Starbucks: Durststrecke überwunden

von Christian Scheid, ZertifikateJournal

Nach einem enttäuschenden Wachstum im Vorquartal hat Starbucks die Börsianer wieder positiv überrascht. Die US-Kaffeehauskette hat ihren Umsatz im Schlussquartal des Geschäftsjahres 2015/16 um 16 Prozent auf 5,71 Milliarden Dollar ausgebaut. Unterm Strich verdiente der Konzern 23 Prozent mehr als vor Jahresfrist - laut Finanzchef Scott Maw das profitabelste Quartal der Konzerngeschichte.

Wachstumstreiber ist das Neugeschäft: Im vergangenen Geschäftsjahr eröffnete Starbucks 2.042 Filialen. Damit kommt der Konzern inzwischen auf mehr als 25.000 Standorte in 75 Ländern. Aber auch in den seit 13 Monaten geöffneten Läden lief es recht ordentlich - die Umsätze erhöhten sich hier im letzten Quartal um vier Prozent. Dabei profitierte Starbucks von einer höheren Produktauswahl und der Möglichkeit, mobil zu bestellen und zu bezahlen.

Aktie ist hoch bewertet

Mit den Zahlen hat sich auch das Blatt an der Börse gewendet. Nach mehr als einem Jahr zeigt der Trend wieder nach oben. Noch ist es allerdings zu früh, Entwarnung zu geben. Denn der Konkurrenzkampf ist hart. Ob Starbucks daher auch künftig die Zahlen und Wachstumsfantasien liefern kann, um die hohe Bewertung der Aktie zu rechtfertigen, ist fraglich.

Aus Anlegersicht bieten sich Investments mit Teilschutz an. Geeignet ist etwa ein Cap-Bonus-­Zertifikat der Citigroup. Es sind 10,0 Prozent Ertrag drin, falls die Aktie bis Dezember 2017 stets über 41 Dollar notiert. Der Puffer beträgt 27 Prozent (ISIN: DE 000 CX4 YHY 5).