Betriebsbuchhaltung
Betriebsbuchhaltung - Definition
Teil der Buchhaltung, der den Leistungserstellungsprozess einer Unternehmung abbildet und hierbei - im Gegensatz zur Finanzbuchhaltung - nicht an Zahlungsvorgänge bzw. deren Verrechnung in Form von Aufwand und Ertrag gebunden ist, sondern losgelöst hiervon den bewerteten leistungsbezogenen Güterverbrauch erfasst. Die in der Betriebsbuchhaltung errechnete Erfolgsgröße wird als Betriebsergebnis bezeichnet. Es stellt die Differenz der Leistungen abzüglich der Kosten dar. Die zahlenmäßige Erfassung des Leistungsprozesses in der Betriebsbuchhaltung erfolgt in drei Rechenwerken, der Kostenartenrechnung, der Kostenstellenrechnung und der Kostenträgerrechnung. Zwischen der Betriebsbuchhaltung und der Finanzbuchhaltung bestehen enge Wechselbeziehungen. In der Buchhaltung erfolgt die Verknüpfung in Form des sog. Einkreissystems (z. B. gemäß dem Gemeinschaftskontenrahmen) oder eines sog. Zweikreissystems (z. B. gemäß dem Industriekontenrahmen). Daneben werden häufig außerhalb der Buchhaltung, z. B. für planerische Zwecke, Überleitungsrechnungen zwischen dem Betriebsergebnis und Jahresüberschuss/-fehlbetrag erstellt.
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