"Tiefe Korrektur" voraus?

JPMorgan Co-Präsident warnt: "Die Aktienmärkte werden um bis zu 40 Prozent fallen"

12.03.18 20:29 Uhr

JPMorgan Co-Präsident warnt: "Die Aktienmärkte werden um bis zu 40 Prozent fallen" | finanzen.net

Während die Märkte aktuell vor einem drohenden Handelskrieg zwischen den USA und China zittern, warnt JPMorgan Co-Präsident Pinto bereits vor einem weiteren Schreckensszenario: Innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre soll es am Aktienmarkt um bis zu 40 Prozent abwärts gehen.

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Auf einen Höhenflug am Markt folgt die Rezession. Letztere könnte nicht mehr fern sein, glaubt Co-Präsident der US-Bank JPMorgan Daniel Pinto. "Wir befinden uns in einer interessanten Zeit. Wir sind etwa zwei bis drei Jahre vom Ende des aktuellen Wirtschaftszyklus‘ entfernt und die Märkte werden allmählich nervös", sagte Pinto in einem Interview am Donnerstag gegenüber "Bloomberg", "Nervös in Bezug auf die Inflation, nervös in Bezug auf alles, was mit Wachstum zu tun hat". Nun könnte sich jedoch ein weiterer Faktor als Brandbeschleuniger für den bevorstehenden Abschwung erweisen.

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Pinto: "Trumps Strafzölle werden Markt verunsichern"

Pinto geht davon aus, dass, sollte der US-Präsident seinen protektionistischen Kurs weiter vorantreiben und weitere oder höhere Strafzölle erheben, dies den Markt in Bezug auf künftiges Wachstum verunsichern könne. Am 8. März verkündete Trump die Erhebung von Strafzöllen von 25 Prozent auf Stahl und 10 Prozent auf Aluminium. Aufgrund dieser Entwicklungen erwartet der JPMorgan Co-Präsident eine "tiefe Korrektur". In Zahlen: Um 40 Prozent sollen die Märkte innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre fallen. Ein so mächtiger Rücksetzer würde die jüngsten Gewinne der US-Märkte nahezu ausradieren. Der S&P_500 ist in den letzten beiden Jahren um 38 Prozent gestiegen, der Dow Jones Industrial gewann in der gleichen Zeitspanne 45 Prozent zu. Auch JPMorgan-CEO Jamie Dimon hält diesen Effekt der Strafzölle auf die Marktentwicklung für wahrscheinlich: "Wenn das so weiter geht und schlimmer wird, wird das dem Wachstum und den Investitionen schaden", so Dimon in einem Interview mit "Bloomberg". Außerdem befürchtet Dimon, dass diese Entwicklung einige der positiven Auswirkungen der US-Steuerreform auf den Markt wieder aufheben könnte.

Pinto: "Wir wissen, dass es in nächster Zeit zu einer Korrektur kommen muss"

Auch wenn der JPMorgan Co-Chef die Korrekturphase in relativ naher Zukunft eintreten sieht - für das aktuelle Jahr prophezeit Pinto vorerst Zuwächse. Die JPMorgan-Handelssparte habe im ersten Quartal 2018 Zugewinne im "mittleren bis hohen zweistelligen Bereich" verzeichnet. Der Grund dafür sei unter anderem die hohe Volatilität in den vergangenen Wochen. Aber auch die Zentralbanken hält Pinto für einen wesentlichen Faktor für die weitere Entwicklung der Aktienmärkte. Aktuell gehen die Märkte von einer Zinserhöhung seitens der Fed im März aus. Weitere Steigerungen werden im Juni und September erwartet. Darauf ließen die Handelsbewegungen auf dem Fed Funds Futures-Markt schließen, schreibt "CNBC" auf Basis des "FedWatch Tracker" der US-amerikanischen Optionsbörse CME. Für Anleger hat Pinto daher nur einen guten Rat: "Das Wichtigste für jemanden wie uns ist es, einfach vorbereitet zu sein."

Redaktion finanzen.net

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