Netzplantechnik
Netzplantechnik - Definition
Planungstechnik, eingesetzt insbesondere zur Erkennung von zeitlichen Problemen bei der Planung von Abläufen (Abbildung N-1). Diese logisch-systematische Technik stammt aus der mathematischen Graphentheorie und wurde in DIN 69900 formalisiert. Es handelt sich demnach um einen geschlossenen, gerichteten und bewerteten Graph, d. h. Anfang und Ende sind fest definiert, Vorgänge sind in eine Richtung festgelegt und mit Zeiten und evtl. Kosten bewertbar (Planungstechnik).
Es lassen sich vier Phasen unterscheiden:
(1) Die Strukturanalyse, bei der die einzelnen Vorgehensschritte (Checkliste) nummeriert und mit ihren Vorgangsdauern bewertet werden, so dass ein Strukturplan (Netzplan ohne Zeitangaben) entstehen kann.
(2) In einer Zeitanalyse sollen die frühest- und spätestmöglichen Anfangs- und Endzeitpunkte der einzelnen Vorgänge analysiert werden, so dass zeitliche Puffer evtl. erkannt werden können. Sind bei einzelnen Vorgängen keine Zeitpuffer vorhanden, so spricht man vom Kritischen Pfad (CPM-Methode, Critical Path Method). Neben der CPM-Methode lassen sich PERT (Program Evaluation and Review Technique), MPM (Metra-Potenzial-Methode), GERT (Graphic Evaluation and Review Technique) u. a. Netzplantechniken unterscheiden. Als Schritte
(3) und (4) können sich der Zeitanalyse die Kapazitäts- und Kostenanalyse anschließen.
Abbildung N-1: Netzplantechnik
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