Stay-Low-Optionsscheine

Wette auf den DAX: Alles oder nichts

24.05.15 18:00 Uhr

Wette auf den DAX: Alles oder nichts | finanzen.net

Die Knock-out-Papiere eignen sich für ­Seitwärts- und Abwärtsmärkte. Geht die Wette nicht auf, droht Totalverlust.

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von Gian Hessami, Euro am Sonntag

Die Euphorie ist verflogen. Nach der diesjährigen Rekordjagd des DAX ging es in den vergangenen Wochen vorwiegend bergab. Das muss aber kein Grund sein, sich von der Börse zu verabschieden. Anleger, die bereit sind, ­zumindest einen kleinen Teil ihres Vermögens spekulativ einzusetzen, können mit Stay-Low-Optionsscheinen von seitwärts und abwärts laufenden Märkten überdurchschnittlich profitieren.

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Bei dem Investment geht es darum, dass der Basiswert - etwa ein Index oder eine Aktie - während der Laufzeit einen vorgegebenen Kurs nicht erreicht oder überschreitet. Diese maßgebliche Marke wird auch Barriere - oder noch treffender Knock-out-Schwelle - genannt. Sollte sie reißen, ist das komplette eingesetzte Kapital verloren. Geht die Wette aber auf, locken hohe Renditen. Die Strategie lautet folglich: Alles oder nichts! Im Erfolgsfall bedeutet "alles", dass man am Laufzeitende zehn Euro pro Optionsschein ausgezahlt bekommt. "Nichts" ist im Miss­erfolgsfall buchstäblich zu nehmen, da es zum Totalverlust kommt.

Anleger können sich das zu ihrer Markterwartung passende Papier heraussuchen. Beispielsweise bietet die Société Générale Stay-Low-Optionsscheine mit verschiedenen Basiswerten, Laufzeiten und Barrieren an. Ein Beispiel ist ein Schein auf den DAX (ISIN: DE 000 SG7 324 3), der bis Mitte Januar 2016 läuft. Wenn der Index bis dahin die Marke von 14.000 Punkten kein einziges Mal berührt, erhalten die Käufer des Papiers zehn Euro ausgezahlt. Bei einem aktuellen Kaufpreis von 8,95 Euro errechnet sich daraus eine Rendite von rund 11,73 Prozent (17 Prozent per annum). Für mutigere Investoren könnte etwa der Stay-Low-Optionsschein auf den DAX (DE 000 SG7 BRH 3) interessant sein, der bis Mitte Juni 2016 läuft und eine Barriere von 13.600 Zählern hat. Geht die Spekulation auf, ergibt sich bei einem aktuellen Kaufpreis von 6,83 Euro eine Rendite von 46 Prozent (41 Prozent p. a.).

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Für ruhige Börsenphasen

Bei den Scheinen gilt das Prinzip: je wahrscheinlicher der Barrierebruch, desto höher das Risiko und desto größer die mögliche Rendite. In ruhigen Aktienmarktphasen läuft die Zeit für den Anleger. Je näher das Laufzeitende naht, desto wahrscheinlicher wird der Erfolg des Investments. Dann steigt auch der Kurs der Scheine. Anleger können die Papiere bereits vor Fälligkeit verkaufen, um erzielte Gewinne zu ­realisieren. Im Hinterkopf sollten sie haben, dass der maximale Ertrag stets zehn Euro beträgt. Notiert beispielsweise der Kurs eines Papiers knapp unter zehn Euro, bietet sich der Verkauf an, um die schon sicheren Gewinne mitzunehmen.

In volatilen Börsenphasen steigt die Gefahr des Barrierebruchs, zugleich sinkt der Kurs der Stay-Low-Scheine. In schwankungsarmen Zeiten hingegen verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass die K.-o.-Schwelle touchiert wird. Das sorgt für anziehende Preise der Scheine. Bei Stay-Low-Scheinen liegt es nahe, Basiswerte auszuwählen, die über eine geringe Schwankungsbreite (Volatilität) verfügen. Das trifft derzeit zum Beispiel auf die Aktien der beiden DAX-Konzerne SAP und Siemens zu.

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So erzielen Anleger mit einem Schein auf SAP (DE 000 SG9 MC7 2) von Société Générale bei einem Kaufpreis von 7,84 Euro eine Rendite von rund 27,5 Prozent (31 Prozent p. a.). Voraussetzung: Der SAP-Titel darf bis Mitte März 2016 die Barriere von 79 Euro nicht erreichen. Aktuell notiert die Aktie bei 68 Euro, der Abstand zum K.-o.-Level beträgt ­somit 16,2 Prozent.

Wer Siemens als Basiswert favorisiert, für den könnte sich ein Schein der Franzosen (DE 000 SG6 FY5 2) eignen, der noch bis September 2015 läuft. Sollte der Aktienkurs bis zur Fälligkeit die Barriere von 112 Euro nicht verletzen, ergibt sich beim Kaufpreis von 8,69 Euro eine Rendite von 15 Prozent (41 Prozent p. a.). Siemens notiert aktuell bei 96,80 Euro - der Abstand zum K.-o.-Level liegt bei 15,4 Prozent.

Rechtzeitig verkaufen

Aufgrund des generell hohen Risikos, das bei Stay-Low-Optionsscheinen besteht, empfiehlt es sich, die Entwicklung des Basiswerts stets im Blick zu behalten. Sollte sich die Markterwartung nicht erfüllen und der Basiswert der ­K.-o.­-Schwelle bedrohlich nahe kommen, kann ein rechtzeitiger Verkauf der Papiere den Totalverlust vermeiden.

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Bildquellen: Julian Mezger für Finanzen Verlag

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08.01.2025SAP SE BuyJefferies & Company Inc.
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