Warum die Ölpreise sich kaum vom Fleck bewegen
Die Ölpreise haben am Mittwoch ihre Abwärtsbewegung der vergangenen Handelstage vorerst gestoppt.
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Nach leichten Verlusten am Morgen drehten sie im Tagesverlauf zeitweise ins Plus und zeigten sich zuletzt wenig verändert. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März fiel um elf Cent auf 79,18 US-Dollar. Für ein Barrel der US-Sorte WTI wurden zuletzt 75,69 Dollar gezahlt und damit 14 Cent weniger als am Vortag.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Zur Wochenmitte richtete sich die Aufmerksamkeit auf die gegen russisches Öl erhobenen US-Sanktionen, was die Preise stützte. US-Präsident Donald Trump kündigte zuletzt weitere Sanktionen gegen Russland an, sollte Kreml-Chef Wladimir Putin nicht bereit sein, über ein Ende des Ukraine-Kriegs zu verhandeln.
Außerdem wurden die Ölpreise nach Einschätzung von Marktbeobachtern von vergleichsweise niedrigen Temperaturen in den USA gestützt, die für einen stärkeren Verbrauch an Heizöl sorgen: Ein historischer Wintersturm in den Vereinigten Staaten brachte klirrende Kälte von Texas bis North Carolina.
Zuvor waren die Ölpreise mehrere Tage wegen möglicher Folgen neuer Zölle durch die US-Regierung belastet gewesen. Brent-Öl aus der Nordsee war in den vergangenen fünf Handelstagen um etwa drei Dollar billiger gewordne. Wie schon im Wahlkampf droht Trump seit seiner Amtseinführung weiterhin mit Importzöllen auf Waren aus anderen Ländern. Zunächst richteten sich diese Drohungen gegen Kanada und Mexiko, nun aber auch gegen die Europäische Union und gegen China. Wegen Trumps Drohungen hatte etwa Kanada damit begonnen, große Mengen an Öl in die USA zu schicken, um so möglichen Abgaben zu entgehen.
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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