Aktien Europa: Leichte Gewinne - DocMorris brechen ein

13.03.25 12:05 Uhr

PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienindizes haben sich am Donnerstag nach anfänglichen Verlusten wieder erholt. Stabilisierte US-Futures stützten, wobei die Kursbewegungen überschaubar blieben.

Wer­bung

Um die Mittagszeit legte der EuroStoxx 50 um 0,36 Prozent auf 5.378,65 Punkte zu. Der Züricher SMI gewann 0,36 Prozent auf 12.914,35 Punkte. Der britische FTSE 100 stieg um 0,38 Prozent auf 8.573,76 Punkte.

Analyst Christian Henke vom Broker IG Markets verwies auf eine mögliche Erholung der Wall Street. Derzeit seien die Investoren in Übersee ausgesprochen pessimistisch. Als Kontraindikator sei dies durchaus positiv zu werten.

Wer­bung

Stärkster Sektor waren die Pharmawerte. Hier erholten sich Novo Nordisk von den jüngsten Verlusten mit Gewinnen von 4,7 Prozent. Kepler Cheuvreux hatte die Aktie auf "Kaufen" hochgestuft. Die Analysten machen für die Bewertung des Unternehmens erheblich Spielraum aus. Auch andere Branchen-Schwergewichte wie Novartis mit 1,2 Prozent Aufschlag waren gefragt.

Im ebenfalls robusten Versicherungssektor kamen Generali (Assicurazioni Generali) nicht recht vom Fleck. Nach Zahlen im Rahmen der Erwartungen trat die Aktie des italienischen Versicherers auf der Stelle. Sie hatte seit Anfang vergangenen Jahres allerdings rund 50 Prozent zugelegt.

Wer­bung

Der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück will unterdessen nach seinem Rekordgewinn deutlich mehr Geld an seine Aktionäre ausschütten. Die Aktie gewann 1,8 Prozent.

Unter den kleineren Werten gab es dagegen Enttäuschungen. Deliveroo büßten an der Londoner Börse 5,8 Prozent ein. Die Analysten der UBS bemängelten den schwachen Ausblick des Lieferdienstes.

Deutlich härter traf es DocMorris, die um über 20 Prozent einbrachen. Die Versandapotheke hatte für 2024 wie erwartet einen hohen operativen Verlust ausgewiesen. Für 2025 gab es aber keinen konkreten Ausblick und das Unternehmen meldete einen zusätzlichen Kapitalbedarf von rund 200 Millionen Franken an, weshalb eine Kapitalerhöhung geplant ist./mf/jha/