AufgeMERCKt: Bonus Cap Pro mit 6,3% p.a. Maximalrendite

Die DZ Bank bestätigt in einer aktuellen Studie ihre Kaufempfehlung für die Merck-Aktie mit einem 12-Monatskursziel von 85 Euro. Als Begründung für diese optimistische Sicht geben die Analysten an, dass der derzeitige Umbau des Produktportfolios in puncto Effizienz und Risikoverminderung bisher nur unzureichend im Aktienkurs reflektiert wird. Auf der Grundlage des aktuellen Handelsniveaus von 76 Euro sind demnach mehr als zehn Prozent möglich. Noch positivere Aussichten verkünden die Kollegen der UBS: Ihrer Meinung nach sind 93 Euro ein realistischer Zielwert für die Aktien des Darmstädter Spezialchemie- und Pharmakonzerns – das sind über 22 Prozent Kurspotential. Anleger, die von den positiven Aussichten überzeugt sind, können alternativ zum Direktinvestment in ein Capped Bonus Pro Zertifikat der aus dem Hause DZ Bank investieren: Zwar verlieren sie dabei die Dividendenrendite in Höhe von etwa zwei Prozent, diese wird jedoch – ebenso wie der Erlös aus der Gewinnobergrenze (Cap) – zur Finanzierung des Sicherungsmechanismus verwandt.

Sicherheitspuffer von über 30 Prozent

Der Bonusbetrag wie auch die Gewinnobergrenze sind auf 82 Euro festgelegt. Aus der Differenz zum Kaufpreis des Zertifikates (ISIN: DE000DZ9LNU4), der aktuell 77,50 Euro beträgt, ergibt sich die Maximalrendite von 6,3 Prozent p.a., die bis zum Fälligkeitstag am 07.06.13 erzielt werden kann. Von einem Anstieg der Aktie über 82 Euro profitieren Anleger nicht.

Als Gegenleistung für die Inkaufnahme der Gewinnobergrenze erhalten sie aber auch den Bonusbetrag ausgezahlt, sofern die Barriere bei 52,50 Euro in der Aktie nicht unterschritten wird. Hier zeigt sich die Stärke des Bonuszertifikates gegenüber dem Direktinvestment: Fällt die Aktie auf 55 Euro, realisiert ein Aktienanleger einen Verlust von über 38 Prozent, der Inhaber des Bonuszertifikates erzielt immer noch 82 Euro als Rückzahlungsbetrag und damit die Maximalrendite.

Der Namenszusatz „Pro“ weist darauf hin, dass die Barriere nicht während der kompletten Laufzeit, sondern nur über eine begrenzte Periode aktiv ist und folglich auch nur in diesem Zeitraum – hier: vom 30.04.-31.05.13 – verletzt werden kann. Sollte die Barriere allerdings in diesem Zeitraum zumindest einmal durchbrochen werden, verfällt der Bonusmechanismus und das Zertifikat verhält sich genauso wie die Aktie, abgesehen davon, dass das Zertifikat keinen Dividendenanspruch verbrieft. Da das Produkt bereits an der Börse gelistet ist, ist kein Ausgabeaufschlag zu entrichten.

ZertifikateReport-Fazit: Das Zertifikat bietet bei sehr überschaubarer Laufzeit einen soliden Sicherheitspuffer. Im historischen Vergleich wäre die Barriere innerhalb der letzten drei Jahre nie unterschritten worden. Auch bei konstantem Aktienkurs können sich Erhöhungen der Volatilität im Gesamtmarkt negativ auf das Zertifikat auswirken. Der Break-Even-Punkt eines Direktinvestments liegt bei 82 Euro.

Autor: Thorsten Welgen

Walter Kozubek ist Herausgeber des ZertifikateReports. Dieser kostenlose PDF-Newsletter erscheint zwei bis drei Mal im Monat. Zusätzlich ist Herr Kozubek auch Herausgeber des HebelprodukteReports, sowie einer der Betreiber des Internetratgebers www.geld.com
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