Diese US-Aktien haben aussichtsreiche Swing Trading-Setups gebildet!

Gute Konjunkturdaten ließen den US-Markt vor dem Independence Day freundlich schließen.
Werte in diesem Artikel
Der S&P500 legte 0,62% zu und der Nasdaq Composite gewann 0,84%.
US-Auftragseingänge pulverisieren die Prognosen
Deutlich stärker als erwartet kamen die US-Auftragseingänge herein. Diese legten im Mai um 0,7% zu. Analysten waren lediglich von einer 0,1%igen Steigerung ausgegangen. Wird der Transportsektor ausgeklammert, so betrug die Zunahme immer noch 0,4%.
Wie verhält sich die EZB?
Ein Großteil der Marktteilnehmer erwartet eine Zinssenkung. Die Europäische Zentralbank dürfte sich zumindest zu einer kleinen Senkung um 25 Basispunkte auf 0,75% hinreißen lassen. Optimistische Prognosen gehen sogar von einer Reduktion um 50 Basispunkte aus, obwohl die Inflation über der anvisierten Schwelle von 2% liegt.
Zudem könnte die EZB den Zins für die Einlagefazilität senken. Horten die Banken über Nacht bei der EZB ihr Geld, dann wird dieses gegenwärtig mit 0,25% verzinst. Gerade in unsicheren Zeiten, wenn sich die Banken untereinander nicht trauen, nehmen die Einlagen stark zu, da Sicherheit präferiert wird. Die Finanzinstitute bevorzugen in diesem Fall diesen marginalen Zins anstatt den Konkurrenten zu deutlich höheren Sätzen Geld zu leihen, da ein Ausfall befürchtet wird. Aktuell sind die Einlagen mit über 800 Mrd. Euro auf dem höchsten Stand seit dem 8. Mai. Senkt die EZB den Einlagesatz ist aber fraglich, ob die Einlagen tatsächlich zurückgehen, weil das Zinsniveau schon extrem niedrig ist.
Ob weitere Maßnahmen zu erwarten sind, lässt sich nicht einschätzen. Mario Monti hatte den Vorschlag unterbreitet, dass die EZB wieder mit dem Kauf von Staatsanleihen beginnt und die Rettungsfonds eine teilweise Ausfallgarantie aussprechen. Das stößt auf Ablehnung bei der Deutschen Bundesbank. Am wahrscheinlichsten scheint eher dem Rettungsschirm eine Banklizenz zu geben, damit er sich bei der EZB refinanzieren kann. Denn ansonsten kann aufgrund der begrenzten Mittel nur sehr kurzfristig Einfluss auf die Zinsen genommen werden.
Tradingstrategie
Die Situation der letzten Tage ist unverändert. Es liegt eine klare Dominanz der Short-Signale vor. Sollte der Markt für zwei oder drei Tage korrigieren, dann werden die Long-Signale wieder zunehmen. Für die wenigen ausgelösten Long-Signale der letzten Tage war der Markt leicht empfänglich und generierte kleinere Anschlussgewinne.
Community Health Systems (US-Kürzel: CYH): Profiteur von Obamacare
Die Reform von Barack Obama, wonach die Bürger ab 2014 eine Krankenversicherung haben müssen, wurde vom Obersten Gericht der USA bestätigt. Damit erhalten gut 32 Millionen Amerikaner Zugang zu einer Krankenversicherung. Während die Versicherungsaktien auf Talfahrt geschickt wurden, stiegen die Werte der Krankenhausbetreiber deutlich an. Denn für diese reduzieren sich die Kosten von nicht erstatteten Gesundheitsleistungen.
Community Health Systems gehört zu den führenden Klinikbetreibern. Insgesamt werden 131 Krankenhäuser in 29 Staaten betrieben, welche eine Kapazität von 19.695 Betten haben. Zur Strategie gehört das Wachstum mittels Akquisitionen. Auch die Ausweitung des Umsatzes bei bestehenden Kapazitäten sowie der Ausbau der Profitabilität, aber auch die Verbesserung der Patientensicherheit und Qualität der Gesundheitsleistungen sieht Community Health Systems als wichtige Zielsetzung an.
In den letzten fünf Geschäftsperioden erhöhten sich die Erlöse von 6,9 Mrd. USD auf 13,6 Mrd. USD. Der Nettogewinn stieg von 22,69 Mio. USD in 2007 auf 252,7 Mio. USD in 2008 und stagnierte letztlich bis 2011. Das Ergebnis je Aktie landete im vergangenen Jahr bei 2,87 USD. Dafür lief das erste Quartal in 2012 sehr gut an. Der Umsatz legte um 11,6% auf 3,297 Mrd. USD zu und der Nettogewinn kam um überproportionale 23% auf 75,4 Mio. USD voran. Sodann betrug das Ergebnis je Aktie 0,85 USD. Analysten sind für die nächsten Jahre zuversichtlich und prognostizieren einen Gewinn je Aktie von 3,7 USD in 2012 und 4,03 USD in 2013.
Seit Juni befindet sich die Aktie in einer Aufwärtsbewegung, welche sich nach dem Urteil des Obersten Gerichts auf knapp 29 USD beschleunigte. Anschließend setzte eine 1-2-3-Korrektur ein. Daher entstand ein 1234er nach Jeff Cooper. Das Muster identifiziert Aktien in einem Aufwärtstrend, der für exakt drei Tage unterbrochen wird. Steigt Community Health Systems am heutigen Donnerstag über 28 USD, dann wird das Kaufsignal ausgelöst. Der Stoppkurs muss bei 27,22 USD platziert werden.
Aktie: Community Health Systems
Kürzel / WKN: CYH / 939156
Signal: 1234er Long
Stopp-Buy: 28,01 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 27,22 USD
Zielbereich: 30 USD

Procter & Gamble (US-Kürzel: PG) wird zurückhaltender!
Das Unternehmen gehört zu den weltweit größten Herstellern von Konsumprodukten. Zu den Bereichen gehören Beauty, Hygiene, Babypflege, Haushalt, Friseurprodukte sowie Tiernahrung. Tätig ist P&G in gut 80 Ländern. Insgesamt umfasst das Portfolio über 300 verschiedene Marken, wovon mindestens eine in neun von zehn Haushalten vertreten ist. Beispiele sind Gillette, Always, Pampers, Blend-a-med, Oral-B, Meister Proper oder auch Duracell. Erklärtes Unternehmensziel ist das Angebot von Markenprodukten sowie Dienstleistungen, welche durch ihre überlegene Qualität und den hohen Nutzen bestechen. Langfristig wird ein 1-2%iges Wachstum angestrebt. Bis 2016 will das Unternehmen ca. 10 Mrd. USD an Kosten einsparen. Gleichzeitig könnte Procter & Gamble von der aufstrebenden Mittelschicht in den Schwellenländern profitieren, weil diese qualitativ bessere Produkte nachfragen. Zudem sollte das Bevölkerungswachstum einen positiven Effekt haben.
In der Periode 2007 bis 2008 erhöhten sich die Erlöse von 72,4 Mrd. USD auf 82,6 Mrd. USD. Dass sich die Nachfrage nach Artikeln des täglichen Lebens sehr robust entwickelt, ist am 3,3%igen Umsatzrückgang in 2009 sichtbar. Der Nettogewinn stieg zwar von 10,34 Mrd. USD auf 11,8 Mrd. USD, aber das Gewinnniveau des letzten Jahres wurde schon 2008 erreicht. Insofern haben sich die Erträge nicht mit den Umsätzen nach oben entwickelt. Nach einem Ertrag je Aktie von 3,93 USD in 2011 schätzen Analysten diesen in 2012 auf 3,81 USD und in 2013 auf 3,91 USD. Aktuell belastet das Unternehmen die eingetrübte Konsumfreude in den etablierten Märkten, wie Europa. Denn dort herrschen rezessive Tendenzen und mit 11,1% eine deutlich höhere Arbeitslosigkeit als vor einem Jahr. Daher wird für das vierte Quartal nur ein Zuwachs beim Umsatz von 2-3% erwartet, anstatt der prognostizierten 4-5%. Sodann soll sich der Ertrag bei 0,75 – 079 USD/Aktie (vorher: 0,79 - 0,85 USD/Aktie) bewegen.
Charttechnisch befindet sich die Aktie seit Mai in einem intakten Abwärtstrend. Dieser ist immer wieder durch kurze Gegentrendbewegungen charakterisiert. Auch in den letzten Tagen kam es zu einer Erholung, sodass ein Rivalland Swing Trading Short-Signal entstand. Fällt Procter & Gamble am heutigen Donnerstag unter die Marke von 60,82 USD, dann wird das Short-Signal ausgelöst. Anschließend muss der Stoppkurs bei 61,41 USD platziert werden.
Aktie: Procter & Gamble
Kürzel / WKN: PG / 852062
Signal: Rivalland Swing Trading Short
Stopp-Sell: 60,81 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 61,41 USD
Zielbereich: 57 USD

Omnicom Group (US-Kürzel: OMC) bildet ein Swing Trading Short-Signal!
Das Unternehmen ist eine der führenden Kommunikations-, Werbe- und Marketingdienstleistungsgruppen, die sich aber in einem sehr wettbewerbsintensiven Marktumfeld bewegt. Gerade die zunehmende Zahl an Vermarktungsmöglichkeiten und der technologische Wandel führen zu einer erhöhten Nachfrage nach den Leistungen von Omnicom, damit Unternehmen wirklich zielgerichtet ihr Publikum ansprechen können und Marketingkosten ihren effizienten Einsatz finden. Die angebotenen Leistungen sind sehr umfangreich und umfassen neben der Datenanalyse das Direktmarketing, Entertainment-Marketing, Investor Relations, Marketing Research, Mobile Marketing, Social Media Marketing oder auch die Public Relations-Arbeit. Abhängig ist Omnicom nicht von einem Kunden. Der Größte stand 2011 lediglich für 2,6% der Umsätze. Obwohl das Marketing sehr wichtig ist, reagieren die Kunden bei einer wirtschaftlichen Abschwächung mit einer Ausgabenreduktion. Das bekommt auch Omnicom negativ zu spüren.
Die Umsatzentwicklung der Periode 2007 bis 2011 war seitwärts gerichtet. Dabei schwankten die Erlöse zwischen 11,72 Mrd. USD und 13,87 Mrd. USD. Dass das Unternehmen nicht konjunkturresistent ist, zeigte die 12%ige Umsatzabnahme in 2009. Der Nettogewinn bewegt sich auch in einer Range von 793 Mio. USD und 1 Mrd. USD. Pro Aktie verdiente Omnicom in 2011 rund 3,33 USD. Das erste Quartal 2012 brachte leichte Zuwächse. Während die Erlöse um 5% auf 3,307 Mrd. USD kletterte, nahm der Nettogewinn um 4% auf 226 Mio. USD bzw. 0,72 USD/Aktie zu. Analysten unterstellen für 2012 und 2013 ein Ertragsniveau von 3,69 USD/Aktie und 4,12 USD/Aktie. Daraus resultiert ein 13,2er KGV, was für eine Medienagentur eine faire Bewertung ist.
Seit Mai weist der Wert einen intakten Abwärtstrend auf. Mit der Erholung des Gesamtmarktes kam es an den letzten vier Tagen zu einer klassischen Gegentrendbewegung. Es entstand ein Rivalland Swing Trading Short-Signal. Fällt Omnicom am heutigen Donnerstag unter die Marke von 48,72 USD, dann wird das Short-Signal ausgelöst. Der Stoppkurs muss gemäß dem Regelwerk bei 49,23 USD platziert werden. Weil die Handelsspanne am Dienstag aber sehr klein war, kann der Stoppkurs auch etwas weiter bei 50,01 USD gesetzt werden.
Aktie: Omnicom Group
Kürzel / WKN: OMC / 871706
Signal: Rivalland Swing Trading Short
Stopp-Sell: 48,71 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 49,22 USD
Zielbereich: 57 USD

Tradingliste
Long-Trade:
Keiner
Short-Trade:
Leerverkauf Omnicom Group (US-Kürzel: OMC) mit Stopp-Sell bei 48,71 USD, Stoppkurs bei 50,01 USD
Offene Positionen:
Abgeschlossene Transaktionen:
Salesforce.com: Leerverkauf zu 136,52 USD, Eindeckungskauf zu 142,48 USD
Tiffany & Co.: Leerverkauf zu 56,04 USD, Eindeckungskauf zu 53,09 USD
Ross Stores: Kauf zu 66,24 USD, Verkauf zu 65,15 USD
Under Armour: Kauf zu 102,99 USD, Verkauf zu 100,10 USD
Procter&Gamble: Leerverkauf zu 62,56 USD, Eindeckungskauf zu 63,20 USD
Stratasys: Kauf zu 44,72 USD, Verkauf zu 44,88 USD
Kansas City Southern: Leerverkauf zu 66,54 USD, Eindeckungskauf zu 65,76 USD
ICU Medical: Kauf zu 52,03 USD, Verkauf zu 50,94 USD
Church & Dwight: Kauf zu 53,05 USD, Verkauf zu 53,11 USD
Air Methods: Kauf zu 92,56 USD, Verkauf zu 90,51 USD
BJS Restaurants: Leerverkauf zu 45,29 USD, Eindeckungskauf zu 44,17 USD
Thor Industries: Leerverkauf zu 29,18 USD, Eindeckungskauf zu 30,51 USD
Cameron: Leerverkauf zu 47,73 USD, Eindeckungskauf zu 45,76 USD
Cerner: Kauf zu 80,58 USD, Verkauf zu 77,99 USD
Harley-Davidson: Kauf zu 50,94 USD, Verkauf zu 49,42 USD
Foot Locker: Kauf zu 30,48 USD, Verkauf zu 30,56 USD
Fossil: Kauf zu 132,08 USD, Verkauf zu 126,8 USD
Jörg Meyer ist ein Urgestein der deutschen Trader Szene mittlerweile seit über 10 Jahren als Trader aktiv und in den Trader-Foren bekannt. Nach seinem VWL-Studium widmet er sich nun hauptberuflich als professioneller Trader dem Trading-Geschäft und schreibt exklusiv für finanzen.net diesen Swing Trading Service.
Swing Trading ist ein Trading-Ansatz mit dem Ziel, kurzfristige Auf- und Abwärtsbewegungen an den Märkten systematisch auszunutzen. Ein Swing Trader versucht explizit kleinere und größere Marktschwankungen gezielt auszunutzen. Die Haltedauer eines Trades reicht dabei von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen.
In dieser Swing Trading Rubrik handeln wir die Strategien von Marc Rivalland sowie den 1-2-3-4er von Jeff Cooper. Diese Handelsansätze bieten ein klar definiertes Regelwerk und sind optimal für berufstätige Trader geeignet, da sowohl der Einstieg (über eine Stopp-Buy Order) als auch der Ausstieg (über eine Stopp-Sell Order) eindeutig definiert sind. Die Orders können daher meist bereits vor Börseneröffnung platziert werden.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Für diesen Basiswert sind keine Produkte mit dem gewählten Hebel verfügbar |
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Nachrichten zu Procter & Gamble Co.
Analysen zu Procter & Gamble Co.
Datum | Rating | Analyst | |
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30.03.2022 | ProcterGamble Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
20.10.2020 | ProcterGamble Sector Perform | RBC Capital Markets | |
23.10.2019 | ProcterGamble buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
30.07.2019 | ProcterGamble Sector Perform | RBC Capital Markets | |
24.04.2019 | ProcterGamble Overweight | Barclays Capital |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
23.10.2019 | ProcterGamble buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
24.04.2019 | ProcterGamble Overweight | Barclays Capital | |
14.12.2017 | ProcterGamble Buy | Deutsche Bank AG | |
27.04.2017 | ProcterGamble Hold | Stifel, Nicolaus & Co., Inc. | |
15.02.2017 | ProcterGamble kaufen | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
30.03.2022 | ProcterGamble Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
20.10.2020 | ProcterGamble Sector Perform | RBC Capital Markets | |
30.07.2019 | ProcterGamble Sector Perform | RBC Capital Markets | |
24.04.2019 | ProcterGamble Neutral | Credit Suisse Group | |
23.04.2019 | ProcterGamble Neutral | Goldman Sachs Group Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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