Gewaltiges Potenzial
Ende 2022 präsentierte das KI-Unternehmen OpenAI aus den USA seinen Chatbot ChatGPT - eine künstliche Intelligenz (AI), die fast alle Fragen und Aufgaben lösen kann.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurde das Thema einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Das Potenzial von künstlicher Intelligenz ist gewaltig, sei es in der Wirtschaft ("Internet der Dinge 2.0") oder dem privaten Alltag. Analysten von Grand View Research haben errechnet, dass der globale KI-Markt bereits 2022 rund 136 Mrd. Dollar groß gewesen ist. In den kommenden sieben Jahren soll das Marktvolumen allerdings auf mehr als eine Billion Dollar regelrecht explodieren. Die unterstellte Wachstumsrate von jährlich 37 Prozent mag sich am Ende als optimistisch herausstellen, am grundsätzlich dynamischen Aufwärtstrend ändert das aus einem einfachen Grund nichts - der zunehmenden Digitalisierung. Zu den stärksten Bereichen zählen hier Cloud-Anwendungen, Vernetzung und das autonome Fahren - und in all diesen Bereichen ist künstliche Intelligenz von essenzieller Bedeutung. Die Speerspitze bei dieser Entwicklung bilden Tech-Riesen wie Microsoft, Amazon, Alphabet, Meta, Intel oder auch NVIDIA, die mit milliardenschweren Investitionen die künstliche Intelligenz vorantreiben. Zudem tummelt sich in dem Markt eine Vielzahl kleiner und mittelgroßer Anbieter. Für Anleger, die sich nicht sicher sind, auf welches Pferd sie setzen sollen, ist der neue KI Index interessant, der vom Anlegermagazin "Der Aktionär" entwickelt wurde. Das Auswahlbarometer beinhaltet Aktien von zehn Firmen, die vom erwarteten Boom stark profitieren könnten. Investierbar ist der KI Index mit einem Tracker von Morgan Stanley (ISIN DE000DA0ABW6).
Christian Scheid ist seit rund 18 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist tätig, davon seit circa zehn Jahren als freier Autor. Aktuell schreibt er für mehrere deutschsprachige Fachmagazine und -zeitungen in den Bereichen Aktien und Derivate, darunter Börse Online, Capital, Euro am Sonntag und Zertifikate // Austria. Per 1. Juli 2014 kehrte er zum ZertifikateJournal zurück, wo er bis Ende 2009 schon einmal tätig war und die damalige Österreich-Ausgabe des ZJ verantwortete.
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