Besser als erwartet

30 Prozent Profitabilität: Ehemaliger Tesla-Kritiker ist von Model 3 überzeugt

23.07.18 12:19 Uhr

30 Prozent Profitabilität: Ehemaliger Tesla-Kritiker ist von Model 3 überzeugt | finanzen.net

Teslas Zahlen waren bislang von hohen Verlusten geprägt. Der Model 3 könnte dies bald ändern. Die elektrische Limousine konnte bei ersten Analysen überzeugen und einen ehemaligen Kritiker umstimmen.

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Endlich ist es soweit. Zumindest in den USA können Tesla-Fans bald ihre ersten Model 3 fahren. Tesla schaffte es vor knapp einem Monat, die ersten Fahrzeuge über das Band zu bringen und sein Produktionsziel zu erreichen. Potenzielle Käufer stellen sich nun die Frage, wie leistungsstark der Stromer ist. Ein ehemaliger Tesla-Kritiker schafft Abhilfe.

Tesla-Kritik war gestern: Model 3 mit höchster Profitabilität

Das Ingenieur-Forschungs- und Beratungsunternehmen Munro & Associates nahm im Rahmen eines 6.000-Stunden-Teardown-Prozesses mehrere Model 3-Fahrzeuge auseinander und analysierte sie. Während man bei einer ersten Untersuchung zu Beginn des Jahres dem Mittelklassewagen eher kritisch gegenüberstand und ihn mit einem Kia der 1990er Jahre verglich, fiel das Fazit dieses Mal recht positiv aus, sehr positiv sogar. Unternehmens-Chef Sandy Munro ist vom Model 3 überzeugt und schätzt das Fahrzeug mit einer Profitabilität von 30 Prozent ein. Eine Einschätzung, die kein Autokonzern bislang für eines seiner Elektrofahrzeuge erhalten hat.

Nachdem das Auto auseinander genommen wurde, wurden einzelne Komponenten des Model 3 mit Fahrzeugen anderer Automobilkonzerne verglichen. So ist der verbaute Rückspiegel beispielsweise mit 29,45 US-Dollar weitaus günstiger als der des BMW i3 mit 93,46 US-Dollar oder des Chevy Bolt mit 164,83 US-Dollar. Hinzu kommt, dass der Rückspiegel im Vergleich zu den Konkurrenzmodellen ein viel leichteres Gewicht aufweist.

Hervorragende Technik

Die in der ersten Analyse getestete Model-3-Serie wurde wohl überholt. Denn viele der Panel-Lücken, die Munro zu bemängeln hatte, wurden behoben. Er lobte dabei besonders die Art und Weise, wie Tesla die elektrische Hardware in einem relativ dichten Bereich des Fahrzeugs integriert und kombiniert hat. Auch die Batteriezellen beeindruckten den Ingenieur. Während LG- und Samsung-Batterien zuvor zu seinen Favoriten gehörten, sind es nun jene von Tesla. Diese seien zwar nur 20 Prozent größer als der Industriestandard, mit der eingesetzten Chemie brächten sie aber 50 Prozent mehr Leistung.

Daimler und BMW unter Druck

Elon Musk hatte bereits angekündigt, dass die Produktion eine Bruttomarge von 25 Prozent einbringen wird. Dass erste Analysen nun höhere Profitabilitätsraten zeigen, könnte so manch einen Konkurrenten hart treffen. Die deutschen Premiumhersteller BMW und Daimler weisen operative Margen von nur neun bis zehn Prozent auf. Und damit diese erreicht werden können, wurde der Beginn der Massenproduktion bei BMW auf 2020 verlegt. Daimler erwartet sogar erst ab 2025 erste positive Zahlen. Hinzu kommt, dass die Modellpreise relativ hoch eingeschätzt werden, die dem eigenen Geschäftsmodell schaden können.

Wie es aussieht, könnten sich so manche etablierte Autobauer etwas von Teslas hoher Profitabilität abschauen. Neben Denkweisen und Prozessen, müssten sie laut einem Bericht der "The Motley Fool" auch ihre Lieferbeziehungen "komplett auf den Kopf stellen", um sich dieser annähern zu können.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Tesla

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