Goldpreis: Wachsender Verkaufsdruck an den Terminmärkten

11.11.2024 09:09:41

Obwohl die Daten am Tag der US-Präsidentschaftswahl erhoben wurde und somit der Erdrutschsieg von Donald Trump nach gar nicht feststand, wurden Gold-Futures massiv verkauft.

von Jörg Bernhard

So hat sich laut aktuellem Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC z.B. die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) in der Woche zum 5. November von 579.500 auf 558.000 Futures (-3,7 Prozent) reduziert. Dabei hat sich die Stimmung unter großen Terminspekulanten (Non-Commercials) massiv eingetrübt. Sie haben nämlich im Berichtszeitraum ihre Long-Seite (minus 29.800 Futures) deutlich stärker reduziert als ihr Short-Exposure (minus 6.500 Kontrakte). Dadurch hat sich deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 278.650 auf 255.300 Futures (-8,4 Prozent) signifikant abgeschwächt. Kleinspekulanten (Non-Reportables) sind hingegen optimistischer geworden und haben ihre Netto-Long-Position von 25.000 auf 27.700 Kontrakte (+10,8 Prozent) hochgefahren. Da der Goldpreis im nach Dienstag weiter an Wert verloren hat, dürfte sich die Stimmung unter den spekulativen Marktakteuren weiter eingetrübt haben.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis 9.00Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 19,20 auf 2.675,60 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Warten auf OPEC-Update

Die am Wochenende in China veröffentlichten Inflationsdaten haben erneut Deflationssorgen aufkommen. Nach wie vor herrscht nach dem Wahlerfolg von Donald Trump zudem eine starke Verunsicherung hinsichtlich der weiteren Entwicklung an den Ölmärkten. Die angekündigten Zölle auf chinesische und europäische Waren könnten nämlich die Ölnachfrage markant schwächen, wenngleich potenzielle US-Sanktionen gegen die Ölförderländer Iran und Venezuela den Ölpreis wiederum stützen könnten.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 9.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,05 auf 70,33 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,04 auf 73,91 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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