30 Jahre Microsoft-Aktie

Zum Börsenjubiläum: 10 skurrile Fakten, die Sie über Microsoft noch nicht wussten

14.03.16 19:18 Uhr

Zum Börsenjubiläum: 10 skurrile Fakten, die Sie über Microsoft noch nicht wussten | finanzen.net

Warum sich "Soapbox" nie durchsetzen konnte und warum Satya Nadella bei seinem Bewerbungsgespräch bei Microsoft rausgeschmissen wurde. Zehn interessante Fakten über Microsoft zum 30-jährigen Börsenjubiläum.

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Wer an Computer denkt, der denkt in der Regel auch an Microsoft. Seit das Unternehmen 1975 von Bill Gates und Paul Allen gegründet wurde, kommt kaum jemand noch an "Windows" vorbei. Am 13. März 1986 betrat der IT-Gigant schließlich erstmals das Börsenparkett und hatte Aktien im Gepäck, die damals noch 21 Dollar wert waren. Die Aktie von damals wäre heute - dreißig Jahre später - ganze 14.990 Dollar wert. Das entspricht einer Wertsteigerung von unglaublichen 71.283 Prozent.
Haben Sie daneben aber schon einmal von "Soapbox" gehört? Hier sind zehn Fakten, die Sie über Microsoft möglicherweise noch nicht wussten.

1. "Windows" sollte eigentlich gar nicht "Windows" heißen

Können Sie sich eine Welt ohne "Windows" vorstellen? Fast wäre es so gekommen. Denn ursprünglich sollte das erfolgreiche Betriebssystem laut der offiziellen Unternehmensgeschichte "Interface Manager" heißen. Letztendlich setzte sich "Windows" nur deshalb durch, weil der Name die Grundlage des Systems, also die Boxen oder "Fenster" so schön umschreiben konnte.

2. Satya Nadella wurde bei seinem Bewerbungsgespräch vor die Tür gesetzt

Fast wäre der jetzige Microsoft-Chef niemals bei Microsoft gelandet. Aus seinem Vorstellungsgespräch flog er nämlich erst einmal hochkant raus. Der Grund? Nadella wurde eine seltsam anmutende Frage gestellt: "Was würden Sie tun, wenn vor Ihren Augen ein Kind auf die Straße fallen würde?" Nadella antwortete, er würde sofort 911 anrufen - eine Antwort, die offensichtlich falsch war. Der Personaler begleitete Nadella direkt zur Tür mit den Worten, es sei nun an der Zeit zu gehen, es fehle Nadella ganz offensichtlich an Mitgefühl. Doch bekanntermaßen kam doch alles anders: Nadella wurde trotz scheinbar fehlender Moral eingestellt.

3. Es hätte fast ein kleines Surface-Tablet gegeben. Aber dann doch nicht.

Microsoft hat eine kleinere Version des Tablet-Laptop-Hybriden Surface entwickelt. Es kam jedoch niemals auf den Markt. "Es war wie ein Notizbuch von Moleskine", beschrieb es Panos Panay von Microsoft gegenüber dem Magazin "Wired", "Es war umwerfend."

4. Nicht nur Ballmer besitzt eine eigene Profi-Mannschaft

Nicht nur Steve Ballmer ist offenbar so sportbegeistert, dass er sich gleich eine eigene Profi-Mannschaft kauft. Auch Microsoft-Gründer Paul Allen ist im Besitz eines Teams: Ihm gehören das Footballteam Seattle Seahawks und die Basketballmannschaft Portland Trailblazers. Außerdem besitzt Allen Anteile der Fußballmannschaft Seattle Sounders. Steve Ballmer hatte 2014 den größten Basketball-Deal aller Zeiten getätigt, indem er für zwei Milliarden US-Dollar das Basketballteam LA Clippers kaufte.

5. Microsoft kaufte Apple-Aktien als "Geste des guten Willens"

1997 half Microsoft Apple aus der Klemme, indem das Unternehmen Apple-Aktien für 150 Millionen US-Dollar als eine Art Geste des guten Willens kaufte. Apple wurde damals als heißer Übernahmekandidat gehandelt. Die Apple-Papiere hielt Microsoft bis 2003. Aktuell besitzt Microsoft jedoch keine Anteile mehr am Tech-Riesen aus Cupertino.

6. Microsoft kam 20 Jahre ohne Einkommenseinbruch aus

Seit dem Börsengang 1986 bis ins Jahr 2009 musste Microsoft in seinen Quartalsbilanzen keinen einzigen Einkommenseinbruch vermelden. Diese Erfolgswelle endete erst 2009, doch damals gab der Microsoft-Finanzchef gekonnt der Wirtschaft die Schuld - immerhin steckte die Welt gerade mitten in der schlimmsten Finanzkrise seit der Weltwirtschaftskrise.

7. Microsoft hätte YouTube billig kaufen können - wollte aber nicht

Microsoft wollte YouTube mächtig Konkurrenz machen. Daher verzichtete der IT-Riese auf den Kauf der Video-Plattform, obwohl Microsoft das Portal für die Hälfte des Preises hätte haben können, den Google ein halbes Jahr später dafür zahlte. Das waren immerhin stolze 1,65 Milliarden US-Dollar. Warum Microsoft das erfolgreiche Video-Portal nicht haben wollte? Der IT-Gigant wollte lieber selbst durchstarten und entwickelte "Soapbox". Man sah im Aufbau einer eigenen Video-Sharing-Site eine "günstigere Möglichkeit, um in diesem neuen Umfeld anzutreten", wie der "Seattle Post-Intelligencer" berichtete. Das Vorhaben ging jedoch gehörig schief - "Soapbox", das von vielen Medien als "YouTube für Arme" betitelt wurde, wurde 2009 wegen Erfolglosigkeit endgültig eingestellt.

8. Fast hätte Microsoft SEGA gekauft

Noch ein Kauf, den Microsoft dann doch nicht getätigt hat: Lange vor dem Erscheinen der "Xbox" liebäugelte Microsoft damit, den damaligen Marktführer SEGA zu kaufen, wie der ehemalige Mitarbeiter Joachim Kempin gegenüber IGN ausplauderte. "Es stand zur Debatte, SEGA oder etwas Ähnliches zu kaufen", erzählte Kempin. Für Bill Gates sei dies aber nicht genug gewesen. Er glaubte nicht daran, dass SEGA es schaffen konnte, Sony zu stoppen. Daher entwickelte Microsoft letztendlich eine eigene Konsole.

9. Microsoft erhielt den Preis für das "dümmste Patent"

Die amerikanische Electronic Frontier Foundation (EFF) verleiht regelmäßig den eher weniger schmeichelhaften Preis für das "dümmste Patent des Monats". Im Dezember 2015 hatte Microsoft die zweifelhafte Ehre. Das "preisgekrönte" Patent war das Patent für den "Zoom-Slider", wie man ihn beispielsweise in einem Word-Dokument in der rechten unteren Ecke finden kann. Damit lässt sich die Zoom-Stufe des Desktop-Fensters ändern. Das erste Opfer ist Microsoft auch direkt in die "Patent-Falle" getappt: Bei einigen Produkten von Corel hat Microsoft bereits verbotenerweise Zoom-Slider gefunden.

10. Apropos Patente: Microsoft hat über 10.000

Wenn es um das Patentieren geht, fackelt Microsoft nicht lange. Bereits im Jahr 2009 beantragte Microsoft sein 10.000. Patent. Im Zeitraum bis 2009 reichte Microsoft damit im Schnitt jedes Jahr 2.500 bis 3.000 neue Patente ein.

Redaktion finanzen.net

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