Kein Vorstand der Deutschen Bank in Libor-Skandal verwickelt
Der Vorstand der Deutschen Bank ist nicht in die Manipulation des Zinssatzes Libor verstrickt.
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Das erklärte der Aufsichtsrat der Deutsche Bank AG in einem Schreiben an die Mitarbeiter. Bei den derzeit gemeinsam mit den Aufsichtsbehörden durchgeführten und bei eigenen internen Ermittlungen gehe es darum festzustellen, ob "Mitarbeiter der Bank, einschließlich des Senior Managements, an Verhaltensweisen beteiligt waren, die nicht den Standards der Bank entsprechen".
In dem Schreiben heißt es, dass "nach aktuellem Stand der Untersuchungen kein amtierendes oder früheres Mitglied des Vorstands auf irgendeine unangemessene Weise in die untersuchten Vorgänge um Referenzzinssätze verwickelt " war. In den vergangenen Wochen gab es immer wieder Spekulationen, ob der amtierende Co-CEO Anshu Jain als früherer Chef des Investmentbankings vielleicht von den Zinssatzmanipulationen gewusst hat.
Derzeit untersuchen Behörden diesseits und jenseits des Atlantiks mögliche Manipulationen des Schlüsselzinses Libor (London Interbank Offered Rate), der einmal täglich ermittelt wird und anzeigt, zu welchen Konditionen sich die Institute untereinander Geld leihen. Er basiert auf individuellen Angaben der Banken und dient als Basis für die Kreditvergabe.
Im Visier der Fahnder stehen außer der Deutschen Bank weitere rund 20 Finanzkonzerne. Sie werden verdächtigt, zwischen 2005 und 2011 den Libor durch falsche Angaben beeinflusst zu haben.
Kontakt zur Autorin: alexandra.edinger@dowjones.com DJG/aed/sha (END) Dow Jones Newswires July 31, 2012 08:29 ET (12:29 GMT) Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.- - 08 29 AM EDT 07-31-12