Alibaba-Gründer: Chinas reichster Mann sieht seine Milliarden als Last

Jack Ma hat alles, wovon andere nur träumen. Aus dem Nichts hat er ein Imperium aufgebaut, das in China einen Stellenwert hat, wie hierzulande etwa Amazon. Alibaba heißt das Unternehmen, das Jack Ma zum Multimilliardär machte - und mit dem größten Börsengang aller Zeiten das Schicksal von Jack Ma als milliardenschwerer Unternehmensmogul besiegelte.

Jack Ma trauert Zeit als Geringverdiener hinterher

Doch der Unternehmer scheint alles andere als glücklich zu sein. Im Rahmen einer Tagung des Economic Club in New York beklagte sich der 50-jährige über sein Schicksal: Seine Zeit als Geringverdiener sei "die beste seines Lebens" gewesen. Direkt nach seinem Universitätsabschluss im Jahr 1988 war Jack Ma in seiner Heimatstadt Hangzhou in China als Englischlehrer tätig. Das hat ihm 12 Dollar Lohn eingebracht - im Monat.
Doch unglücklich hat er sich damals offenbar nicht gefühlt: Wenn man wenig Geld habe, dann wisse man, wofür man es ausgeben soll, so Ma im Rahmen der Tagung. Wenn man aber erst einmal Milliardär sei, habe man auch eine enorme Verantwortung.

Großes Vermögen verpflichtet

"Wenn man weniger als eine Million auf dem Konto hat, weiß man, was man damit tun soll", so Ma. Bei mehr als einer Million sei es aber nicht mehr das eigene Geld. Das Vermögen das er heute habe, sei eine Verantwortung. "Es ist das Vertrauen, was Leute in dich haben", erklärte der Milliardär weiter. Er fühle sich verpflichtet, das Geld zum Wohle der Allgemeinheit auszugeben.
Bereits in der Vergangenheit hatte Jack Ma immer wieder betont, welche Last ein prall gefülltes Konto sein kann. Mit einer Million sei man glücklich, wenn man aber die Grenze von 10 Millionen Dollar erreiche, sei man in Schwierigkeiten.

Jack Mas Vermögen wird auf über 22,2 Milliarden US-Dollar geschätzt. Damit landet er bei Forbes 2015 auf Platz 33 der reichsten Menschen der Welt.

Redaktion finanzen.net