Tipp des Tages: Call auf Deutsche Telekom
Der Bonner Deutsche Telekom-Konzern hat seine Bilanz dank der US-Tochter kräftig aufgehübscht. Der Aktienkurs läuft noch hinterher. Klassische Calls haben hohe Hebel.
Werte in diesem Artikel
von Petra Maier, Euro am Sonntag
Mit der Genehmigung der Fusion der amerikanischen Mobilfunkfirmen T-Mobile US und Sprint Anfang April hat eine lange von Unsicherheit geprägte Übernahmegeschichte ein Happy End gefunden. Der neu formierte Konzern kann jetzt mit voller Kraft an seiner Wachstumsstory weiterschreiben. Im Gegensatz zur Konkurrenz bietet T-Mobile bereits in vielen Teilen der USA das schnelle 5G-Netz an. Und die Zusammenführung der Netze beschleunigt den Ausbau des Angebots. Auch ziehen die günstigen Tarife immer mehr Kunden an. Mit fast 100 Millionen Mobilfunkkunden ist T-Mobile US an AT & T bereits vorbeigezogen, und der Abstand zur Nummer 1, Verizon, wird immer kleiner.
An der Börse hat T-Mobile US die Konkurrenz schon längst abgehängt. Auf Sicht von zwölf Monaten legte die US-Aktie um rund 49 Prozent zu. Im selben Zeitraum schaffte die AT & T-Notiz gerade einmal ein kleines Kursplus. Die Verizon-Aktie gab sogar um zwölf Prozent nach.
Allerdings: Auch bei der deutschen Mutter hat sich der Erfolg in Übersee noch nicht im Aktienkurs niedergeschlagen. Dabei gibt es gute Gründe für höhere Notierungen. So sorgt die Erstkonsolidierung von Sprint in der Bilanz für große Sprünge. Die neue Telekom wird einen Jahresumsatz von gut 100 Milliarden Euro erzielen. Das Betriebsergebnis dürfte 34 Milliarden Euro erreichen, das ist ein gutes Drittel mehr als zuvor geplant.
In dieser Rechnung noch nicht richtig enthalten ist das Synergiepotenzial von umgerechnet rund 36 Milliarden Euro. Diese Ertragsreserven dürften in den kommenden Quartalen die Marge unterstützen - ein wichtiger Hebel für eine höhere Bewertung. Im Gegensatz zu anderen Unternehmen halten die Bonner an der Dividende fest. Durchaus ein Kaufargument in zinsfreien Zeiten. Den Corona-Crash hat die Aktie schon wettgemacht. Jetzt gilt es den Widerstand bei der Marke um 15,40 Euro zu nehmen. Dass mehr drin ist, belegen auch die Urteile der Analysten. Die Experten von Kepler Cheuv- reux etwa haben gerade ihr Kursziel auf 21 Euro angehoben.
Klassische Calls auf den DAX-Titel sind recht günstig. Der ausgewählte Schein mit einer langen Laufzeit bis Ende kommenden Jahres hebelt bei einem vertretbaren Aufgeld Kurszuwächse mit Faktor 6,2. Erreicht die Telekom-Aktie ihr Jahreshoch bei 16,60 Euro, würde sich der Call um mehr als 40 Prozent verteuern. Für jeden Euro, den der Basiswert darüber hinaus zulegt, verteuert sich der Schein um 60 Prozentpunkte.
Call auf Deutsche Telekom
Emitten:t Morgan Stanley
ISIN: DE 000 MC7 Y8P 1
Laufzeit: 10.12.2021
Kurs Call am 24.08.2020: 1,75 €
Bezugsverhältnis: 1,0
Basispreis: 14,00 €
Omega: 4,6
Aufgeld: 4,7 %
Spread absolut: 0,01 €
Kurs Basiswert: 15,01 €
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Juergen Schwarz/Getty Images, Deutsche Telekom
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29.11.2024 | Deutsche Telekom Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
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