Goldpreis: Starke Verkaufswelle an den Terminmärkten

28.04.2025 08:11:35

An den Terminmärkten war bei Gold-Futures in der Woche zum 22. April sowohl unter großen als auch unter kleinen Terminspekulanten eine wachsende Skepsis registriert worden.

von Jörg Bernhard

Laut aktuellem Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC ging es mit der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) von 456.600 auf 465.350 Futures (+2,3 Prozent) nach oben, die Stimmung unter den spekulativen Marktakteuren hat sich allerdings signifikant verschlechtert. Große Terminspekulanten (Non-Commercials) haben nämlich im Berichtszeitraum ihre Long-Seite (minus 12.800 Futures) deutlich reduziert und zugleich ihr Short-Exposure (plus 14.000 Kontrakte) massiv ausgebaut. Dadurch hat sich deren deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 202.200 auf 175.400 Futures (-13,3 Prozent) ermäßigt. Bei Kleinspekulanten (Non-Reportables) war im Berichtszeitraum ein Rückgang der Netto-Long-Position von 29.700 auf 26.900 Kontrakte (-9,4 Prozent) registriert worden. Eine starke Verkaufswelle gab es in der vergangenen Woche zudem beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares zu beobachten. Dessen gehaltene Goldmenge hat sich nämlich innerhalb einer Woche von 952,29 auf 946,27 Tonnen reduziert. Angesichts des steilen Aufwärtstrends der vergangenen zwölf Monate (+42,0 Prozent) sollte man sich über diese Gewinnmitnahmen jedoch nicht zu sehr wundern.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 6,50 auf 3.304,90 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Leicht positiver Wochenauftakt

Hoffnungen auf eine Entspannung der Handelskonflikte zwischen den USA und China. haben dem Ölpreis zu einem positiven Wochenstart verholfen. Unklar ist allerdings, ob formelle Handelsgespräche zwischen den beiden Ländern begonnen haben. In der vergangenen Woche hatte Präsident Donald Trump seine Rhetorik gegenüber China gemildert und Peking hat einige US-Importe von den 125-prozentigen Zöllen ausgenommen. Anhaltende Sorgen über ein drohendes Überangebot dürften die Kursgewinne jedoch begrenzen. Die USA und der Iran berichteten nämlich von Fortschritten in Gesprächen über das iranische Atomprogramm, wodurch die iranischen Ölexporte zunehmen könnten, falls die bestehenden Sanktionen gelockert werden.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,45 auf 63,47 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,41 auf 66,21 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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