Goldpreis: Warten auf Fed-Protokoll

09.04.2025 08:09:28

Vor der Bekanntgabe des Protokolls der jüngsten Fed-Sitzung zeigt sich der Goldpreis relativ freundlich.

von Jörg Bernhard

Am Abend erfahren die Marktakteure, welche Stimmung unter den US-Notenbankern herrschte, und warum damals mit Blick auf die US-Leitzinsen entschieden wurde, nichts zu entscheiden. Die von Präsident Donald Trump verhängten Zölle auf Dutzende Länder sind mittlerweile in Kraft getreten, darunter massive Abgaben in Höhe von 104 Prozent auf chinesische Waren. Trump kündigte zudem am gestrigen Dienstag an, dass er bald einen "bedeutenden" Zoll auf Arzneimittelimporte bekanntgeben werde. Dass Gold in diesem Jahr stark gefragt ist, belegte auch ein Bericht des World Gold Council, demzufolge goldgedeckte ETFs im ersten Quartal Zuflüsse in Höhe von 226,5 Tonnen im Wert von über 21 Milliarden Dollar verzeichneten. Dies stellte den höchsten Wert seit drei Jahren dar. Auch beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares ging es mit der gehaltenen Goldmenge deutlich bergauf. Seit dem Jahresultimo haben sich diese nämlich von 872,52 auf 925,92 Tonnen um mehr als sechs Prozent erhöht.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 42,60 auf 3.032,80 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Weiterhin im freien Fall

Mit dem Ölpreis ging es den fünften Tag in Folge bergab. So wurde allein der wichtigste Ölimporteur der Welt China mit US-Zöllen von 104 Prozent belegt. Das Weiße Haus hat zwar Gesprächsbereitschaft mit Handelspartnern signalisiert, China kündigte indes an, "bis zum Ende zu kämpfen", was auf einen möglicherweise langwierigen Handelskonflikt hindeutet. Obwohl der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein unerwartetes Lagerminus in Höhe von 1,1 Millionen Barrel ausgewiesen hat, rutschte der Ölpreis mittlerweile auf den tiefsten Stand seit Februar 2021 ab. Nun warten die Akteure an den Ölmärkten auf den Wochenbericht der Energy Information Administration (16.30 Uhr). Analysten rechnen mit einem Anstieg der gelagerten Ölmengen um 2,2 Millionen Barrel.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 2,11 auf 57,47 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 2,03 auf 60,79 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.net

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