Goldpreis rutscht weiter ab: Tiefster Stand seit März
Der Goldpreis ist am Donnerstag mit der Aussicht auf weiter steigende Zinsen deutlich unter Druck geraten und erstmals seit rund drei Monaten unter 1900 US-Dollar gefallen.
Am Nachmittag wurde eine Feinunze des Edelmetalls (etwa 31,1 Gramm) an der Börse in London für 1895 Dollar gehandelt. Das sind etwa zwölf Dollar je Feinunze weniger als am Vortag und der niedrigste Kurs seit Mitte März.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Am Nachmittag sorgten unerwartet robuste Daten vom US-Arbeitsmarkt für neuen Preisdruck beim Gold. In der vergangenen Wochen war die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend gefallen. Der robuste Arbeitsmarkt setzt die US-Notenbank Fed unter Druck, die Zinsen im Kampf gegen die hohe Inflation weiter zu erhöhen. Außerdem entwickelte sich die amerikanische Volkswirtschaft in den ersten drei Monaten besser als bisher bekannt.
Die Aussicht auf weiter steigende Zinsen in den USA bremst an den Finanzmärkten die Nachfrage nach Gold, das keine Rendite abwirft. Bereits am Mittwoch hatte US-Notenbankchef Jerome Powell auf einer Notenbankkonferenz im portugiesischen Sintra weiter Zinserhöhungen nicht ausgeschlossen.
Zuvor hatten auch Vertreter der Europäischen Zentralbank weitere Zinserhöhungen signalisiert. So hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde auf der Konferenz in Sintra nachdrücklich bekräftigt, dass die Aufgabe der EZB noch nicht erfüllt sei, was den Goldpreis bereits zur Wochenmitte belastet hatte./jkr/jsl/he
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