Investment-Strategie

E.ON-Aktie muss Federn lassen

24.09.10 15:33 Uhr

E.ON-Aktie muss Federn lassen | finanzen.net

Eine der schwächsten Aktien im DAX auf Ein-Jahres-Sicht ist E.ON.

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Die enttäuschende Performance ist aber weniger den unternehmensspezifischen Faktoren zuzurechnen, als vielmehr der allgemein miesen Stimmung in der Branche. Das lässt sich gut an einem Vergleich zum entsprechenden Sektor-Index (Dow Jones EURO STOXX Utilities) ablesen, der in den letzten zwölf Monaten nahezu 1:1 mit der E.ON-Aktie lief. Nur in den letzten Monaten war die Performance der E.ON-Aktie etwas schlechter als der Index.

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Auf Sicht von fünf Jahren sieht es nicht viel besser aus. So notierte der Titel am 24. September 2005 bei 25 Euro, ein Jahr darauf bei 31 Euro und per 24. September 2007 bei 43 Euro. Im Jahr 2008 begann die Talfahrt der Aktie auf 36 Euro per gleichen Stichtag, nachdem Anfang des Jahres noch Höchstkurse über der 50 Euro-Marke erreicht wurden. Erst ein Jahr später hatte sich der Titel wieder stabilisiert und notierte am 24. September 2009 bei 29 Euro, nachdem der Kurs zwischenzeitlich unter die Marke von 20 Euro fiel. Zuletzt notierte E.ON bei 21,57 Euro.

Wie eingangs erwähnt, war die Stimmung in der gesamten Energiebranche in Deutschland und Europa in letzter Zeit nicht gerade berauschend. Speziell bei E.ON wurden bereits Initiativen wie beispielsweise die Auslagerung der IT-Aktivitäten geplant, um die Kosten zu senken. Zudem hat der größte deutsche Stromanbieter bekanntgegeben, dass es eine neue Konzernstrategie geben soll. Allerdings wird sich das nach Angaben der Börsen-Zeitung auf Mitte November verschieben, da die Auswirkungen des Energiekonzepts der Bundesregierung auf das Konzerngeschäft umfassender sind als ursprünglich angenommen.

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Gegenwind gab es in der Branche auch durch Domino-Effekte. Zum einen war der viel diskutierte Atomkompromiss nicht so belastbar wie zunächst angenommen. Diese Erkenntnis, gekoppelt mit der Erwartung generell niedrigerer Strompreise, veranlasste einige Analysten zur Herabstufung der Aktie, was die Stimmung weiter verschlechterte.

Nicht zuletzt meldete sich die Ratingagentur Fitch zu Wort. Die Experten erwarteten im Zuge der Belastungen aus dem Atomkompromiss Druck auf die Kreditkennzahlen. In der Folge wurde am Markt über potenzielle Maßnahmen wie eine Dividendenkürzung spekuliert, was den Aktienkurs weiter belastete und zu neuen Jahrestiefs führte. Andererseits sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die gesunkenen Kurse bereits einiges an schlechten Nachrichten vorwegnehmen könnten.

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Anlagemöglichkeiten

Investoren, die auf die Aktie von E.ON setzen möchten, könnten sich neben einer Direktinvestition für Diskontzertifikate interessieren. Diese sind als Ausgleich für die begrenzte Rendite-Chance günstiger als die Aktie.

Zum Beispiel weist das Diskontzertifikat DB2XFR der Deutschen Bank auf die E.ON-Aktie zurzeit einen Risikopuffer in Höhe von 14 Prozent auf. Die jährliche Seitwärts-Chance beträgt dabei aktuell 9 Prozent und die Maximalrendite 20 Prozent pro Jahr. Der Höchstbetrag (Cap) liegt bei 25 Euro. Das Zertifikat läuft noch bis zum 18. Juni 2012.

Interessant könnten auch Bonuszertifikate sein, bei denen ebenfalls ein Risikopuffer eingebaut ist. Ein Beispiel ist das Bonus-Zertifikat mit Obergrenze (Cap) der Deutschen Bank (WKN: DB6C5C) auf die Aktie von E.ON. Der Risikopuffer beträgt hier derzeit 19 Prozent. Im Falle eines Verletzens der Barriere, die mit 17,50 Euro unterhalb des 6-Jahres-Tiefs liegt, würden Anleger im Verhältnis 1:1 an der positiven sowie an der negativen Kursentwicklung der Aktie partizipieren. Das Zertifikat weist eine Seitwärts-Chance von aktuell rund 24 Prozent pro Jahr auf und läuft noch bis zum 19. Dezember 2011.

Einen Kapitalschutz gibt es bei Diskont- und Bonuszertifikaten nicht.

Stand: 24.09.2010

Wichtige Hinweise:

Einzelheiten zu der Ausgestaltung der erwähnten Wertpapiere, insbesondere zu den Bedingungen, sowie Angaben zur Emittentin, sind dem jeweiligen Verkaufsprospekt zu entnehmen. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar, sondern dienen ausschließlich der Beschreibung der Wertpapiere bzw. Geschäfte. Eine Anlageentscheidung sollte in jedem Fall auf Grundlage des Verkaufsprospekts getroffen werden. Alle Meinungsaussagen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die ohne vorherige Ankündigung geändert werden kann. Obwohl die in diesem Dokument enthaltenen Angaben Quellen entnommen wurden, die als zuverlässig erachtet werden, kann für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Angemessenheit keine Gewähr übernommen werden. Alle Kurse sind freibleibend. Sie werden nur zu Informationszwecken zur Verfügung gestellt und dienen nicht als Indikation handelbarer Kurse/Preise. Aus der Wertentwicklung in der Vergangenheit kann nicht auf zukünftige Erträge geschlossen werden. Der Vertrieb der Wertpapiere ist in verschiedenen Rechtsordnungen eingeschränkt. Dieses Dokument und die in ihm enthaltenen Informationen dürfen nur in solchen Staaten verbreitet oder veröffentlicht werden, in denen dies nach den jeweils anwendbaren Rechtsvorschriften zulässig ist. Der direkte oder indirekte Vertrieb dieses Dokuments in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Kanada, Japan sowie seine Übermittlung an US-Personen, sind untersagt. In den ausgewiesenen Erträgen sind Transaktionskosten, Provisionen oder Steuern nicht berücksichtigt und würden sich bei Berücksichtigung negativ auf die Erträge auswirken. Bei der Zeichnung sowie beim Erwerb oder Verkauf der Wertpapiere im Sekundärmarkt können die üblichen Transaktionskosten anfallen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.x-markets.com heruntergeladen oder bei Deutsche Bank AG, CIB GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

Unter X-markets vereint die Deutsche Bank AG den Handel von Strukturierten Produkten. Darunter fallen vorwiegend Hebel- und Anlageprodukte für institutionelle und private Kunden. Mit der Investment-Strategie der Woche stellt X-markets Ideen und Anregungen aus der Welt der Derivate vor.Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH i.G. übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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