Zinsterminkontrakt

Zinsterminkontrakt

Analog dem Währungsterminkontrakt standardisiertes Produkt am Terminmarkt für Devisen. Sowohl Kontraktgröße, Laufzeit als auch zugrunde liegender Referenzzinssatz (z. B. London Interbank Offered Rate (LIBOR), Frankfurt Interbank Offered Rate (FIBOR)) sind standardisiert. Teilnehmer an diesem Terminmarkt (Futuresmarkt) müssen eine Sicherheitsmarge (Initial Margin) bei einem Clearing House hinterlegen. Es findet eine tägliche Verrechnung von Gewinnen und Verlusten durch eine so genannte Market-to-Market-Bewertung statt. Zugrunde liegende Basisobjekte der Kontrakte sind häufig Bundesanleihen, deren Lieferung oder Kauf zu einem fixen Kontrakttermin vereinbart wird. Sind bis dahin die Zinsen gestiegen oder gesunken, so hat der Stillhalter des Geschäftes einen Zinsausgleich vorzunehmen. Im Gegensatz zu einem Forward Rate Agreement (FRA) können also hier bei Termin Kapitalbewegungen stattfinden. Häufig geschieht dies allerdings unter Händlern nur durch Glattstellung von Positionen.

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Schneck (Hrsg.), Lexikon der Betriebswirtschaft, 9. Auflage, München 2015

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