Vermögensverwalter-Kolumne

Vorsicht, Blasenbildung!

01.10.12 12:43 Uhr

Vorsicht, Blasenbildung! | finanzen.net

Der Mensch ist ein Meister der Gewöhnung. Nur so lässt sich erklären, dass so viele trotz der anhaltenden Negativschlagzeilen...

Werte in diesem Artikel
Aktien

59,44 EUR -0,56 EUR -0,93%

74,08 CHF 0,10 CHF 0,14%

Indizes

19.848,8 PKT -36,0 PKT -0,18%

43.297,0 PKT 390,1 PKT 0,91%

16.393,8 PKT 170,4 PKT 1,05%

2.978,5 PKT 35,7 PKT 1,21%

6.040,0 PKT 66,0 PKT 1,10%

1.900,0 PKT 15,9 PKT 0,84%

11.488,3 PKT 103,4 PKT 0,91%

15.324,7 PKT 125,4 PKT 0,83%

4.274,2 PKT 7,9 PKT 0,18%

... zu Staatsschuldenkrise, Rezessionsanzeichen oder Inflationsgefahr weiter darauf setzen, dass die Börsenhausse anhält. Dabei mehren sich die Hinweise, dass sich am Aktienmarkt eine Blase gebildet haben könnte.

Von Walter Blumtritt, Portfoliomanager der KSW Vermögensverwaltung AG, Nürnberg

Euro-Krise? Schnee von gestern. Die Europäische Zentralbank und der ESM-Rettungsschirm werden schon richten, was der Politik bisher nicht gelang. So scheinen zahlreiche Privat- und Kleinanleger zu denken. Derweil machen Insider und Großinvestoren an den Aktienmärkten bereits seit geraumer Zeit Kasse. Zwar kann man auch inmitten einer Börsenblase noch eine Zeitlang gute Gewinne machen, nur darf man den rechtzeitigen Ausstieg nicht verpassen.

Indikatoren deuten auf Abschwung

Der Zeitpunkt dürfte jetzt gekommen sein. Jedenfalls hat sich die Börse im Sommer von der realen Wirtschaftsentwicklung abgekoppelt. Selbst die bisher so stabile deutsche Wirtschaft steuert auf ein schwieriges zweites Halbjahr zu. Seit Monaten sinkt der Ifo-Geschäftsklima-Index, die Auftragsdecke der exportierenden Industrie wird dünner. Schon seit Anfang 2010 entwickeln sich die Einkaufsmanagerindizes in Deutschland und Frankreich zielstrebig abwärts: Von 55 bzw. über 60 in Richtung 40 Punkte! Indexwerte unter 50 aber kündigen einen konjunkturellen Abschwung an.

An den Aktienmärkten werden diese Signale bisher noch ignoriert. Doch wie lange noch? Mit welchem Szenario ist künftig an den Märkten zu rechnen? Hier hilft der Blick zurück. Ein chartanalytischer Abgleich wesentlicher Teilmärkte, der längere Zeiträume mit einbezieht, führt zu einem ziemlich unguten Gefühl und erinnert an eine schon wieder mal verdrängte Erfahrung - zuletzt aus 2008.

Kursrutsch hätte langfristige Folgen

Markante Einbrüche an den Aktienmärkten können das Vermögen der Anleger in kürzester Zeit durchaus um 40 Prozent reduzieren - so gesehen 2002 und 2008. Solche Verluste sind dann mittelfristig kaum mehr auszugleichen. Die Kostolany-Strategie "Kaufen und liegen lassen" geht nicht mehr auf. Wer Anfang 2008 mit 100.000 Euro im DAX engagiert war, dessen Investment war Ende September 2012 immer noch nur 90.000 Euro wert. Selbst unter Berücksichtigung der Dividenden läge das Depot noch im Minus.

Leider verhindern auch vielfach empfohlene Top-Substanzwerte, wie Nestlé oder Coca-Cola, solche Enttäuschungen nicht. Der Schweizer Nahrungsmittelkonzern hat 2008 zwischenzeitlich ein Drittel seines Aktienwertes eingebüßt. Coca-Cola-Aktien notierten zuletzt 1998 auf dem heutigen Niveau. In den Jahren dazwischen wurden sie jahrelang - in Dollar gerechnet - rund 50 Prozent unter dem aktuellen Kurs gehandelt.

Fazit:

Die Risiken für einen heftigen Rückschlag an den Aktienmärkten haben in der Hausse der vergangenen Wochen deutlich zugenommen. Die Risikostreuung über verschiedene Anlageklassen ist wichtiger denn je. Wer den Aktienanteil noch nicht reduzieren möchte, sollte sich zumindest beraten lassen, wie diese Position sinnvoll abgesichert werden kann. Eine Möglichkeit dazu stellt der Kauf eines Futures auf den Volatilitätsindex VIX dar.

Immer mehr Privatanleger in Deutschland vertrauen bei ihrer Geldanlage auf bankenunabhängige Vermögensverwalter. Frei von Produkt- und Verkaufsinteressen können sie ihre Mandanten bestmöglich beraten. Mehr Informationen finden Sie unter www.vermoegensprofis.de.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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Nachrichten zu Coca-Cola Co.

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DatumRatingAnalyst
24.10.2024Coca-Cola OutperformRBC Capital Markets
24.10.2024Coca-Cola OverweightJP Morgan Chase & Co.
23.10.2024Coca-Cola BuyUBS AG
23.10.2024Coca-Cola OutperformRBC Capital Markets
23.10.2024Coca-Cola OverweightJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
24.10.2024Coca-Cola OutperformRBC Capital Markets
24.10.2024Coca-Cola OverweightJP Morgan Chase & Co.
23.10.2024Coca-Cola BuyUBS AG
23.10.2024Coca-Cola OutperformRBC Capital Markets
23.10.2024Coca-Cola OverweightJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
24.07.2024Coca-Cola HaltenDZ BANK
31.05.2024Coca-Cola HoldJefferies & Company Inc.
07.05.2024Coca-Cola HaltenDZ BANK
25.04.2023Coca-Cola NeutralGoldman Sachs Group Inc.
24.04.2023Coca-Cola NeutralGoldman Sachs Group Inc.
DatumRatingAnalyst
16.02.2018Coca-Cola SellGoldman Sachs Group Inc.
10.01.2018Coca-Cola SellGoldman Sachs Group Inc.
17.11.2017Coca-Cola SellGoldman Sachs Group Inc.
16.11.2017Coca-Cola SellGoldman Sachs Group Inc.
26.10.2017Coca-Cola SellGoldman Sachs Group Inc.

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