Disintermediation

Disintermediation - Definition

Verdrängung einer Bank von ihren traditionellen Funktionen als Finanzintermediär, d. h. als Intermediär bzw. Händler von Informationen, Transformation von Losgrößen (Hereinnahme vieler kleiner Einlagen und Ausgabe großer Kredite), Fristen (Vergabe langfristiger Kredite und Hereinnahme vieler kurzfristiger Einlagen) sowie Risiken (Risikostreuung). Die Intermediationsfunktionen werden zunehmend von so genannten In-house-Banken übernommen. Neben der Tendenz zum In-house-Banking großer Unternehmen, mit gutem Standing und erstklassiger Bonität, verursacht der Trend zur Verbriefung von Forderungen (Securitization) ebenfalls die Abnahme der Marktanteile von Banken, d. h. eine Disintermediation im Geschäftsbankenbereich.

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Schneck (Hrsg.), Lexikon der Betriebswirtschaft, 9. Auflage, München 2015

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