Discount-Zertifikate: Günstig Aktien kaufen
Wegen der hohen Volatilität sind die Rabatte auf DAX-Werte und den deutschen Aktienindex derzeit attraktiv.
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von Emmeran Eder, Euro am Sonntag
Der Skandal um Volkswagen hat die bereits vorher nervösen Anleger am deutschen Aktienmarkt weiter verunsichert. Bemerkbar macht sich das beim VDAX-New, der die erwartete Schwankungsbreite des DAX für die nächsten 30 Tage misst. Das Barometer kletterte auf 32 Prozent. Verantwortlich: vor allem Autowerte - besonders VW. Dessen 30-Tages-Volatilität kletterte zwischenzeitlich auf den Spitzenwert von 88 Prozent.
Investoren können von diesem Volatilitätsanstieg profitieren. Statt die Aktien selbst zu erwerben, sollten sie überlegen, Discountzertifikate auf Einzeltitel zu kaufen. Diese ermöglichen es, Aktien mit Rabatt unter ihrem Börsenkurs zu erstehen. Je volatiler ein Titel ist, desto höher ist der Abschlag. Da Aktien derzeit kräftig schwanken, sind Discountpapiere attraktiv.
Der Vorteil ist, dass Anleger erst dann Verlust machen, wenn der Basiswert noch so weit fällt, dass der Rabatt aufgebraucht ist. Der günstige Aktienkauf hat aber einen Nachteil: Der Gewinn ist gedeckelt. Erholen sich Aktien wie etwa VW wieder, sind Käufer von Discounts nur bis zur Obergrenze, dem Cap, am Kursanstieg beteiligt. Das bedeutet aber auch, dass sich Discountpapiere vor allem für seitwärts oder moderat aufwärts oder abwärts laufende Kurse eignen.
Hohe Abschläge auf Aktien
Interessant ist das Discountpapier der DZ Bank auf VW. Sollte im eingebrochenen Kurs der Aktie das meiste schon eingepreist sein, können Anleger den Wolfsburger Konzern mit einem Abschlag von 23,63 Prozent zum Aktienkurs erwerben. Bis zum Laufzeitende im September 2016 ist bis zum Cap von 100 Euro ein Maximalertrag von 8,8 Prozent erzielbar. Erst wenn VW um mehr als 23,63 Prozent fällt, gibt es Verluste.Konkurrent Daimler wurde in Sippenhaft genommen und sackte ab, obwohl der Autobauer gar nicht vom Skandal betroffen ist. Mit dem Discountzertifikat der UBS auf Daimler sind bei 21,6 Prozent Abschlag bis zur Fälligkeit im Juni 2016 6,38 Prozent Höchstgewinn bis zum Cap von 55 Euro realisierbar.
Auch K + S und Deutsche Telekom schwanken derzeit heftig. Wer sich bei diesen Titeln engagieren will, für den eignen sich Discountpapiere von Deutscher Bank und Citi (siehe pdf-Datei).
Investoren, denen Einzelaktien zu riskant sind, setzen mit Discount auf den Gesamtmarkt DAX. Hier sind bis August 2016 bei der Commerzbank immerhin 6,30 Prozent Maximalrendite mit 12,80 Abschlag beim Cap von 8.950 Punkten drin.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Datum | Rating | Analyst | |
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29.11.2024 | Deutsche Telekom Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
28.11.2024 | Deutsche Telekom Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
26.11.2024 | Deutsche Telekom Neutral | UBS AG | |
25.11.2024 | Deutsche Telekom Overweight | Barclays Capital |
Datum | Rating | Analyst | |
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18.03.2020 | Deutsche Telekom Underweight | Barclays Capital | |
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20.02.2020 | Deutsche Telekom verkaufen | Barclays Capital | |
19.02.2020 | Deutsche Telekom Underperform | Jefferies & Company Inc. |
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