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03.12.24 10:20 Uhr

APA ots news: FMA: Österreichische Versicherungswirtschaft trotz Unwetterschäden im 3. Quartal mit stabiler Ertragslage

Quartalsbericht der Finanzmarktaufsicht zeigt Wachstum bei

Prämien und Ergebnis der ersten neun Monate 2024

Wien (APA-ots) - Die österreichischen Versicherungsunternehmen zeigen

trotz

erheblicher Versicherungsschäden durch die Unwetter in Österreich und

den Nachbarländern im September eine stabile Ertragslage bei weiter

steigendem Prämienvolumen und verbesserter Solvabilität. Die

Unwetterschäden sorgen allerdings wie erwartet für einen erheblichen

Anstieg bei den Aufwendungen für Versicherungsfälle und für ein

negatives versicherungstechnisches Ergebnis in der Schaden- und

Unfallversicherung. Dies geht aus dem von der

Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) heute veröffentlichten Bericht zum

3. Quartal 2024 der österreichischen Versicherungswirtschaft hervor.

Im Einzelnen sind die Prämieneinnahmen verglichen mit dem 3. Quartal

2023 um +4,19% auf 5,29 Mrd. gestiegen. Diese Zunahme verteilt sich

wie folgt auf die einzelnen Versicherungssparten: Schaden/Unfall +

3,65% auf 3,30 Mrd., Lebensversicherung +1,26% auf 1,19 Mrd.

sowie Krankenversicherung +11,38% auf 799 Mio. Die Aufwendungen für

Versicherungsfälle stiegen in den drei Monaten bis September

gegenüber dem Vorjahresquartal um 16,48% oder 739 Mio. auf 5,22

Mrd. Dieser Anstieg ist praktisch ausschließlich auf die Schaden-

/Unfallversicherung zurückzuführen.

Stabile Ertragslage und Solvabilität

Das versicherungstechnische Ergebnis verringerte sich - verglichen

mit dem Vorjahreszeitraum - den ersten neun Monaten des Jahres

signifikant um 115 Mio. (-31,6%) auf 249,64 Mio., wiederum

getrieben durch die Schaden-/Unfallversicherung, deren

versicherungstechnisches Ergebnis mit 12 Mio. ins Minus drehte. Das

Finanzergebnis stieg hingegen um 216,83 Mio. (+11,32%) auf 2,13

Mrd. Dadurch konnte trotz der Versicherungsschäden das Ergebnis der

gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) in diesem Zeitraum leicht um

61,23 Mio. (+5,63%) auf 1,15 Mrd. gesteigert werden.

Die Summe aller Assets zu Marktwerten (ohne Kapitalanlagen der fonds-

und indexgebundenen Lebensversicherung) der Versicherungsunternehmen

lag Ende September bei rund 108,45 Mrd., um in etwa 4,68 Mrd.

höher als ein Jahr davor. Die stillen Reserven der Kapitalanlagen (

ohne fonds- und indexgebundene Lebensversicherung) stiegen gegenüber

dem Vorquartal um 1,73 Mrd. oder 14% auf 14,09 Mrd. Die

Reservequote betrug damit zum Ende des Berichtszeitraumes 15,2%.

Die Solvabilität der österreichischen Versicherungsunternehmen ist

weiterhin sehr stabil. Rund neun von zehn Versicherungsunternehmen (

87,5%) weisen Ende September einen Solvabilitätsgrad (SCR) von über

200% auf, verfügten also über doppelt so hohe Eigenmittel wie

erforderlich. Der Durchschnittswert (Median) beträgt 263,49%,

verglichen mit 259,65% zur Jahresmitte.

Den gesamten Quartalsbericht finden Sie online auf der FMA-Website

unter:

https://www.fma.gv.at/versicherungen/offenlegung/quartalsberichte/

Rückfragehinweis:

FMA-Mediensprecher

Boris Gröndahl

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