DAX mit gutem Start ins neue Jahr
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Die Börsen präsentierten sich zum Jahresausklang 2009 stark.
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Am 28. Dezember knackte der DAX erstmals seit September 2008 wieder die Marke von 6.000 Punkten und auch die Aktienindizes in den USA und in vielen anderen Ländern kletterten auf neue Hochs. Der Auftakt in das Jahr 2010 war ebenfalls viel versprechend. Auch die enttäuschenden Arbeitsmarktdaten aus den USA, die am Freitag veröffentlicht wurden, konnten die Stimmung nicht nachhaltig trüben.
China tritt auf die Kreditbremse
In den ersten Börsentagen zeichnet sich bereits ab, was die Märkte im Gesamtjahr 2010 beschäftigen dürfte: Einerseits geht die Konjunkturerholung weiter und einige der zuletzt veröffentlichten Wirtschaftsdaten lagen über den Erwartungen, so z.B. der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe in den USA. Auch die Zahlen aus China bestätigen das Bild einer sich beschleunigenden Wirtschaft. Auf der anderen Seite steigt dadurch die Wahrscheinlichkeit, dass die stimulierende Geldpolitik Stück für Stück zurückgefahren wird. Vor allem China tritt bei der Kreditvergabe aus Angst vor einer Überhitzung zunehmend auf die Bremse. Die Bank of China hat sogar für 2010 den Kampf gegen exzessives Kreditwachstum und gegen Inflation ganz oben auf die Prioritätenliste gesetzt. Das ist für die gesamte Weltwirtschaft von großer Bedeutung, denn China ist derzeit der Wachstumsmotor der Weltkonjunktur. Nur ein Beispiel: Etwa 80 Prozent der Verkäufe der S-Klasse von Mercedes gehen derzeit nach China. Sollte die Nachfrage dort abebben oder zumindest nicht im gleichen Tempo weiter steigen, würde das auch Deutschland und die anderen Industrieländer treffen.
Metro-Aktie unter Druck
Auch die letzten Wirtschaftsdaten aus Deutschland geben keinen Grund zur Euphorie. Die Auftragseingänge stiegen zwar im November wieder leicht an, der überraschende Rückgang im Oktober konnte aber nicht ausgeglichen werden. Immerhin lagen die Bestellungen aus dem Inland erstmals wieder über dem Niveau von vor einem Jahr. In Euroland insgesamt waren die Auftragseingänge allerdings im November rückläufig und auch die Einzelhandelsumsätze fielen. Im DAX bekam dies vor allem die Aktie des Handelskonzerns Metro zu spüren. Diese gab heute deutlich nach und macht auch charttechnisch nun einen angeschlagenen Eindruck. Spekulationen, es könnte ein unter den Erwartungen liegendes Jahresergebnis veröffentlicht werden und der Großaktionär Otto Beisheim könnte sich von weiteren Anteilen trennen, drückten ebenfalls auf den Kurs.
Alcoa eröffnet Quartalssaison
Am Freitag standen noch die Arbeitsmarktdaten aus den USA im Blickpunkt, ab Montag wird sich der Blick wieder verstärkt auf die Zahlen aus den Unternehmen richten, denn der Dow-Jones-Wert Alcoa eröffnet dann mit seinem Ergebnis traditionell die Quartalssaison in den USA. In den letzten Wochen konnte die Aluminiumaktie wie auch die anderen Rohstofftitel vom Anstieg der Rohstoffpreise profitieren. Unser Musterdepotwert, die Düngemittelaktie K+S, legte ebenfalls kräftig zu und ist charttechnisch nach oben ausgebrochen.
DAX hält sich über 6.000 Punkten
Der DAX konnte sich zum Wochenschluss über der Marke von 6.000 Punkten behaupten – das ist gut. Sorgen bereiten etwas die geringe Volatilität und die vergleichsweise niedrigen Börsenumsätze, denn dadurch steigt die Gefahr einer deutlichen Marktbewegung. Und die könnte im Falle enttäuschender Zahlen auch nach unten erfolgen. Solange der DAX aber über dem seit Ende März 2009 bestehenden Aufwärtstrend bleibt, besteht kein Grund zu echter Sorge. Die Aufwärtstrendlinie verläuft aktuell bei 5.775 Punkten.
Fazit:
Der DAX hat mit dem Anstieg über die Marke von 6.000 Punkten den weiteren Weg nach oben freigemacht. Auch wenn das Risiko einer Zwischenkorrektur besteht, dürfte der Index mittelfristig die 6.200 Punkte ins Visier nehmen.
Stefan Böhm (Diplom-Volkswirt) ist Chef-Redakteur des DaxVestor Börsenbriefs. Weitere Informationen finden Sie unter: www.dax-vestor.deDer obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
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