" vernichtet Milliarden an Marktkapitalisierung
• Börsencrash sorgt für Bewegung in Bloombergs Billionaires Index
Seit die ersten Fälle in China auftraten, breitet sich das Coronavirus rasant aus und so sind inzwischen weltweit offiziell mehr als 50.000 Infizierte ausgemacht worden, wobei es vermutlich viele weitere unentdeckte Fälle gibt. Auch in Europa schreitet die Verbreitung schnell voran. Und so beschloss Italien, nachdem bereits das gesamte Land zur Sperrzone erklärt wurde und große Veranstaltungen, wie Fußballspiele, abgesagt wurden, sämtliche Geschäfte, ausgenommen Supermärkte und Apotheken, zu schließen. Die USA verhängten inzwischen einen Einreisestopp aus Europa ab Samstag, den 14. März, für 30 Tage.
Auch die Märkte hat das Virus nun schon seit Wochen im Griff. Nach anfänglich noch vergleichsweise moderaten Verlusten, rutschten die Börsen weltweit in eine Abwärtsspirale. Erholungsversuche scheiterten, die Unsicherheit bleibt. Immer mehr Unternehmen zeigen sich besorgt um das Coronavirus und dessen wirtschaftliche Folgen, senken ihre Ausblicke, kündigen teils sogar Kurzarbeit an. Und so machte sich spätestens, als Apple vor wenigen Wochen mit einer Umsatzwarnung für das erste Quartal auf die Virus-Krise reagierte, bemerkbar, dass die Probleme selbst vor den Big-Playern nicht halt machen würden.
Milliardenverluste bei den Reichsten der Reichen
In den vergangenen Wochen wurden Milliarden an Marktkapitalisierung zunichte gemacht. Vor allem der sogenannte "Schwarze Montag" traf die Börsen besonders heftig, da zu der ohnehin schon kritischen Lage an den Märkten auch noch Sorgen um einen Ölpreiskrieg kamen, nachdem sich OPEC und OPEC+ am vergangenen Freitag nicht auf künftige Ölförderkürzungen einigen konnten. Und so kam es, dass auch einige der bekanntesten Unternehmenslenker und reichsten Menschen der Welt enorme Verluste verdauen mussten. Wie Bloomberg berichtet, haben allein die 500 reichsten Menschen der Welt am Montag einen Papierverlust von zusammen rund 239 Milliarden Dollar erlitten - was sich natürlich wieder ändern kann, sobald die Kurse wieder steigen. Zu den Verlusten zählt Bloomberg Rückgänge bei öffentlich gehandelten Vermögenswerten und geschätzte Wertverluste privater Unternehmen, die anhand vergleichbarer börsennotierter Unternehmen berechnet wurden.
Besonders die Ölkonzerne wurden am Montag vom Börsencrash hart getroffen, nachdem sich die OPEC mit den Rohöl-Förderländern der OPEC+ weder auf eine zusätzliche Förderkürzung, noch auf eine Verlängerung der bestehenden Förderbeschränkung einigen konnte und am Markt die Angst vor einem Ölpreiskrieg zunahm. Die Ölpreise rauschten daraufhin so weit ab, wie seit fast 30 Jahren nicht mehr. Und so gehörten Ölkonzerne zu den größten Verlierern. Ölmilliardär Harold Hamms Vermögen reduzierte sich am Montag auf etwa die Hälfte, nämlich 2,4 Milliarden Dollar, womit er aus Bloombergs Billionaires Index der 500 reichsten Menschen herausfiel - ebenso Ölmagnat Jeff Hildebrand. Leonid Fedun und Vagit Alekperov, russische Oligarchen und Inhaber von Lukoil, verloren zusammen rund 5 Milliarden Dollar.
Mit einem Verlust von 4,4 Milliarden Dollar sank Bernard Araults Vermögen in Europa am stärksten. Er war besonders vom Crash betroffen, da sein Luxusgüterkonzern LVMH stark unter der Coronavirus-Pandemie leidet.
In Asien wurde Mukesh Ambani, mit einem Verlust von 5,8 Milliarden Dollar, als reichster Mensch Asiens von Alibaba-Chef Jack Ma, der mit 1,1 Milliarden Dollar verhältnismäßig moderate Einbußen verzeichnete, abgelöst.
In den USA reduzierte sich unter anderem das Vermögen von Börsenlegende und Berkshire Hathaway-Chef Warren Buffett um 5,3 Milliarden Dollar, während Amazon-CEO Jeff Bezos gar 5,6 Milliarden Dollar Miese machte.
Einige wenige konnten in diesen schwierigen Zeiten ihr Vermögen jedoch auch aufstocken: Der Chef des Lebensmittelkonzerns Muyuan Foodstuff, Qin Yinglin, gewann 536 Millionen Dollar dazu, der Eigentümer von Shenzhen Mindray Bio-Medical Electronics, Li Xiting, konnte sein Vermögen um 143 Millionen Dollar steigern.
Kein Grund zur Panik?
Doch sogar die Superreichen selbst rufen zu Ruhe und Besonnenheit auf: So twitterte Bridgewater-CEO Ray Dalio zum Beispiel, dass Anleger, nachdem sie sichergestellt hätten, dass sie, ihre Liebsten und ihr Unternehmen abgesichert sind, Ausschau nach Chancen halten sollten.
Periods of turbulence provide both large risks and large opportunities, so after you make sure that you and your people are safe from the risk of ruin, look for the opportunities. It is because at such times most people pay the most attention to the risks than the opportunities. pic.twitter.com/gvkv4LLNJc
- Ray Dalio (@RayDalio) March 9, 2020
Und auch Börsenguru Warren Buffett zeigte sich in einem Interview mit CNBC Ende Februar entspannt hinsichtlich der Corona-Krise - die Panik an den Aktienmärkten kann er nicht nachvollziehen. Anleger sollten seiner Meinung nach weiterhin Aktien kaufen, nicht wegen, sondern trotz Corona - insofern sie auch genug für ihr Geld erhalten.
Redaktion finanzen.net
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