Bilanzregen

US-Börsen gehen mit Gewinnen ins Wochenende

31.07.20 22:01 Uhr

US-Börsen gehen mit Gewinnen ins Wochenende | finanzen.net

Die US-Börsen zeigten sich zum Freitagsschluss freundlich.

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Der Dow Jones konnte seine anfänglichen Gewinne zwischenzeitlich nicht verteidigen, schloss den Handelstag jedoch fester bei 26.428,32 Punkten, was einem Zuwachs von 0,44 Prozent entsprach. Der Techwerteindex NASDAQ Composite legte nach einem höheren Start 1,49 Prozent auf 10.745,27 Zähler zu.

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Die NASDAQ wurde am Freitag von guten Geschäftsausweisen der Schwergewichte des Technologiesektors gestützt. Denn Amazon, Apple und Facebook überraschten durchweg positiv mit ihren Geschäftsausweisen nach der Schlussglocke des Vorabends.

Insgesamt hätten die Quartalszahlen der großen Technologieunternehmen gezeigt, dass die US-Wirtschaft besser aus der Krise komme als die deutsche, sagte Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. "Darüber hinaus ist die Fed gewillt, den Dollar abzuwerten. Darin liegt das Potenzial eines Katalysators für die Gewinnentwicklung der amerikanischen Unternehmen, die jahrelang mit einem immer weiter steigenden Dollar zu kämpfen hatten. Die US-Wirtschaft kassiert gerade die Dividende einer starken eigenen Währung, indem sie auf eine gezielte Abwertung setzt", erklärte Stanzl.

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Sorgen des breiten Marktes nicht verschwunden

"Wir haben schrittweise Verbesserungen bei den Impfstoffen gesehen, aber der Markt scheint dies mittelfristig eingepreist zu haben. Aber es besteht immer noch die Gefahr einer zweiten Welle oder einer verlängerten ersten Welle des Virus. Zudem vertiefen sich die Spannungen zwischen China und den USA (...)", sagte Investmentstratege Edward Park von Brooks Macdonald. Während in den USA die Neuinfektionen wieder steigen, konnte sich der US-Kongress bislang nicht auf eine Verlängerung der Coronahilfen zum Beispiel an Arbeitslose verständigen. Die alte Regelung läuft in der Nacht zum Samstag aus. Dazu hat US-Präsident Donald Trump auch noch laut über eine eventuelle Verschiebung der US-Wahl nachgedacht und damit die Angst vor einer waschechten Verfassungkrise in den USA geschürt.

Redaktion finanzen.net / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

Bildquellen: Frontpage / Shutterstock.com, Ioana Davies (Drutu) / Shutterstock.com

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