Warum Amazon-Gründer Jeff Bezos nichts von Work-Life-Balance hält
Schließlich werde er ständig nach der Work-Life-Balance gefragt. Für Jeff Bezos sei die "Work-Life-Harmonie" eine Sache, die er sowohl seinen jungen Angestellten, als auch den Führungskräften mit auf den Weg gebe.
Ganzheitliche Beziehung
Wie Amazon-Gründer Jeff Bezos im Interview mit Mathias Döpfner ausführt, impliziere das Streben nach einer "Balance" zwischen Berufs- und Privatleben eine Art Tausch, was er nicht für angebracht erachtet. Für ihn stellen Arbeits- und Privatleben vielmehr eine ganzheitliche Beziehung dar, berichtet "Business Insider". Statt diese voneinander zu trennen und einen Balanceakt herzustellen, sei es für ihn weitaus produktiver, sie als zwei integrierte Teile zu sehen. Er persönlich gliedere sie nicht in zwei im Wettstreit stehende Zeitstränge auf, sondern bezeichnet die Beziehung zueinander als "wechselseitig".
"Die Wirklichkeit ist, wenn ich zuhause glücklich bin, dann komme ich mit einer ungeheuren Energie ins Büro", so Jeff Bezos im Interview mit Mathias Döpfner. "Und wenn ich auf der Arbeit glücklich bin, dann habe ich auch zuhause eine enorme Energie." Es sei vielmehr ein Kreislauf statt einer Balance.
Gegenüber dem Medienunternehmen "Thrive Global" verriet er bereits 2016, dass er die Bezeichnung "Harmonie" gegenüber "Balance" vorziehe. Auch hier gab er an, dass wenn er auf der Arbeit glücklich sei, er auch ein besserer Ehemann und Vater sei. Ist er zuhause glücklich, sei er ein besserer Mitarbeiter und Arbeitskollege.
Amazon-Gründer Jeff Bezos: Wie diese Person möchten Sie nicht sein
Für Jeff Bezos ist es demnach wichtig, dieser Angelegenheit Aufmerksamkeit zu schenken. Schließlich möchte niemand die Art von Person sein, die die gesamte Energie aus dem Meeting saugt, sobald sie dazu stößt. "Sie wollen nicht wie diese Person sein. Sie wollen ins Büro kommen und jedem einen Auftrieb verleihen".
Der Amazon-Gründer Jeff Bezos galt mit einem geschätzten Vermögen von rund 180 Milliarden US-Dollar lange als der reichste Mensch der Welt. Doch laut einem Bericht des US-amerikanischen Nachrichtenunternehmens "Bloomberg" konnte er Anfang dieses Jahres von Tesla-Chef Elon Musk überholt werden.
Redaktion finanzen.net
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