Microsoft-Aktie verliert: Cloud-Sparte enttäuscht - Aussicht auf zukünftiges Wachstum?
Microsoft konnte im abgelaufenen Geschäftsquartal mit seinem Umsatz und Gewinn die Erwartungen der Analysten übertreffen, allerdings verfehlte der Tech-Konzern die Erwartungen an das Wachstum seiner Cloud-Sparte - eine Zahl könnte jedoch auf zukünftiges Wachstum hinweisen.
Werte in diesem Artikel
• Umsatz und Gewinn übertreffen Erwartungen
• Erwartungen an Wachstum der Cloud-Sparte verfehlt
• Aussicht auf zukünftiges Wachstum?
Microsoft steigert Umsatz und Gewinn
Am Mittwoch hat der Tech-Riese Microsoft nachbörslich seine Zahlen zum jüngst abgelaufenen Jahresviertel vorgelegt. Im zweiten Quartal seines Geschäftsjahres 2025 steigerte Microsoft seinen Gewinn um zehn Prozent auf 24,1 Milliarden US-Dollar. Der operative Gewinn lag bei 32 Milliarden US-Dollar und damit 17 Prozent über dem Vorjahreswert. Den Umsatz steigerte Microsoft von 62,02 Milliarden US-Dollar im Vorjahresquartal auf 69,63 Milliarden US-Dollar. Damit übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten.
Cloud-Sparte enttäuscht
Allerdings verfehlte das Unternehmen im vergangenen Quartal die Erwartungen an das Wachstum seiner Cloud-Sparte. Im Cloud-Geschäft stiegen die Erlöse um 21 Prozent auf 40,9 Milliarden US-Dollar - Analysten hatten im Schnitt allerdings mit 41,1 Milliarden US-Dollar gerechnet. Das Unternehmen erklärte, dass die Nachfrage der Kunden nach Angeboten mit Künstlicher Intelligenz aufgrund von Kapazitätsengpässen nicht ganz erfüllt werden könne. Laut Finanzchefin Amy Hood werde das auch noch im laufenden Geschäftsjahr zu spüren sein.
Anleger enttäuscht
Obwohl einige Analysten in ersten Reaktionen das Wachstum im KI-Bereich lobten, gab es auch kritischere Stimmen. So schrieb zum Beispiel Kash Rangan von Goldman Sachs, dass der Quartalsbericht durchwachsen gewesen sei und die Unsicherheit hinsichtlich des Wachstums der Cloud-Plattform ein enormer Sorgenfaktor bleibe.
Und so zeigten sich auch die Anleger enttäuscht: Die Microsoft-Aktie knickte nach der Zahlenvorlage an der NASDAQ nachbörslich ein und gab auch am Donnerstag im offiziellen Handel deutlich nach. Letztlich notierte sie 6,18 Prozent tiefer bei 414,99 US-Dollar.
Zukünftige Buchungen im Fokus
Während sich die Anleger auf das Negative in Microsofts Bilanz bezüglich das Cloud-Geschäfts konzentrierten, sollten sie, wie MarketWatch berichtet, eine andere Zahl, die auf zukünftiges Wachstum hinweise, nicht aus den Augen lassen: die Buchungen. Denn Microsoft teilte bei seinen Finanzergebnissen auch mit, dass zukünftige Buchungen, die noch nicht als Umsatz betrachtet werden können, um 67 Prozent bzw. währungsbereinigt um 75 Prozent gestiegen seien.
Ein Großteil dieses prognostizierten Wachstums könnte vom ChatGPT-Erfinder OpenAI kommen. "Wir sind weiterhin sehr zufrieden mit der Partnerschaft mit OpenAI", zitiert MarketWatch Microsoft-Chef Satya Nadella. "Und wie Sie gesehen haben, haben sie sich in großem Maße für Azure engagiert, und selbst bei den Buchungen erkennen wir, dass das nur die erste Tranche davon ist."
Auch die Analysten schienen von den hohen Buchungszahlen und den Prognosen für die zweite Geschäftsjahreshälfte ermutigt zu sein. "Es scheint ein gutes Zeichen für das Azure-Wachstum zu sein, sobald mehr Kapazität online geht", gibt MarketWatch Kirk Materne, Analyst bei Evercore ISI, wieder.
Redaktion finanzen.net
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