"Volks-Tesla"

Tesla-Aktie im Visier: Start des günstigen Model Y verzögert sich wohl erneut

29.04.25 08:41 Uhr

NASDAQ-Aktie Tesla bremst sich selbst aus: Warum sich der Start des günstigen E-Autos erneut verzögert | finanzen.net

Der "Volks-Tesla" sollte den Markt revolutionieren, doch nun verzögert sich die Produktion des günstigen Model Y offenbar erneut. Das steckt dahinter.

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• Produktionsstart des günstigen Tesla Model Y wohl frühestens Q3 2025
• 250.000 Fahrzeuge in 2026 möglich
• Zölle und Imageprobleme belasten

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Tesla verschiebt wohl erneut den Start eines mit Spannung erwarteten Elektroautos für den Massenmarkt: Wie mehrere Insider gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters berichten, verzögert sich die Produktion einer günstigeren, abgespeckten Version des meistverkauften SUV Model Y.

Teslas günstiges Model Y lässt auf sich warten

Der kostengünstigere Tesla - intern unter dem Codenamen E41 bekannt - sollte ursprünglich im Laufe des ersten Halbjahres 2025 in die US-Produktion gehen, wie Insider gegenüber Reuters berichteten. Doch laut der drei mit der Angelegenheit vertrauten Quellen beginnt der Produktionsstart nun frühestens im dritten Quartal 2025 oder sogar erst Anfang 2026. Einen offiziellen Grund für die Verzögerung nannte Tesla bislang nicht. Eine Stellungnahme des Unternehmens steht noch aus.

Bereits seit Jahren verspricht CEO Elon Musk ein erschwingliches Tesla-Modell, das den Einstieg in die Elektromobilität für breite Bevölkerungsschichten ermöglichen soll - eine Kampfansage an etablierte Hersteller und aufstrebende Konkurrenz aus China. Doch statt konkreter Fortschritte häufen sich Verschiebungen.

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Große Ziele, spätes Timing: 250.000 Einheiten erst 2026?

Zwei Insider berichten gegenüber Reuters, Tesla plane nun, im Jahr 2026 rund 250.000 Einheiten des günstigen Model Y in den USA zu produzieren. Auch in China und Europa sei eine spätere Fertigung des neuen Modells vorgesehen.

Die Einführung auf dem chinesischen Markt ist, wie Reuters bereits im März berichtete, für 2026 geplant, während der Zeitplan für Europa weiterhin unklar bleibt. Das neue Modell soll rund 20 Prozent günstiger in der Produktion sein als der überarbeitete Model Y, der derzeit in der Long-Range-Version in den USA etwa 49.000 US-Dollar kostet - vor Abzug eines Steuerkredits von 7.500 US-Dollar.

Neben dem abgespeckten Model Y plant Tesla laut drei Insidern gemäß Reuters auch eine "bare-bones"-Version seiner kompakten Limousine Model 3. Auch hier fehlen bislang offizielle Details, doch Analysten werten die Strategie als Versuch, den Zugang zur Marke Tesla für neue Käufergruppen zu erleichtern.

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Absatzflaute und Imageprobleme: Tesla-Aktie unter Druck

Tesla befindet sich derzeit in einer schwierigen Phase. Der Gewinn brach im ersten Quartal 2025 um 71 Prozent ein. Die Auslieferungen im ersten Jahresviertel sanken um 13 Prozent. Auch die Tesla-Aktie geriet deutlich unter Druck: Seit Jahresbeginn verloren die Papiere rund 29 Prozent (Stand: 28. April 2025). Einige Analysten erwarten, dass sich dieser Trend 2025 fortsetzt - unter anderem wegen der immer älter werdenden Modellpalette und eines fehlenden Einstiegsmodells.

Zudem wird das Unternehmen zunehmend politisch unter Druck gesetzt. CEO Elon Musks Nähe zum ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und seine Unterstützung rechter Politiker in Europa sorgen für Kontroversen und beschädigen das Image der Marke.

Tesla im Zollfeuer: Handelskonflikte erschweren die Lage

Auch der internationale Handelskonflikt wirkt sich negativ auf Teslas Planung aus. Insbesondere neue US-Zölle auf Importfahrzeuge und Autoteile erschweren die Fertigung. Reuters-Quellen berichten, dass Tesla kürzlich Pläne gestoppt habe, Komponenten für den Cybercab und den Semi-Truck aus China in die USA zu verschiffen. Tesla hat jedoch laut der Insider in den vergangenen zwei Jahren verstärkt auf nordamerikanische Zulieferer gesetzt. Das könnte die Auswirkungen der neuen Handelsbarrieren für den E41 womöglich abfedern.

Die erneute Verzögerung beim Start eines günstigen Tesla-Modells werten Experten als Rückschlag für die Strategie des Unternehmens, in den Massenmarkt vorzudringen. Während die Konkurrenz aus Asien mit günstigen E-Autos nach Europa drängt, verliere Tesla Zeit - und möglicherweise Marktanteile. Ob und wann das günstige Tesla-Modell kommt, bleibt weiterhin offen.

Redaktion finanzen.net

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