Wochenrückblick – Kursrückgänge, Inflation und Quartalszahlen

16.11.24 12:00 Uhr

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Zusammen mit Ihnen wollen wir einen Blick auf die aktuelle Wochenhistorie werfen. Was war wich-tig? Was bewegte den Markt? Wir haben die wichtigsten Ereignisse übersichtlich für Sie zusammen-gefasst.


Globaler Aktienmarkt – Leichte Kursrückgänge nach starker US-Wahl-Rally

Nach einer Rekordwoche im Rahmen der US-Wahl notierten die Aktienmärkte in Deutschland und den Vereinigten Staaten in dieser Woche leicht negativ. Der deutsche Leitindex DAX® startete am Montag mit ungefähr 19.380 Punkten in den Handel und steht am Freitagnachmittag bei ca. 19.250 Punkten, was einem Minus von etwa 0,7 Prozent entspricht. In den Vereinigten Staaten haben wir in den drei Indizes ebenfalls leichte Rückgänge gesehen. Der S&P 500® und der Nasdaq-100 Index® verloren bis zum Donnerstagabend knapp 1 Prozent bzw. 1,3 Prozent. Der letzte der drei großen US-Indizes, der Dow Jones Industrial Average®, verlor bis zum Donnerstagabend etwa 0,84 Prozent.










USA - Inflation

Am Mittwoch wurde der Verbraucherpreisindex für die USA bekannt gegeben. Demnach lag die Infla-tionsrate im Oktober bei knapp 2,6 Prozent. Zuvor lag die Inflationsrare im September bei 2,4 Pro-zent. Damit ist die Inflationsrate nach 6 Monaten anhaltenden Rückgangs erneut gestiegen. Die Kerninflationsrate blieb mit 3,3 Prozent auf Vorjahresniveau. Zuvor hatte die Fed hatte in der letzten Woche die Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte verringert.


Deutschland – Inflation

In Deutschland ist die Inflationsrate im Oktober, ähnlich wie in den USA, gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Inflationsrate von 1,6 Prozent auf 2 Prozent an. Verteuerungen waren vor Allem bei Dienstleistungen wie Pauschalreisen und Versicherungen zu beobachten. Diese wurden knapp 4 Prozent teuer. Der Energiepreis sank hingegen um rund 5,5 Prozent. Die Kerninflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie stieg ebenfalls leicht an auf 2,9 Prozent.


Evotec – Aktie im Übernahmefieber

Zum Wochenstart führte eine Übernahme-Spekulation zu einer positiven Kursentwicklung des Bio-technologieunternehmen Evotec. Zuvor hatte der Aktienkurs des Unternehmens seit Jahresbeginn knapp 60 Prozent an Wert verloren. Hintergrund der Spekulation war die Ankündigung der Private-Equity-Firma Triton, seinen Stimmrechtsanteil am Unternehmen auf knapp 9 Prozent gesteigert zu haben. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete kurz darauf unter Berufung auf interne Quel-len, dass Triton eine Übernahme von Evotec erwäge. Der Markt reagierte enthusiastisch auf die mög-liche Übernahme. Der Kurs der Evotec-Aktie stieg am Montag im XETRA-Handel zeitweise um knapp 25 Prozent auf 9,64 Euro. Bisher haben sich weder Triton, noch Evotec zu der möglichen Übernahme geäußert. Am Freitag sorgten dann neue Übernahme-Neuigkeiten für weiteren Aufwind in der Aktie.

Diesmal kam ein konkretes Übernahmeangebot durch Halozyme Therapeutics. Diese boten an das Unternehmen zu 11 EUR pro Aktie zu übernehmen. Der Preis liegt rund 27,5 Prozent über dem Schlusskurs der Evotec Aktie am Donnerstag. Es stellt sich demnach die Frage ob es zu einem Über-nahmezertifikat zwischen Triton und Halozyme Thaerapeutics kommt. Der Aktie verlieh die Ankündi-gung weiteren Auftrieb. Sie notierte am Freitagmorgen im XETRA-Handel zeitweise 20 Prozent höher im Vergleich zum Vortages-Schlusskurs




Bayer – Quartalsbericht sorgt für 20-Jahrestief

Am Dienstag veröffentlichte der Chemie- und Pharmakonzern Bayer seine Quartalsergebnisse. Dem-nach reduzierte sich der Umsatz des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 Prozent auf 9,97 Milliarden Euro. Das EBITDA reduzierte sich um knapp 25 Prozent auf 1,25 Milliarden Euro. Die EBITDA-Prognose für 2024 senkte das Unternehmen ebenfalls von 10,7 bis 11,3 Milliarden Euro auf 10,4 bis 10,7 Milliarden Euro. Umsatzrückgänge musste das Unternehmen vor Allem im Agrarsektor hinnehmen. Hier reduzierte sich das Geschäft mit glyphosathaltigen Herbiziden um knapp ein Fünf-tel. Die anhaltenden Rechtsstreitigkeiten bezüglich des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat stellen zudem weiterhin eine Belastung für das Unternehmen dar.




Siemens Energy – Erstmals schwarze Zahlen

Die Siemens Energy Aktie konnte diese Woche besonders begeistern. Nach einem äußerst schlechten Geschäftsjahr 2023 mit einem Verlust in Höhe von 4,59 Milliarden Euro konnte Siemens Energy das Blatt für 2024 wenden und erstmals schwarze Zahlen schreiben. Während der fünften Bilanzpresse-konferenz konnte der Unternehmenschef Christian Bruch einen Nettogewinn von rund 1,34 Milliarden Euro bei einem Umsatz von 34,5 Milliarden Euro melden. Damit stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 12,8 Prozent. Besonders stark wuchs der Geschäftsbereich Grid Technologies - zu Deutsch Stromübertragungstechnik. Mit ca. 29 Prozent kletterte der Umsatz auf 9,3 Milliarden Euro. Auch für das laufende Geschäftsjahr rechnet Bruch mit einem Umsatzwachstum, dieses soll im Bereich zwischen 8-10 Prozent liegen. Die Aktie schoss infolgedessen am Mittwoch um über 18 Prozent nach oben.




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